Paladin

Nur im Kaiserreich spielbar.

Die choralen Gesänge hallen wieder in den Hallen, die Ihr betreten habt, und die Priester und Priesterinnen grüßen Euch freundlich, während Euch die Hohepriesterin der Göttin langsam durch dies weitläufige Bauwerk führt, wo an jeder Ecke der Göttin gepriesen wird. Über allen Dingen hier, auf die die Göttin offenbar ihre schützende Hand hält, scheinen die Beschützer dieser ebenso allgegenwärtig, jene Menschen, deren Kampfkunst in den Legenden und Geschichten so besungen wird und das Erbe Leans sowie die Tore zur Anderwelt beschützen. Der Weg endet, als man Euch zu Eurer Kammer geleitet, vor derer Euch ein weise aussehender Mann in Rüstung erwartet, der Hohe Templer des Ordens.

Ihr werdet sehen, dass alles was Ihr glaubt zu wissen, nichtmal einen Bruchteil bedeutet im Vergleich zu dem, was Ihr in Eurer Ausbildung zum Paladin lernen werdet. Eine Ausbildung, zu dessen Abschluss Ihr ins Kloster gekommen seid. Um die Reinigung Eurer selbst zu erfahren und die Weihe und Gnade der Göttin zu erlangen, damit auch Ihr in die Reihen derer gelangt, deren Ansinnen oft undurschaubar scheinen. Doch bald werdet auch Ihr verstehen.

Werdegang

Wie wird ein Paladin zu dem, was Ihr vor Euch seht? So genau weiss es niemand. Der eine sagte, er hätte ein Schlüsselerlebnis gehabt, der andere wurde von den Paladinen gefunden und als potenzieller Paladin getestet, wieder andere verehrten die Paladine so sehr, dass Ihr Wunsch selbst einer zu werden ausschlaggebend war. Aber allen liegt eines gemeinsam zu Grunde: Der unbeirrbare Glaube an die Göttin, die Lehre dieser und der Wunsch ihr auf dieser Welt zu dienen. Doch es bedarf mehr als nur den Willen und den Glauben um ein Paladin zu werden, denn der Weg des Paladins ist voll der Hürden, Gefahren und Prüfungen. Mit dem Beginn der Ausbildung muss der Krieger im Grunde genommen sein Handwerk vollkommen neu definieren und alles bisher gelernte nochmal von neuem lernen.

Hinzu kommt, dass demjenigen der Paladin werden will, die alten Lehren und die Tugenden, aber auch die Geschichten und Legenden um die Göttin beigebracht werden. Erst wenn der Paladin dieses Wissen verinnerlicht hat, beginnt seine Ausbildung im Bereich der Waffenkunst, denn nach alter Lehre ist es so, dass nur der, dessen Geist von der Göttin erfüllt ist, die Gnade empfangen wird ihre Wunder zu wirken und ihre Geschenke an die Welt zu erkennen. Ehe sich aber ein Schüler Paladin nennen darf, werden ihm schwere Prüfungen auferlegt, deren Inhalt nur die Paladine selbst kennen und deren Gewichtigkeit das Fundament eines jeden neuen Paladins wird. Bekannt ist nur, dass die Tugenden des Paladins im einzelnen geprüft werden, denn jede Tugend muss so solide in den Gründzügen des Paladins sitzen, dass jede Generation der Paladine auch die nächste ausbilden kann.

Auftreten

Allgemein unterscheidet sich ein Paladin nicht groß von anderen Menschen; doch nur so lang, wie er nicht seine Rüstung trägt oder Worte spricht, denn alles, von seinem Aussehen hin bis zu seiner Sprache und seinen Taten, wird mit voller Hingabe und seiner Überzeugung zur Göttin getan. So wird mancher denken, wenn er einen Paladin trifft, einen Barden vor sich zu haben, denn jeder Paladin weiss um die Geschichten und Legenden vergangener Zeit und wenige besingen diese sogar.

Sollte ein Paladin einmal wirklich keine Rüstung tragen, so hält er die Insignien der Göttin auf seiner Kleidung oder sogar in Form von Ketten und Ringen hoch. Neben den Gardisten des Kaisers ist es weiteres nur den Paladinen gestattet in schwerer Rüstung und mit gezogener Waffe in der Stadt des Kaisers aufzutreten. Die Ausrüstung des Paladins, die von den Priestern im Namen der Göttin gesegnet ist, lässt ein Paladin nur sehr selten außer Augen, falls doch, wird er diese an dem sichersten Ort aufbewahren, welchen der Paladin kennt.

Denken

Wie denkt ein Diener der Göttin. Das zu beurteilen grenzt im Fall eines Paladins fast an Unmöglichkeit, denn jene, die nicht im Orden verkehren oder die Lehren der Paladine kennen, verstehen oft nicht die Beweggründe eines Paladins. Ein Paladin kämpft ohne Rücksicht gegen das Böse und die Finsternis in der Welt, denn sein wichtigstes Begehren ist die Bewahrung und der Schutz des Erbes von Lean. Zu den Pflichten des Paladins gehört der Schutz des Klosters und der Kirche, wie die Verteidigung des Tors in die Anderwelt. Doch auch der Schutz des Kaisers und dessen Familie, als auch des Volkes und der Stadt schreibt er sich zu und steuert damit zum Ansehen seines Ordens und dem der Kirche bei.

Wichtigste Richtlinie im Leben des Paladin ist der Kodex, nach welchem dieser sein gesamtes Leben, Denken und Handeln richtet, denn die Tugenden des Kodex sind seit der Gründung des Ordens überliefert und seit vielen Jahren unverändert. Im Kampf aber ist sein Handeln mehr von seinem Glauben als von seiner militärischen und strategischen Ausbildung geprägt. Kein Paladin würde eine andere Waffe als das Schwert wählen, denn Waffen die nur verletzen, quetschen oder andere qualen bereiten, sind ihm zu wider. Der wahre Paladin will der leidenden Seele Erlösung bieten, nicht aber weitere Schmerzen bereiten.

Auch Fernwaffen wird ein Paladin niemals zur Hand nehmen, denn er sucht den ehrenvollen Kampf und kein Kampf ist ehrbarer und gerechter als der von sich zwei kreuzenden Klingen im Kampf Mann gegen Mann. Doch obwohl der Paladin für den Kampf lebt, hat auch er die Kunst der Sprache und die Macht der Worte gelernt; so versuchen manche bei solchen, wo noch eine Chance zur Bekehrung besteht diese zur Rückkehr zum Licht zu bewegen, oder zumindest vom Pfad der Finsternis fort zu führen mit Hilfe der ihm gegebenen Tugenden. Die Tugenden der Paladine sind: 

Rechtschaffenheit

Seid euch selbst gegenüber ehrlich. Rechtschaffenheit beginnt mit dem Willen, die Wahrheit im eigenen Herzen zu betrachten. Ein ehrliches Herz breitet seine Wärme im Haus aus und dann über die ganze Welt hinaus. Wenn man die Welt in ihrer wahren Formen erkennt, kann man sich auch die Magie zunutze machen, die alle Lebewesen verbindet, die Macht des Äthers. Seid Euch selbst gegenüber ehrlich. Durch Wiederholung und Erfahrung werdet ihr eine Rechtschaffenheit finden, deren Schönheit das Böse beschämt.

Mitgefühl

Wer ohne Mitgefühl lebt, stirbt ohne Liebe. Mitgefühl ist die Ehrfurcht eines Kindes vor der natürlichen Welt und seine Liebe zu allem, was darin lebt. Mitleid mit anderen spiegelt die Liebe wieder, die in der eigenen Seele weilt. Es erfordert Kraft, am Mitgefühl festzuhalten, denn wenn es unter Druck kommt, vergeht es schnell. Wer seinen Willen, anderen zu helfen, testet, wird feststellen, daß sich das Mitgefühl in seinem Gemüt wie ein Waldbrand verbreitet.

Tapferkeit

Tapferkeit ist der Mantel, der die anderen sieben Tugenden behütet. Die Tapferkeit sammelt den angeborenen Mut und teilt ihn mit unserem Glauben und wirkt beschützend. Die Tapferkeit wird immer wieder aufs Neue geprüft, und auf diese Weise erkennen wir den Eingang zur Tugend. Von sich selbst Tapferkeit zu verlangen, zeigt auch anderen den Weg, wie sie sie in ihren Herzen finden.

Gerechtigkeit

Dort, wo Wahrheit und Mut miteinander verbunden werden, liegen die Geheimnisse der Gerechtigkeit. Sie darf nicht gezügelt werden, denn sie leuchtet nicht auf in den Kriegsnebeln. Der feurige Wille, der uns gen Gerechtigkeit drängt, kann die Wahrheit aus den Augen verlieren. Andere mit Ruhe und Ausgeglichenheit zu richten, erfordert Wahrheit und den Mut der Überzeugung, der Wahrheit nachzustreben. Als Lohn wird die Gerechtigkeit Eurem Gemüt Aussagekraft verleihen.

Opferbereitschaft

Das Opfer sammelt die Liebe im Herzen. Das Opfer erfordert eine Liebe unserer Selbst, die ohne Rücksicht an andere weitergegeben wird, wenn die Eigenliebe eine Wahl vorschlägt, die sicherer ist. Dort, wo solche Wahl herrscht, befindet sich kein Opfer. Dort, wo die Form einer solchen Wahl verschwimmt und undeutlich wird, findet der höchste Standart des Gemeinwohles seinen Ausdruck. Wenn ihr den Mut findet, eure Liebe weiterzugeben, findet Ihr darin auch das Opfer.

Ehre

Wahrheit ist der Baum, aus dessen Krone der Vogel der Ehre singt. Der Mut, in der Wiederholung treu zu sein, trägt das Lied der Ehre zu Eurem Geist. Obgleich ihre Melodie mit der Zeit süßer wird, kann die Ehre im Zögern eines Augenblicks verloren gehen. Die Ehre singt von einer einsamen Höhe herab. Wenn Ihr den Mut findet, die Wahrheit in Ihrem Leben zu verfolgen, findet Ihr Ehre.

Spiritualität

Spiritualität ist der Wunsch, die Seele ständig zu verbessern. Die geistig Suchenden sind in Ihrem Hunger nach Wahrheit, Liebe, Wissen und Mut nie gesättigt. Von welchem Prinzip man auch immer ausgehen mag, die spirituelle Energie schafft das nötige Gleichgewicht unter ihnen. In der Einheit von Wahrheit, Liebe ,Wissen und Mut werden Sie Ihr Gemüt mit friedvoller Spiritualität erfüllen.

Demut

Auf dem Pfad zur Tugend ist die Demut der fliehende Wind in ihrem Gesicht. Wem Wahrheit, Wissen, Liebe und Mut fehlt, der sät den Samen des Stolzes. Demut ist die sanfte Brise, welche die Anfänge von Anmaßung und Unzufriedenheit fortweht, wenn sie die Samen des Stolzes entdeckt. Demut ist oft die letzte Tugend, die sich einfangen läßt, denn Stolz wächst und gedeiht schnell. Möchtet Ihr Demut finden, so müsst Ihr den Stolz in Ihrem Gemüt offenbaren. Nur nach einer solchen Untersuchung könnt Ihr die Winde der Demut finden.

Der Paladin und das Volk

Der Paladin begehrt nicht den Respekt anderer, er hat ihn. Den Kampf gegen das Untote und Dämonische in dieser Welt besteht er mit dem Segen und der Magie der Göttin, wie kein anderer in den weiten der Länder. Wenn alle Worte verloren sind und keine Hilfe mehr versprechen, so siehen Kirche und Kaiser das Schwert und das Schild der Paladine als die Waffen des Friedens. Für viele Handwerker ist es eine Ehre den Paladinen ihre Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, nicht nur weil das Kaiserreich gut dafür bezahlt, sondern auch da die Paladine den Dienst der Handwerker für das Gute in der Vergangenheit nie vergessen haben.

Mit größtem Respekt begegnen Waffenmeister den Paladinen, wenn es um die Kunst ein Schwert zu führen geht – teilweise jedoch mit Unverständnis, wenn es um das Denken und Handeln geht. Die Anhänger der Dunkelheit halten sich meist komplett aus den Angelegenheiten der Paladine heraus, meiden diese sogar, um nicht zum Ziel der Paladine zu werden. Manche aber fürchten die Paladine auch, und suchen ihr Heil allein beim Anblick eines Paladins in der Flucht, denn in der Vergangenheit scheiterten Versuche Intrigen gegen Paladine zu spinnen bereits schon daran, dass üble Nachrede über einen Paladin anscheinend bis zum Ursprung verfolgt werden konnte – was mit dem Tod des Anhängers der Dunkelheit endete. Dennoch mag man hier und dort seltsame Gestalten um den Paladin herum finden, deren Absichten undurchschaubar gewisse Ziele verfolgen. Die Paladinstugenden sind nichts gänzlich Unbekanntes und bringen daher eine gewisse Berechenbarkeit einher, doch gewarnt sei der, sollte er dies überschätzen.

Die anderen Völker stehen den Paladinen seit dem Krieg gegen die Verderbnis aus der Anderwelt sehr besonnen gegenüber. Nordische Krieger rühmen sich an der Seite eines Paladins in den Kampf gezogen zu sein, aber auch Paladine schätzen durchaus den Mut und die Stärke der Krieger aus dem Norden. Die Säbeltänzer aus dem Süden können zwar nicht im Ansatz Glaube und Kodex nachvollziehen, halten sogar die Fähigkeiten teilweise für Legenden, doch schon allein um das Vermächtnis ihrer Ahnen zu wahren, die einst ihr Leben Seite an Seite mit den Paladinen ließen, sehen sie diese als etwas Ebenbürtiges an.

Technik

Siehe Skills, Zauber und Fähigkeiten der Paladine im Wiki.

[OOC: Der Paladin ist ein Mensch und wird es auch bleiben, mit all seinen Wesenheiten und menschlichen Charakterzügen - auch wenn er die Tugenden hoch hält. Daher ist ein Paladin keineswegs starr zu spielen, falls dies jemand glauben mag, dennoch auch nicht einfach! Da der Paladin auf diesem Shard allerdings eine sehr wichtige Rolle spielt, wird es gewünscht (nicht aber zwingend gefordert), dass für die Anmeldung eines Paladins eine Charaktergeschichte geschrieben wird. Eine Belohung für Eure Mühe ist eine hohe Position in der Befehlskette des Militärs als auch einige Sonderfertigkeiten, welche sich im Kampf gegen die Finsternis, Ketzer, Untote et cetera als äußerst nützlich erweisen. Ansonsten stehen wir als Staffler hinter den Paladinen, denn sie stellen eine sehr wichtige Klasse dar in unserer Welt, die sehr vieles bewegen kann und auch wird. Das hat zur Folge, dass wir sehr fein auswählen und es lang dauern kann, bis jemand in die Ränge der Paladine aufgenommen wird. Ein Krieger zweiter Stufe hat die Möglichkeit ein Paladin zu werden, sofern er in die Lehren der Priester und Priesterinnen geht. Aus technischen Gründen können Waffenmeister derzeit nicht zu Paladinen gewandelt werden, in Zukunft den Paladin jedoch mit entsprechenden Beschränkungen als Zweitklasse wählen. Der Grund dafür ist, dass der Paladin eine sehr starke Klasse ist, für dich etwas Geduld mitzubringen ist.]

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