Constantin Ewan Alastair: Unterschied zwischen den Versionen

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<center>lass mich wieder fröhlich sein.</center></span>
 
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Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und richtete seinen Blick an die Decke. Immer noch hing er einigen Gedanken nach, die seine Übungen und neuen Techniken betrafen, als ihm jedoch die Augen wie von selbst zu fielen und er in einen tiefen traumlosen Schlaf versank.
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[[Datei:Constantin Drache 1.jpg|450px|right|Constantin Privat]]Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und richtete seinen Blick an die Decke. Immer noch hing er einigen Gedanken nach, die seine Übungen und neuen Techniken betrafen, als ihm jedoch die Augen wie von selbst zu fielen und er in einen tiefen traumlosen Schlaf versank.
 
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Es war mitten in der Nacht, als Constantin aus seinem Schlaf schreckte und kerzengerade in seinem Bett sass. Sein Oberkörper war mit Schweiss überzogen, doch konnte er nicht genau sagen, warum er aufgewacht war. Der erste Gedanke galt einem schlechten Traum, doch konnte er sich gar nicht erst an einen Traum erinnern. Zumindest fühlte er sich hellwach und daran zu denken, weiter zu schlafen konnte er erst gar nicht. So schwang er die Füsse über die Bettkante und auf leisen Sohlen machte er sich daran, sein Zimmer zu verlassen und in die Küche zu huschen, wo er sich einen Becher mit Wasser holen wollte. Durch die Fenster sah er den sternenklaren Himmel und den Mond, wie er die Dunkelheit der Nacht dennoch erhellte. Mit dem Becher in der Hand, trat er in den Garten hinein und liess sich auf dem Bank an der Hauswand nieder, den Kopf in den Nacken gelegt um die Sternbilder zu bewundern. Selten war es so ruhig in der Stadt wie in dieser Nacht. Tatsächlich war überhaupt nichts von dem Alltagslärm zu hören. Es kam ihm gar so vor, als würde die gesamte Stadt in ruhigem, tiefen Schlaf liegen. Erst, als er schwere Schritte vernahm tauchte er aus seinen Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Ein leises Klicken war zu vernehmen, als sich die Türe zu seiner Rechten öffnete und eine grosse Gestalt, die sich als sein Vater herausstellte über die Türschwelle in den Garten hinein trat.
[[Datei:Constantin Drache 1.jpg|450px|left|Constantin Privat]]Es war mitten in der Nacht, als Constantin aus seinem Schlaf schreckte und kerzengerade in seinem Bett sass. Sein Oberkörper war mit Schweiss überzogen, doch konnte er nicht genau sagen, warum er aufgewacht war. Der erste Gedanke galt einem schlechten Traum, doch konnte er sich gar nicht erst an einen Traum erinnern. Zumindest fühlte er sich hellwach und daran zu denken, weiter zu schlafen konnte er erst gar nicht. So schwang er die Füsse über die Bettkante und auf leisen Sohlen machte er sich daran, sein Zimmer zu verlassen und in die Küche zu huschen, wo er sich einen Becher mit Wasser holen wollte. Durch die Fenster sah er den sternenklaren Himmel und den Mond, wie er die Dunkelheit der Nacht dennoch erhellte. Mit dem Becher in der Hand, trat er in den Garten hinein und liess sich auf dem Bank an der Hauswand nieder, den Kopf in den Nacken gelegt um die Sternbilder zu bewundern. Selten war es so ruhig in der Stadt wie in dieser Nacht. Tatsächlich war überhaupt nichts von dem Alltagslärm zu hören. Es kam ihm gar so vor, als würde die gesamte Stadt in ruhigem, tiefen Schlaf liegen. Erst, als er schwere Schritte vernahm tauchte er aus seinen Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Ein leises Klicken war zu vernehmen, als sich die Türe zu seiner Rechten öffnete und eine grosse Gestalt, die sich als sein Vater herausstellte über die Türschwelle in den Garten hinein trat.
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„Du kannst wohl nicht schlafen Constantin?“ erklang die tiefe Stimme seines Vaters, als er sich neben Constantin auf dem Bank niederliess und ebenfalls die Sterne betrachtete. Constantin richtete seinen Blick auf seinen Vater und betrachtete diesen einen Moment lang.
 
„Du kannst wohl nicht schlafen Constantin?“ erklang die tiefe Stimme seines Vaters, als er sich neben Constantin auf dem Bank niederliess und ebenfalls die Sterne betrachtete. Constantin richtete seinen Blick auf seinen Vater und betrachtete diesen einen Moment lang.
 
„Ich bin wohl nicht der Einzige. Du scheinst auch nicht gerade schläfrig zu sein Vater.“ Erst wanderten seine dunkelbraunen Augen über das Gesicht seines Vaters, der sanft lächelte, ehe seine Aufmerksamkeit der Halskette seines Vaters galt. Er sah nicht zum ersten Mal die silbrige Kette, die nun im Mondlicht noch schöner glänzte als sonst, mit dem ebenso silbrigen Anhänger in Form eines Drachens.
 
„Ich bin wohl nicht der Einzige. Du scheinst auch nicht gerade schläfrig zu sein Vater.“ Erst wanderten seine dunkelbraunen Augen über das Gesicht seines Vaters, der sanft lächelte, ehe seine Aufmerksamkeit der Halskette seines Vaters galt. Er sah nicht zum ersten Mal die silbrige Kette, die nun im Mondlicht noch schöner glänzte als sonst, mit dem ebenso silbrigen Anhänger in Form eines Drachens.
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Der Hauptmann atmete schwer ein und ein Seufzer kam über seine Lippen. Sachte schüttelte er den Kopf. Seine Miene wirkte nun nicht mehr so starr wie bisher und in seinen Augen konnte Constantin nur noch Trauer erkennen.
 
Der Hauptmann atmete schwer ein und ein Seufzer kam über seine Lippen. Sachte schüttelte er den Kopf. Seine Miene wirkte nun nicht mehr so starr wie bisher und in seinen Augen konnte Constantin nur noch Trauer erkennen.
 
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Constantin sprang auf und der Stuhl kippte hinter ihm zu Boden. Seine Augen waren weit aufgerissen. Er wollte etwas sagen, doch kam kein Wort über seine Lippen sondern nur ein leises keuchen. Der Hauptmann trat rasch an ihn heran und ergriff seine Schultern.
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[[Datei:2.1 Verlust.jpg|300px|left|Constantin Privat]]Constantin sprang auf und der Stuhl kippte hinter ihm zu Boden. Seine Augen waren weit aufgerissen. Er wollte etwas sagen, doch kam kein Wort über seine Lippen sondern nur ein leises keuchen. Der Hauptmann trat rasch an ihn heran und ergriff seine Schultern.
 
„Reiss dich zusammen Junge! Ich weiss, dass es schwer zu glauben ist, doch musst du jetzt Ruhe bewahren. Denk an deine Mutter und deine Schwester. Sie brauchen dich!“
 
„Reiss dich zusammen Junge! Ich weiss, dass es schwer zu glauben ist, doch musst du jetzt Ruhe bewahren. Denk an deine Mutter und deine Schwester. Sie brauchen dich!“
 
Wut stieg in Constantin auf, als er zurücktrat und die Arme des Hauptmannes weg schlug.
 
Wut stieg in Constantin auf, als er zurücktrat und die Arme des Hauptmannes weg schlug.
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|Überschrift=III – Der Traum
 
|Überschrift=III – Der Traum
 
|Text=<i>Kälte drang durch seine spärliche Kleidung, erfüllte seine Glieder und umschloss seine schmerzenden Knochen. Ohne sich zu rühren, blieb er eine Weile auf dem Rücken liegen, ehe er es wagte die Augen zu öffnen. Er sah nichts, ausser weissen wabrigen Wolken, die ihn umschlossen wie eine zähflüssige Masse. Ächzend stemmte er sich in die Höhe, um dem eiskalten Fussboden zu entfleuchen. Es kostete ihn mehr Kraft sich auf die Füsse zu bringen, als er es befürchtet hatte. Tatsächlich waren seine Glieder so stark von der Kälte eingenommen, dass ihm jede einzelne Bewegung schwer fiel. Als er wieder auf den Beinen war, schüttelte er sich, als ob er damit die Kälte von sich schmettern könnte. Erst jetzt fasste er wieder einen klaren Gedanken und zumindest sein Geist, schien nicht mehr von der Kälte erstarrt zu sein. Was war geschehen und wo war er? Diese ersten Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Noch ehe er sich in weiteren Gedankengängen hätte verirren können, glaubte er aus den Augenwinkeln einen Schatten entdeckt zu haben. Spielten ihm seine überreizten Sinne einen Streich? War der Schatten nur eine Manifestation seiner Einbildung? Er schüttelte rasch den Kopf, wobei sein Haar durch sein Gesicht strich, um die weiteren Gedanken weg zu wischen. Seiner aufkommenden Neugierde konnte er nicht widerstehen, und so ging er langsam, mit vorsichtigen Schritten in die Richtung, in welche er den Schatten vermutete. Einen Schritt vor den anderen setzend, immer darauf bedacht wohin er trat, ging er schleppend langsam weiter in den dichten Nebel hinein. Nach vielen Schritten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam sah er klar und deutlich, verschwommen im Nebel vor sich, eine Gestalt die sich von ihm fortbewegte. Ein Gefühl der Vertrautheit breitete sich tief in ihm aus, als er die Gestalt betrachtete und er nach einiger Zeit, die Art wie sie sich bewegte erkannte. Seine Augen weiteten sich und er liess alle Vorsicht von sich fahren, als er loszurennen begann. Eine neue Kraft wurde in ihm entflammt, die die Kälte aus seinen Gliedern löschte und ihn anspornte immer weiter zu rennen, auf die Gestalt zu. Er schrie, so laut er nur konnte: „Vater! Vater warte auf mich!“
 
|Text=<i>Kälte drang durch seine spärliche Kleidung, erfüllte seine Glieder und umschloss seine schmerzenden Knochen. Ohne sich zu rühren, blieb er eine Weile auf dem Rücken liegen, ehe er es wagte die Augen zu öffnen. Er sah nichts, ausser weissen wabrigen Wolken, die ihn umschlossen wie eine zähflüssige Masse. Ächzend stemmte er sich in die Höhe, um dem eiskalten Fussboden zu entfleuchen. Es kostete ihn mehr Kraft sich auf die Füsse zu bringen, als er es befürchtet hatte. Tatsächlich waren seine Glieder so stark von der Kälte eingenommen, dass ihm jede einzelne Bewegung schwer fiel. Als er wieder auf den Beinen war, schüttelte er sich, als ob er damit die Kälte von sich schmettern könnte. Erst jetzt fasste er wieder einen klaren Gedanken und zumindest sein Geist, schien nicht mehr von der Kälte erstarrt zu sein. Was war geschehen und wo war er? Diese ersten Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Noch ehe er sich in weiteren Gedankengängen hätte verirren können, glaubte er aus den Augenwinkeln einen Schatten entdeckt zu haben. Spielten ihm seine überreizten Sinne einen Streich? War der Schatten nur eine Manifestation seiner Einbildung? Er schüttelte rasch den Kopf, wobei sein Haar durch sein Gesicht strich, um die weiteren Gedanken weg zu wischen. Seiner aufkommenden Neugierde konnte er nicht widerstehen, und so ging er langsam, mit vorsichtigen Schritten in die Richtung, in welche er den Schatten vermutete. Einen Schritt vor den anderen setzend, immer darauf bedacht wohin er trat, ging er schleppend langsam weiter in den dichten Nebel hinein. Nach vielen Schritten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam sah er klar und deutlich, verschwommen im Nebel vor sich, eine Gestalt die sich von ihm fortbewegte. Ein Gefühl der Vertrautheit breitete sich tief in ihm aus, als er die Gestalt betrachtete und er nach einiger Zeit, die Art wie sie sich bewegte erkannte. Seine Augen weiteten sich und er liess alle Vorsicht von sich fahren, als er loszurennen begann. Eine neue Kraft wurde in ihm entflammt, die die Kälte aus seinen Gliedern löschte und ihn anspornte immer weiter zu rennen, auf die Gestalt zu. Er schrie, so laut er nur konnte: „Vater! Vater warte auf mich!“
Doch egal wie schnell er rannte, wie sehr er sich auch anstrengte, kam er der Gestalt, seinem eigenen Vater einfach nicht näher. Als ob ein unsichtbarer Schild zwischen den beiden liegen würde, blieb die Distanz zu seinem Vater immer gleich gross. Hörte er ihn nicht? War es nicht sein Vater, der dort vor ihm stand und auf ihn wartete? Sein Atem ging immer schneller und schwerer. Er wollte nicht aufgeben, er konnte nicht aufgeben. Doch egal wie stark sein Wille auch war, sein Körper war es nicht. Von einer Sekunde auf die andere entwich all seine Kraft aus den Beinen und er sackte keuchend in sich zusammen. Er wagte es jedoch nicht den Blick von seinem Vater zu nehmen. Und so sah er, wie sich die Gestalt zu bewegen begann und sich zu ihm umwandte. Immer noch sah er nichts anderes als ein graues Schemen, der die Umrisse seines Vaters hatte. Er glaubte zu wissen, dass er ihn in diesem Augenblick anlächelte, ohne sein Gesicht überhaupt betrachten zu können. Leise, mit flehender Stimme kamen die Worte über seine Lippen: „Vater. Verlass mich nicht. Ich brauche dich.“
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[[Datei:3.1 Traum.jpg|left|Constantin Privat]]Doch egal wie schnell er rannte, wie sehr er sich auch anstrengte, kam er der Gestalt, seinem eigenen Vater einfach nicht näher. Als ob ein unsichtbarer Schild zwischen den beiden liegen würde, blieb die Distanz zu seinem Vater immer gleich gross. Hörte er ihn nicht? War es nicht sein Vater, der dort vor ihm stand und auf ihn wartete? Sein Atem ging immer schneller und schwerer. Er wollte nicht aufgeben, er konnte nicht aufgeben. Doch egal wie stark sein Wille auch war, sein Körper war es nicht. Von einer Sekunde auf die andere entwich all seine Kraft aus den Beinen und er sackte keuchend in sich zusammen. Er wagte es jedoch nicht den Blick von seinem Vater zu nehmen. Und so sah er, wie sich die Gestalt zu bewegen begann und sich zu ihm umwandte. Immer noch sah er nichts anderes als ein graues Schemen, der die Umrisse seines Vaters hatte. Er glaubte zu wissen, dass er ihn in diesem Augenblick anlächelte, ohne sein Gesicht überhaupt betrachten zu können. Leise, mit flehender Stimme kamen die Worte über seine Lippen: „Vater. Verlass mich nicht. Ich brauche dich.“
 
Noch einige Sekunden verharrte die Gestalt auf der Stelle, ehe sie sich langsam wieder von ihm abwandte und sich der graue Schemen mit dem Nebel zu vermischen begann, bis er gänzlich aus seinem Blickfeld verschwand. Auch wenn er nur das weiss und grau des Nebels um sich wahrnehmen konnte, so verschwamm doch das Bild vor seinen Augen, als sie sich mit Tränen füllten, die langsam an seinen Wangen herunter rannen und sich an seinem Kinn sammelten, um an diesem stetig herunter zu tropfen. Er sank zurück auf den harten Boden, bereit die Umarmung der eisigen Kälte zu empfangen und seinen letzten Schlaf anzutreten. Seine Augen schlossen sich. Nur noch Müdigkeit fühlte er in sich. Trauer.
 
Noch einige Sekunden verharrte die Gestalt auf der Stelle, ehe sie sich langsam wieder von ihm abwandte und sich der graue Schemen mit dem Nebel zu vermischen begann, bis er gänzlich aus seinem Blickfeld verschwand. Auch wenn er nur das weiss und grau des Nebels um sich wahrnehmen konnte, so verschwamm doch das Bild vor seinen Augen, als sie sich mit Tränen füllten, die langsam an seinen Wangen herunter rannen und sich an seinem Kinn sammelten, um an diesem stetig herunter zu tropfen. Er sank zurück auf den harten Boden, bereit die Umarmung der eisigen Kälte zu empfangen und seinen letzten Schlaf anzutreten. Seine Augen schlossen sich. Nur noch Müdigkeit fühlte er in sich. Trauer.
 
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Es waren einige Monde vergangen seit er der Garde beigetreten war. Bereits in den ersten Wochen erkannten die Ausbilder seine Talente und so war es keine Überraschung, dass Constantin schon bald zum Gardisten befördert wurde. Von seinen Vorgesetzten und den anderen Gardisten vernahm er Worte der Freude und Zuversicht. Die Meisten von ihnen hatten seinen Vater gekannt und geschätzt. Zumindest äusserlich war es nicht zu übersehen, dass Constantin der Sohn des verstorbenen Leutnants war. Seine Mitrekruten jedoch sahen ihn lediglich missbilligend an und er konnte sich gut vorstellen, was sie über ihn dachten. Es waren Neider unter ihnen die glaubten, dass er bevorzugt wurde. Niemand wagte es jedoch das Wort zu ergreifen und ihm dies vor zu werfen. Sie wussten alle, dass sie gegen Constantin verlieren würden, wenn er sein Schwert erst einmal in die Hand nahm. Einige fürchteten sich gar vor ihm, denn er wirkte meist kühl und reserviert. Constantin lachte höchst selten, nie über irgendwelche Witze die seine Mitmenschen machten. Spässe widerstanden ihm und oftmals sagte man hinter vorgehaltener Hand, dass Constantin die Ausbildung viel zu ernst nehmen würde.
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[[Datei:4.1 Garde.jpg|400px|right|Constantin Privat]]Es waren einige Monde vergangen seit er der Garde beigetreten war. Bereits in den ersten Wochen erkannten die Ausbilder seine Talente und so war es keine Überraschung, dass Constantin schon bald zum Gardisten befördert wurde. Von seinen Vorgesetzten und den anderen Gardisten vernahm er Worte der Freude und Zuversicht. Die Meisten von ihnen hatten seinen Vater gekannt und geschätzt. Zumindest äusserlich war es nicht zu übersehen, dass Constantin der Sohn des verstorbenen Leutnants war. Seine Mitrekruten jedoch sahen ihn lediglich missbilligend an und er konnte sich gut vorstellen, was sie über ihn dachten. Es waren Neider unter ihnen die glaubten, dass er bevorzugt wurde. Niemand wagte es jedoch das Wort zu ergreifen und ihm dies vor zu werfen. Sie wussten alle, dass sie gegen Constantin verlieren würden, wenn er sein Schwert erst einmal in die Hand nahm. Einige fürchteten sich gar vor ihm, denn er wirkte meist kühl und reserviert. Constantin lachte höchst selten, nie über irgendwelche Witze die seine Mitmenschen machten. Spässe widerstanden ihm und oftmals sagte man hinter vorgehaltener Hand, dass Constantin die Ausbildung viel zu ernst nehmen würde.
 
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Ein neuer Frühlingsmorgen brach an, die Sonne erwärmte die Umgebung und der Morgentau verdunstete auf den Blättern der Bäume. Constantin wanderte durch die Strassen der Stadt, hielt dabei immer ein offenes Auge, auch wenn er nicht mehr im Dienst war und seinen freien Tag hätte geniessen sollen. Auch an diesem Tag trug er die Insignien der Garde auf sich. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Gardisten, fühlte er sich auch in seiner freien Zeit für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger verantwortlich. Der Tumult auf dem Marktplatz drang an seine Ohren, so dass er sich ihm näherte. Bestimmt würde sich seine Mutter und Lelith freuen, wenn er ihnen noch einige Früchte mitbrachte. Seine Aufmerksamkeit wurde auf einen wild schreienden Händler gelenkt, der einen Holzstock in der Hand hielt und damit wild in der Luft herumschlug. Eine kleine Gestalt huschte durch die Menschengraube und versuchte sich von dem Händler und dessen Obststand zu entfernen. Vor Neugierde und wie von einer fremden Hand geführt, näherte sich Constantin der Menschentraube um heraus zu finden, was es mit diesem Tumult auf sich hatte. Er kämpfte sich regelrecht durch die Menschenmenge hindurch, als er die Schreie eines Jungen vernahm, der wie von sinnen um sich schlug, als ein kräftiger Mann ihm an Kragen packte und zum Obsthändler schleifte. Fast im selben Moment erreichte Constantin den Obsthändler, als der Knabe vor dessen Füssen zu Boden geschleudert wurde. Wütend schrie der Händler den Knaben an und bezeichnete ihn als widerwärtigen Langfinger. Die Menschenmenge starrte schweigend zwischen dem Obsthändler und dem Jungen hin und her. Keiner reagierte, oder sagte etwas. Der Händler trat auf den Jungen zu und hob den Holzstock hoch in die Luft an. In der Menge wurden einige Rufe laut, doch niemand der dem Knaben helfen wollte, vielmehr schrien sie nach Blut. Tief in seinem Herzen flammte Wut auf. Geschürt von der Menschenmenge, die so sehr nach Gewalt sich sehnten. Der Arm des Händlers fuhr hinab. Instinktiv schloss der Knabe die Augen und verdeckte seinen Kopf mit den Armen. Ein lauter Knall war zu hören, als der Holzstock zerbarst. Die Menge hielt den Atem an und für einige Sekunden war nichts mehr zu hören. Blankes Metall glitzerte in der Morgensonne, als der Junge seine Augen wieder öffnete und sich im Schatten einer grossen Gestalt wiederfand. Constantin war vor den Jungen gesprungen und hatte mit einem streich seines Schwertes den Holzstock in zwei Hälften geteilt. Der Händler taumelte zurück und schrie überrascht, beinahe verängstigt auf. Wieder flammte der Zorn in den Augen des Händlers auf, doch als er seinen Blick erhob und in das Gesicht von Constantin blickte, trat er rasch noch einen Schritt zurück und nur noch pure Angst war in seinem Gesicht zu erkennen. Der Stumpf des Holzstockes glitt ihm aus der Hand und klapperte zu Boden. Langsam hob Constantin das Schwert an und steckte es zurück in seine Halterung. Ruhig erklang seine Stimme, schien beinahe den ganzen Marktplatz zu füllen. Ein frösteln rutschte den Leuten, vor allem dem Händler über den Rücken.
 
Ein neuer Frühlingsmorgen brach an, die Sonne erwärmte die Umgebung und der Morgentau verdunstete auf den Blättern der Bäume. Constantin wanderte durch die Strassen der Stadt, hielt dabei immer ein offenes Auge, auch wenn er nicht mehr im Dienst war und seinen freien Tag hätte geniessen sollen. Auch an diesem Tag trug er die Insignien der Garde auf sich. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Gardisten, fühlte er sich auch in seiner freien Zeit für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger verantwortlich. Der Tumult auf dem Marktplatz drang an seine Ohren, so dass er sich ihm näherte. Bestimmt würde sich seine Mutter und Lelith freuen, wenn er ihnen noch einige Früchte mitbrachte. Seine Aufmerksamkeit wurde auf einen wild schreienden Händler gelenkt, der einen Holzstock in der Hand hielt und damit wild in der Luft herumschlug. Eine kleine Gestalt huschte durch die Menschengraube und versuchte sich von dem Händler und dessen Obststand zu entfernen. Vor Neugierde und wie von einer fremden Hand geführt, näherte sich Constantin der Menschentraube um heraus zu finden, was es mit diesem Tumult auf sich hatte. Er kämpfte sich regelrecht durch die Menschenmenge hindurch, als er die Schreie eines Jungen vernahm, der wie von sinnen um sich schlug, als ein kräftiger Mann ihm an Kragen packte und zum Obsthändler schleifte. Fast im selben Moment erreichte Constantin den Obsthändler, als der Knabe vor dessen Füssen zu Boden geschleudert wurde. Wütend schrie der Händler den Knaben an und bezeichnete ihn als widerwärtigen Langfinger. Die Menschenmenge starrte schweigend zwischen dem Obsthändler und dem Jungen hin und her. Keiner reagierte, oder sagte etwas. Der Händler trat auf den Jungen zu und hob den Holzstock hoch in die Luft an. In der Menge wurden einige Rufe laut, doch niemand der dem Knaben helfen wollte, vielmehr schrien sie nach Blut. Tief in seinem Herzen flammte Wut auf. Geschürt von der Menschenmenge, die so sehr nach Gewalt sich sehnten. Der Arm des Händlers fuhr hinab. Instinktiv schloss der Knabe die Augen und verdeckte seinen Kopf mit den Armen. Ein lauter Knall war zu hören, als der Holzstock zerbarst. Die Menge hielt den Atem an und für einige Sekunden war nichts mehr zu hören. Blankes Metall glitzerte in der Morgensonne, als der Junge seine Augen wieder öffnete und sich im Schatten einer grossen Gestalt wiederfand. Constantin war vor den Jungen gesprungen und hatte mit einem streich seines Schwertes den Holzstock in zwei Hälften geteilt. Der Händler taumelte zurück und schrie überrascht, beinahe verängstigt auf. Wieder flammte der Zorn in den Augen des Händlers auf, doch als er seinen Blick erhob und in das Gesicht von Constantin blickte, trat er rasch noch einen Schritt zurück und nur noch pure Angst war in seinem Gesicht zu erkennen. Der Stumpf des Holzstockes glitt ihm aus der Hand und klapperte zu Boden. Langsam hob Constantin das Schwert an und steckte es zurück in seine Halterung. Ruhig erklang seine Stimme, schien beinahe den ganzen Marktplatz zu füllen. Ein frösteln rutschte den Leuten, vor allem dem Händler über den Rücken.
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Kaum war er zurück vom Kloster, gab es bereits die nächsten Unruhen. Doch diesmal waren es nicht die Bürger oder Auswärtige, die der Mittelpunkt waren, sondern Constantin persönlich. Breitbeinig stand er vor Jered, die Arme vor der Brust verschränkt. Sein Blick lastete schwer auf dem anderen Gardisten und hinter ihm wurde die feine Stimme der jungen Frau laut. Er hörte nicht wirklich zu, was sie ihm zu sagen hatte, denn er hörte so etwas wie einen protestierenden Unterton in ihren Worten. Er öffnete langsam den Mund und sprach mit ernster Stimme, die manch einer schon fast als Drohung auffassen konnte.
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[[Datei:Constantin Garde 1.jpg |400px|left|Constantin Privat]]Kaum war er zurück vom Kloster, gab es bereits die nächsten Unruhen. Doch diesmal waren es nicht die Bürger oder Auswärtige, die der Mittelpunkt waren, sondern Constantin persönlich. Breitbeinig stand er vor Jered, die Arme vor der Brust verschränkt. Sein Blick lastete schwer auf dem anderen Gardisten und hinter ihm wurde die feine Stimme der jungen Frau laut. Er hörte nicht wirklich zu, was sie ihm zu sagen hatte, denn er hörte so etwas wie einen protestierenden Unterton in ihren Worten. Er öffnete langsam den Mund und sprach mit ernster Stimme, die manch einer schon fast als Drohung auffassen konnte.
 
„Ich werde nicht weiter zulassen, dass ihr die Bürger dieser Stadt peinigt, wie Dreck behandelt und belästigt, Gardist Duncan.“
 
„Ich werde nicht weiter zulassen, dass ihr die Bürger dieser Stadt peinigt, wie Dreck behandelt und belästigt, Gardist Duncan.“
 
Natürlich freute sich Jered nicht darüber, dass Constantin seine Ermittlungen, wie er sagte, behinderte. Doch dieser Abend war der Abend an dem der stetige Tropfen das Fass zum überlaufen brachte. Er würde nicht weiter seine Prinzipien vergessen, sondern so handeln, wie es ihm sein Herz auftrug. Egal wem er sich dabei in den Weg stellen musste. Auch wenn es bedeutete, dass er durch die Garde bestraft wurde, oder sogar zurückgestuft. Auch wenn es als Konsequenz mit sich ziehen würde, die Garde verlassen zu müssen, so hielt er fest an den Prinzipien die er sich schon vor so langer Zeit verinnerlicht hatte. Nie wieder wollte er davon abweichen.
 
Natürlich freute sich Jered nicht darüber, dass Constantin seine Ermittlungen, wie er sagte, behinderte. Doch dieser Abend war der Abend an dem der stetige Tropfen das Fass zum überlaufen brachte. Er würde nicht weiter seine Prinzipien vergessen, sondern so handeln, wie es ihm sein Herz auftrug. Egal wem er sich dabei in den Weg stellen musste. Auch wenn es bedeutete, dass er durch die Garde bestraft wurde, oder sogar zurückgestuft. Auch wenn es als Konsequenz mit sich ziehen würde, die Garde verlassen zu müssen, so hielt er fest an den Prinzipien die er sich schon vor so langer Zeit verinnerlicht hatte. Nie wieder wollte er davon abweichen.
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|Überschrift=V – Der Ewige Orden
 
|Überschrift=V – Der Ewige Orden
|Text=[[Datei:Constantin Garde 1.jpg|400px|left|Constantin Privat]]<i>Der Nachmittag neigte sich dem Ende zu, als sich der vorher noch so klare blaue Himmel zu verdunkeln begann und schon nach einiger Zeit fielen grosse Tropfen von den Wolken auf die Stadt des Glanzes hinab. Leute, die sich zuvor noch auf der Strasse befanden suchten so rasch wie möglich Schutz in den Tavernen oder ihren Häusern. So war es doch recht auffallend, als eine Gestalt, in braunen Stoff gehüllt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, die nasse Strasse entlang schritt. Die Hände waren in den weiten Ärmeln der Robe verborgen und man hörte nur das leise klirren von aufeinander reibenden Ketten, die sie unter dem dicken Stoff befinden mussten. Constantin war in seine Gedanken versunken und versuchte den stechenden Schmerz in seiner linken Brust zu ignorieren. Es verwirrte ihn ein wenig, da doch seine Wunde, die er von dem Dämonen zugefügt bekommen hatte, längst wieder genesen sein musste. Auch wenn sich dieser Schmerz anders anfühlte und sich nicht auf seine Knochen sondern auf etwas anderes in seinem innern bezog. Das Gesicht Akashas erschien vor seinem Geistigen Auge und er stellte sich ernsthaft die Frage, ob vielleicht die junge Aspirantin an seinen Schmerzen schuld war. Er hatte bereits von solcherlei Schmerzen gehört, doch konnte er sie nie wirklich verstehen. Auch wenn ihn dieses Gefühl entfernt daran erinnerte, was mit ihm geschehen war, als sein Vater aus seinem Leben gerissen wurde.
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|Text=[[Datei:4.0 Intermedium.jpg|250px|right|Constantin Privat]]<i>Der Nachmittag neigte sich dem Ende zu, als sich der vorher noch so klare blaue Himmel zu verdunkeln begann und schon nach einiger Zeit fielen grosse Tropfen von den Wolken auf die Stadt des Glanzes hinab. Leute, die sich zuvor noch auf der Strasse befanden suchten so rasch wie möglich Schutz in den Tavernen oder ihren Häusern. So war es doch recht auffallend, als eine Gestalt, in braunen Stoff gehüllt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, die nasse Strasse entlang schritt. Die Hände waren in den weiten Ärmeln der Robe verborgen und man hörte nur das leise klirren von aufeinander reibenden Ketten, die sie unter dem dicken Stoff befinden mussten. Constantin war in seine Gedanken versunken und versuchte den stechenden Schmerz in seiner linken Brust zu ignorieren. Es verwirrte ihn ein wenig, da doch seine Wunde, die er von dem Dämonen zugefügt bekommen hatte, längst wieder genesen sein musste. Auch wenn sich dieser Schmerz anders anfühlte und sich nicht auf seine Knochen sondern auf etwas anderes in seinem innern bezog. Das Gesicht Akashas erschien vor seinem Geistigen Auge und er stellte sich ernsthaft die Frage, ob vielleicht die junge Aspirantin an seinen Schmerzen schuld war. Er hatte bereits von solcherlei Schmerzen gehört, doch konnte er sie nie wirklich verstehen. Auch wenn ihn dieses Gefühl entfernt daran erinnerte, was mit ihm geschehen war, als sein Vater aus seinem Leben gerissen wurde.
 
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Aus seinen Gedanken erwachend, fand er sich vor der Stadt des Glanzes wider. Unweit von ihm hinter den Baumwipfeln erkannte er hinter einem Schleier von herunterfallendem Regen die Eulenburg. Es überraschte ihn nicht, dass seine Schritte ihn bis hierhin gebracht hatten. Wieder einmal war er dem jungen Krieger aus dem Süden begegnet. Jafaar wurde er genannt. Er konnte es sich nicht genau erklären, doch wusste er einfach, dass er dem stolzen Mann vertrauen konnte. Im Gegensatz zu vielen anderen Personen aus dem Kaiserreich, war er ein ehrbarer Krieger und immer wieder musste er seine Worte gut wählen, um ihn nicht unabsichtlich zu kränken. Er wusste aus manchen Geschichten, wie temperamentvoll die Menschen dieses Volkes sein konnten. Immer wieder wurde er durch diesen Mann mit neuen Informationen versorgt und noch erstaunlicher war es, dass er bisher noch keine Forderungen gestellt hatte. Scheinbar vertraute der Krieger des Südens auch ihm, Constantin. Es waren lediglich Hinweise, Vermutungen und keinerlei Beweise. Dennoch wusste Constantin einfach, dass es sich bei den Informationen nicht nur um Lügen und Märchen handelte. Zu viel war geschehen in letzter Zeit. Er hatte sich schon so intensiv mit dem roten Konvent auseinander gesetzt, dass es für ihn keinen Zweifel daran gab, dass hinter der Untotenplage und dem Auftauchen des Dämonen nur der Rote Konvent, oder die Zeloten wie sie sich auch nannten, stecken mussten. Die Worte Jafaars beunruhigen ihn umso mehr. Denn sollte er Recht behalten, so befand sich das Kaiserreich in grösster Gefahr. Er musste den Grossmeister unbedingt treffen. Es war nicht nur seine Pflicht als Jünger des Ordens, sondern auch seine Pflicht als Bürger der Kaiserstadt, als Diener Avias.
 
Aus seinen Gedanken erwachend, fand er sich vor der Stadt des Glanzes wider. Unweit von ihm hinter den Baumwipfeln erkannte er hinter einem Schleier von herunterfallendem Regen die Eulenburg. Es überraschte ihn nicht, dass seine Schritte ihn bis hierhin gebracht hatten. Wieder einmal war er dem jungen Krieger aus dem Süden begegnet. Jafaar wurde er genannt. Er konnte es sich nicht genau erklären, doch wusste er einfach, dass er dem stolzen Mann vertrauen konnte. Im Gegensatz zu vielen anderen Personen aus dem Kaiserreich, war er ein ehrbarer Krieger und immer wieder musste er seine Worte gut wählen, um ihn nicht unabsichtlich zu kränken. Er wusste aus manchen Geschichten, wie temperamentvoll die Menschen dieses Volkes sein konnten. Immer wieder wurde er durch diesen Mann mit neuen Informationen versorgt und noch erstaunlicher war es, dass er bisher noch keine Forderungen gestellt hatte. Scheinbar vertraute der Krieger des Südens auch ihm, Constantin. Es waren lediglich Hinweise, Vermutungen und keinerlei Beweise. Dennoch wusste Constantin einfach, dass es sich bei den Informationen nicht nur um Lügen und Märchen handelte. Zu viel war geschehen in letzter Zeit. Er hatte sich schon so intensiv mit dem roten Konvent auseinander gesetzt, dass es für ihn keinen Zweifel daran gab, dass hinter der Untotenplage und dem Auftauchen des Dämonen nur der Rote Konvent, oder die Zeloten wie sie sich auch nannten, stecken mussten. Die Worte Jafaars beunruhigen ihn umso mehr. Denn sollte er Recht behalten, so befand sich das Kaiserreich in grösster Gefahr. Er musste den Grossmeister unbedingt treffen. Es war nicht nur seine Pflicht als Jünger des Ordens, sondern auch seine Pflicht als Bürger der Kaiserstadt, als Diener Avias.
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Ruhig folgte sein Finger den wenigen Zeilen auf dem Stück Pergament. Er war überrascht, einen Brief des Orators in Händen zu halten. Doch Neugierde stieg unentwegt in ihm auf, so machte er sich auch gleich auf den Weg zur Kathedrale. Es waren schon einige Tage seit dem letzten Treffen mit dem Orator vergangen. Constantin hoffte, dass er ihm vielleicht neuerliche Informationen liefern konnte, versuchte er doch unentwegt den Hinweisen zu folgen. Dennoch hatte er kaum Fortschritte gemacht in den letzten Tagen und Wochen. Der Nachmittag war längst über der Stadt des Glanzes eingebrochen, als er die Kathedrale erreichte. Als er das Hauptschiff betrat, schlug er mit der rechten Hand ein Ankh vor seiner linken Brust und folgte dem roten Teppich. Noch ehe er überhaupt beim Altar angelangt war, erkannte er die zwei Gestalten die sich bei den vordersten Bänken aufhielten. Der Orator in Begleitung von Akasha. Ohne die beiden in ihren Gespräch zu stören, näherte er sich ihnen und blieb Stumm am Bankende stehen. Auch wenn er blind war, hatte der Orator doch scheinbar eine gute Auffassungsgabe mit seinen anderen Sinnen. Er wandte seinen Kopf langsam um und betrachtete Constantin aus seinen trüben, gräulichen Augen.
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[[Datei:Constantin Ewan Alastair.jpg|350px|left|Constantin Privat]]Ruhig folgte sein Finger den wenigen Zeilen auf dem Stück Pergament. Er war überrascht, einen Brief des Orators in Händen zu halten. Doch Neugierde stieg unentwegt in ihm auf, so machte er sich auch gleich auf den Weg zur Kathedrale. Es waren schon einige Tage seit dem letzten Treffen mit dem Orator vergangen. Constantin hoffte, dass er ihm vielleicht neuerliche Informationen liefern konnte, versuchte er doch unentwegt den Hinweisen zu folgen. Dennoch hatte er kaum Fortschritte gemacht in den letzten Tagen und Wochen. Der Nachmittag war längst über der Stadt des Glanzes eingebrochen, als er die Kathedrale erreichte. Als er das Hauptschiff betrat, schlug er mit der rechten Hand ein Ankh vor seiner linken Brust und folgte dem roten Teppich. Noch ehe er überhaupt beim Altar angelangt war, erkannte er die zwei Gestalten die sich bei den vordersten Bänken aufhielten. Der Orator in Begleitung von Akasha. Ohne die beiden in ihren Gespräch zu stören, näherte er sich ihnen und blieb Stumm am Bankende stehen. Auch wenn er blind war, hatte der Orator doch scheinbar eine gute Auffassungsgabe mit seinen anderen Sinnen. Er wandte seinen Kopf langsam um und betrachtete Constantin aus seinen trüben, gräulichen Augen.
 
„Avia mit Euch, Jünger des Ordens.“
 
„Avia mit Euch, Jünger des Ordens.“
 
Es überraschte Constantin nicht, als der Orator diese Worte an ihn wandte. Sanft neigte er ihm respektvoll sein Haupt entgegen.
 
Es überraschte Constantin nicht, als der Orator diese Worte an ihn wandte. Sanft neigte er ihm respektvoll sein Haupt entgegen.
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|Überschrift=coming soon...
 
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Aktuelle Version vom 8. September 2011, 09:20 Uhr


"Ich kann es in euren Augen sehen, dass ihr euch vor diesen Feinden fürchtet. Ich kann in euren Augen die Frage lesen, wie wir solch schreckliche Monster bekämpfen sollen. Männer des Reiches, ich habe die Antwort: Wir bekämpfen sie mit unserem Stahl, wir bekämpfen sie mit unserem Mut, aber allem voran bekämpfen wir sie mit unserem Glauben an Avia!"


charentry
Constantin Ewan Alastair.jpg
Constantin Ewan Alastair
TitelPaladin unter der Gnade Avias
Träger der Tugenden
Wächter des Kaiserreiches
Geburtsdatum21. Lunasdal 642
Geschlechtmännlich
Größe1,81 m
Haarfarbegoldbraun
Augenfarbedunkelbraun
Staturkräftig, durchtrainiert
VolkKaiserlicher
KlassePaladin
WohnortEulenburg

Statusaktiv
ICQ228434333
IRC-NickLichti

charentry

Familie

Familienwappen


Charakterliches

Constantin Privat

"Sein Vater war Constantin immer eine Stütze in seinem Leben. Doch nun, da diese Stütze ihm entrissen wurde, mache ich mir grosse Sorgen. Sein Lächeln, das früher immer wie ein Lichtblick in düsteren Stunden war, ist verschwunden. Einzig seine Schwester vermag ihn manchmal zurück in längst vergangene Tage zu versetzen. In dieser Zeit muss ich meine Tränen zurückhalten, erinnert er mich doch so sehr an seinen Vater."

Selina Alastair, Mutter


"Er ist mein Augenstern, mein Licht in der Dunkelheit und mein Beschützer vor all dem Übel auf dieser Welt. Ich liebe ihn so sehr, dass es schmerzt, wenn ich ihn Tagelang nicht sehe. Ich hoffe, dass er irgendwann einmal zu seinem alten Selbst zurückfindet und mir immer der Bruder bleibt, nach dem sich mein Herz sehnt."

Lelith Alastair, Schwester


„N' Herz aus Gold, ne' strahlende Seele und hartnäckig wie n' sturer Esel. Kurzum; n' feiner aber n' bisschen gutgläubiger Kerl"

Viola Tania, Trotz der Strasse


"Gardist Alastair handelt nach seinen Prinzipien. Ein bisschen weniger Fanatismus, ein bisschen mehr Befehlstreue und wir hätten einen Soldaten mit Potential zu größerem. So, wie er sich im Moment verhält, werde ich ihn aber an Rogal geben müssen. Wieso habe ich nur das Gefühl, dass er dort besser aufgehoben sein wird?"

Liam Ambareth, ehemaliger Vorgesetzer


„Fürwahr... in diesem Mann fand ich nicht nur einen Bruder im Glauben, sondern etwas, was von unschätzbarem Wert ist. Was dies ist? Man vermag schwer in Worte zu fassen, was doch selbst nur tief im Inneren ruht...
Mein Geist - genährt ob seiner Worte, findend und festigend die Lehren unserer Herrin.
Mein Herz - gestärkt, von einer Umarmung geborgen und gewappnet gegen die Wirren meiner Selbst.
Meine Seele - fand das, nach was es ihr bedurfte. Einen Verwandten... in ihm.“

Ajax Calent, Glaubensschwester


„Schlachtenbruder Alastair... ein Mann der den Tugenden mit aufrechtem Herzen und scharfer Klinge folgt, er könnte wahrhaft groß sein unter den Dienern der Göttin, doch seine gutherzige Naivität wird ihm wohl immer im Wege stehen“

Arwan al'Asta, Glaubensbruder

Geschichte