Sinora Wulfrensdottir

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charentry
Sinora Wulfrensdottir.jpg
Sinora Wulfrensdottir
Geburtsdatum15. Giblean 643
Geschlechtweiblich
Größe1,78 m
Haarfarbehellblond
Augenfarbetopasblau
Staturathletisch
VolkUnerschrockene
KlasseHexe

Statusaktiv
ICQ204634198

charentry


Charakter

Aussehen

Sinora ist eine durchschnittlich gewachsene Nordländerin. Ihr Körper ist von schlanker und doch definierter Statur. Das feingeschnittene symmetrische Gesicht wird von einer geraden Nase, einem kleinen Kinn und einem sinnlichen Lippenpaar gezeichnet. Die hellblauen topasfarbenen Augen sehen sich stets wachsam um und werden von dunklen vollen Wimpern umrahmt. Hellblonde wallende Haare fließen über ihre Schultern hinweg auf ihre Brust und ihren Rücken nieder.

Wesen und Auftreten

Gewaltige Gefühle und großes, dramatisches Gefühlstheater kann Sinora heraufbeschwören. Sie glaubt fest an ihre Gefühle, und oft pflegt sie sie auch nicht zu überdenken. Wenn Sinora etwas will, setzt sie sich zielgenau, gradlinig und ungehindert durch irgendwelche Widerstände durch. In einer Auseinandersetzung mit Sinora geht es laut her. Unbedingt vermeiden wird sie einen Streit also nicht. Ihr unmittelbares abreagieren von Spannungen macht es ihr fast unmöglich, gelassen abzuwarten, den Konflikt auszusitzen oder auf ein andermal zu verschieben. Hat sie sich aber erst einmal abreagiert, ist sie nicht nachtragend. Als Zuhörerin wirkt sie faszinierend, denn sie stellt meist die Fragen, die den seelischen Kern des Problems betreffen. Sinora ist eine tiefgründige, ernsthafte Denkerin dies macht sie nüchtern, verlässlich aber auch stur. Sie steht jeder Person gerne mit Rat und Tat zur Seite. Oftmals verfällt sie in Tagträume und spinnt sich ihre eigenen Luftschlösser, gerade wenn es um lange Disskusionen geht die sich nur um einen Punkt drehen.

Charakterstory

Anfang des Weges

Erwachen

Der Regen plätscherte auf das saftige Grün der Tannen. Leise trommelten die Tropfen eine Melodie, als sie auf den Boden nieder fielen. Der Blick der blauen Augen hielt sich an nichts fest, fixierte nichts. Sie saß am Stamm der Tanne, die Beine von sich gestreckt. Was sie hier her trieb?

Alles begann an einem kalten, und wenn die Nordländer einen Tag als Kalt bezeichneten war er so kalt, das sich der Wind anfühlte als ob er in das Fleisch schnitt. Im Haus brannte ein Feuer und darüber hing der Kessel in welcher eine Suppe vor sich hin köchelte. Dana, ihre Mutter, flickte gerade ein zerrissenes Leinenhemd, Sinora saß auf dem Hocker neben ihr und lauschte ihren Worten über Waldkräuter als die Tür aufgestoßen wurde. Ihr Vater Wulfren trat in die Stube und griff nach einem Holzknüppel, der immer Griffbereit neben der Tür lehnen musste. Er drehte sich um und stapfte wieder hinaus in die Kälte. Sinora und ihre Mutter tauschten zwei Blicke aus, ehe sie sich aufrichteten jeweils ein Fell zum Überhängen schnappten und ihm folgten. „Wulfren, was ist denn?“ - „Dieses mal schlag ich ihn zu Mus.“ Dana eilte hinter ihrem Mann her. „Gulbor? Was denn nun schon wieder?“ - „Er sagt immer noch er sei der Stärkere.“ Nun stoppte Wulfren im Schritt, hob den Knüppel und wedelte damit herum um seine Worte zu untermalen. „Bei diesem Tag, bei gerade diesem Armdrücken - da habe ich geniest und deshalb verloren! Nur deshalb!“ - „Dann fordere ihn nochmal heraus um zu beweisen, dass du der Stärkere bist.“ Wulfren nickte, drehte sich herum und stapfte weiter. „Tu ich doch.“ Nach ein paar Schritten merkten Dana und ihre Tochter auf was dies hinaus lief. Am Platz versammelten sich schon ein paar Männer, es dauerte nicht lange ehe Wulfren und Gulbor mit zwei Holzknüppeln aufeinander los gingen. Die Rufe der Männer halten bis zu Sinora und Dana. „Na hoffentlich gewinnt er.“, brummte Dana und griff Sinora am Oberarm. „Lass uns wieder hinein.“ Nachdem die Beiden wieder in der Stube saßen und Dana gerade mit der Beschreibung der Moose anfing, kam Wulfren wieder hinein. Seine Brust schwellte förmlich, auch wenn sein Gesicht blutete und er überall schrammen hatte: „Gewonnen!“, mit diesen Worten lies er sich auf einen Stuhl sinken und lachte schallend. „Der erste Schlag, Dana – Der saß! BOMM“ - Er haute kräftig auf den Tisch so das die Tassen tanzten - „Und dann dachte ich schon es sei vorbei, doch er erhob sich und nutzte meine Überraschung und dann wieder.. BOOM!“ - Erneut ein kräftiger Schlag auf den Tisch. Eine Tasse rutschte vom Tisch die Dana in weiser Voraussicht mit einem schroffen Blick, aber stumm, in der Luft abfing und wieder zurück auf den Tisch stellte. Die Geschichte hörten sie heute dreimal. Das zweite mal während des Abendessens und das dritte mal bevor die drei zu Bett gingen. Sinora hörte aus ihrem Zimmer noch, dass Wulfren es im Bett ihrer Mutter nochmals erzählte. Der Alltag mag man meinen. Doch heute war Vollmond. Sinora lag in ihrem Bett und sah hinaus in die Nacht. Der Himmel war klar, deshalb war es auch so kalt die Tage. Doch so hässlich die Kälte war, umso schöner war der Mond. Ihre blauen Augen stierten ihn an und sie konnte sich nicht mehr lösen. Etwas zog sie an, die Welt um sie herum verschwamm und es gab nur noch ihn: den Mond. Sie merkte nicht wie sie die Felle beiseite schob und das Fenster öffnete. Die Kälte zog in das gewärmte Zimmer, doch ihr Blick lag nur auf dem Mond. Sie erhob sich vom Bett, ging an das Fenster und stieg auf den Fenstersims. Nein, nicht sie, ihr Körper. Die Tür flog auf und ihre Mutter kam herein. „Sinora es z.. Sinora!“ Ihre Mutter griff nach ihren Oberarm zog sie vom Fenstersims hinab in das Bett und hielt sie an sich. „Hat dich die Mutter verlassen mein Kind, was ist mit dir los?“ Sie sah in die blauen Augen, die noch immer abwesend schienen, doch als sie die Verbindung zum Mond verlor sah sie ihrer Mutter klar entgegen. Diese schloss nun das Fenster und streifte ihr die blonden Haare aus dem Gesicht. Aus Sorge musste sie nun in der Stube schlafen, auf dem Boden. Am nächsten Morgen war die Stimmung ganz seltsam. Ihr Vater und ihre Mutter waren nicht so geschwätzig wie sonst und sie stritten sich auch nicht. Das irgendetwas nicht stimmte bemerkte Sinora dann, als ein Druide das Haus besuchte. Er bat Sinora mit hinaus. In dicken Fellen gehüllt fand sie sich auf einer verschneiten Waldlichtung mit dem Druiden wieder. „Ich hörte, du hast versucht aus dem Fenster zu springen?“ Sinora plusterte die Wangen auf und wollte schon loswettern, doch sie rief sich in den Sinn das sie vor einem Druiden und nicht vor ihrer Mutter stand. „Ich habe geträumt.“ Sprach sie dann flink um nicht näher darauf einzugehen. „Dies wäre nichts ungewöhnliches.“ - „War es ja auch nicht.“ Der Druide blickte sich um und griff nach etwas Schnee um ihn in der Hand schmilzen zu lassen. „Alles was du siehst ist Erschaffen von Ihr.“ - „Ich weis..“, dabei blickten ihre hellen Augen auf den Schnee nieder. „Gestern war Vollmond, Sinora. Kann es sein, das es für dich doch kein Traum war? Was hast du Gestern empfunden, erzähle mir davon.“ Sinora sah hinab in den Schnee und begann mit ihren Fuß etwas darin herum zu stochern. „Es war, anders.“ Sie machte eine kurze Pause um über ihre eigenen Worte nachzudenken. „Ich fühlte mich, verbunden.“ - „Hattest du das schon öfter?“ - „Nun, noch niemals so stark. Doch ich verlor meine Gedanken schon öfter, gerade im Wald. Dort lausche, fühle, rieche und spüre ich.. sie.“ Dann sah Sinora auf und sah ein Nicken von dem Druiden. „Und Gestern, da war es so als würde mein Geist sich weiten, ich wollte.. zu ihr.. in den Wald als ich den Mond sah. Ich vergaß dabei alles um mich herum.“ Als Sinora endete ging der Druide um sie herum und blickte sie aus ruhigen Augen an. „Du hast seltene Fähigkeiten, Sinora. Sagen dir die Hexen etwas..“

Alles ging seinen Weg seitdem. Ihrer Mutter und ihrem Vater wurde klar, dass ihre Tochter besondere Fähigkeiten hatte. Sinora musste lernen diese zu stärken und ihr Wissen zu erweitern. Oft ging sie in den Wald, lernte Wissbegierig doch je mehr sie lernte umso mehr fragen taten sich auf. Sie musste sich bald eine Lehrmeisterin suchen, doch hatte sie noch nicht den richtigen Mut dafür. Oft fand sie sich Stundenlang an einem Ort in der Natur ein und Verband sich mit ihr, lies ihren Geist einfach fließen. So auch 3 Tage vor ihrem Geburtstag, den 15. Giblean, unter eben jener Tanne. Hier wurde ihr bewusst: Sie musste die Hexen aufsuchen. Als sie wieder bei sich war sah sie um sich. Ihre Stiefel waren weg. Mit den Gedanken, wer Stiefel klaut machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Ein Fuchs vielleicht? Nein, vielleicht ein habgieriger Südländer? Mh, nein. Sie flitzte durch den Schnee in die Schneiderei und schüttelte sich. Kalt war es, so ganz ohne Schuhe. Als die Tür hinter ihr aufging, trat eine Frau ein. Alfhild hieß sie, sogar eine Clansschwester und sie machte ihr Stiefel und einen Mantel. In der Bank lernte sie dann gleich Alvar aus ihrem Clan kennen. Ein paar Minuten später, fanden sie sich mit Reykur aus dem Wolfsclan an einem Tisch mit Met wieder. Heute würden die Hexen wohl doch noch warten müssen..


Nachtgedanken

Der schwarze Kater hatte sich auf ihren Schoß zusammen gerollt und lies sich im Nacken kraueln. Nachdenklich starrte Sinora Löcher in die Luft. Auf ihrem Fellumhang lag sie, den Blick in den Himmel gerichtet. Es war Neumond und etwas magisches lag in der Luft. Die Sterne waren klar und ladeten zum Träumen ein. Sie war zufrieden, oder nicht? Konnte sie nicht stolz auf sich sein? Mit ihren jungen 19 Frühlingen einem Clanführer beratend zur Seite zu stehen und von der Hüterin der Haien auch noch bestärkt werden? Angestrengt plusterte sie ihre Wangen auf und hielt kurz die Luft an. Eines war wegen diesen Futterkrippen eh klar, wären sie aufgestellt worden, hätten sie nicht lange 'überlebt'. Die tölpelhaften
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Nordländer Männer denken soweit wie ihre Axt fliegen kann und dann denken sie auch nicht daran was ihre Axt zerstört sondern nur daran, was sie getroffen hat. Doch sie fühlte sich trotzalledem, ruhelos. Um dieses Gefühl los zu werden, stürtzte sie sich in Geschichten, Sagen und Mythen von Tieren um mit ihnen Träume zu erklären oder Weissagungen wie Wachsgießen besser einschätzen zu können. Doch es befriedigte sie nicht. Drehte sie sich im Kreis? Was musste sie tun um.. weiter zu kommen? Oder war es genau das Richtige? Also, selbst in die Natur zu stiefeln, auf eigene Faust ihr Wissen zu sammeln. Wenn es das Richtige ist, würde es jedenfalls noch ein ganzes Stück dauern, bis sie weise geworden ist.

Der Kater krabbelte ein Stück höher und vergrub seine Schnauze in Sinoras Armbeuge, schnurrend trat er Milch gegen ihre Schulter - Sie bemerkte das kratzen seiner Krallen nicht. Die Männer. Sie konnte ihre Jugend nicht leugnen, neben all ihren Suchen nach mehr Wissen und dem Weiterkommen, drehte es sich in ihrem jungen Geist auch um die Männer. Gefühlte tausendmal sagte sie Alvar sie hätte dafür keine Zeit. Doch es war nur eine Aussage um sich den neugierigen Clanführer von weiteren Fragen abzuhalten. Wer sollte schon eine Hexe als Weib haben wollen, die Tagelang verschwindet, abseits von den Dörfern lebt, bei Vollmond einen an der Klatsche hat und eine Gabe die manchen Unheimlich ist? Sie richtete sich auf, dabei schob sie den Kater von sich der Missmutig brummte. Sie streckte die Hände gen Himmel und begann zu üben, kleine Eiskristalle verbanden sich mit Licht, lösten sich von ihren Fingern und stieg wie eine Flamme in den Himmel. Dazu plapperte sie Worte. Doch der Zauber verebbte rasch wieder.. falsch, nochmal..


Ablenkung vom Weg

Nachdem sie den Tag wieder im Hochland verbrachte führte ihr Weg zur Stadt am Rande der Welt. Häufiger als man es wohl von einer Hexe gewohnt war, kam sie in die Städte. Sie hörte sich Erzählungen der Alten an über die Tiere, mit Freude erzählten sie ihr davon waren sie doch glücklich jemanden ihre Geschichten zu erzählen. Oftmals überschnitten die Geschichten sich in den Eigenschaften der Tiere, diese schrieb sie dann nieder. Den Rest des Tages verbrachte sie dann im Wald, studierte hier die Natur. Pflanzen und Tiere. Doch nun war sie nicht wegen ihrem Werdegang hier. Als sie in der Halle der Wölfe ankam, war sie leer. Thraslaug verkaufte ihr für ein paar Kupferdrachmen ein Brötchenn mit welchem sich Sinora enttäuscht wieder auf den Rückweg machen wollte. Ihr Weg führte zur Bank, als sie bekannte Stimmen vernahm verharrte sie und steuerte die Gasse an aus welcher sie kamen. Sie sah Alvar nur kurz an, ihr Blick fiel länger auf Reykur. Irgendwas hatte dieser bärtige Hüne und sie konnte bei bestem Willen nicht sagen was. Sein Gesicht bedeckt von einem langen Bart und nur ein Auge sah zwischen diesem Haarwirrwarr einem entgegen. Unheimlich. Mit einem süffisanten Lächeln dachte sie darüber nach, vielleicht war es genau das.. Zufrieden kaute sie auf ihrem Brötchen herum während die Drei entschieden in die Halle zu gehen um etwas zu trinken. Am Tisch winkte Reykur sie neben sich, sie lies sich somit nieder. Alvar und Reykur erzählten wieder über das Mädchen aus dem Sumpf. Alvar suchte Männer die sich mit ihm auf die Suche begeben würden. Der Sumpf reizte sie, sie würde sich wohl den Männern anschließen so es ihre Zeit zuliese. Dann huschte ihr Blick zur Seite gen Reykur. Sie beobachtete wohl etwas zu lange sein Profil, denn er bemerkte den Blick und sah zu ihr. Innerlich läuteten alle Alarmglocken < Ich dummes Ding > um ihren Blick zu verschleiern streckte sie ihm frech die Zunge entgegen. Woraufhin Reykur einfach seine Hand um ihre Hüfte legte. Unwillkürlich rutschte sie näher an ihn heran und so saßen sie den Abend über auf der Bank. Alfhild und Worogat kamen noch zur Gruppe hinzu. Deutlich spürte Sinora Reykurs kräftige Hand an ihrer Hüfte - sie musste hier weg. "Ich vertrete mir die Beine. Ich wünsche euch eine gute Nacht." In der Hoffnung keine Gegenfragen zu ernten, erhob sie sich. Willkürlich zog Reykur seine Hand wieder zurück und lies sie somit gehen. Keiner fragte nach, sie sah nochmals in die Gruppe und wollte schon über die Bank steigen ehe ihr Blick auf Reykur hingen blieb. < Ach, was solls'! > Sie neigte sich voran und drückte ihm einen Kuss auf seine Schläfe. "Pass auf dich auf", hörte sie ihn noch sagen als sie die Halle verlies. "Pass auf dich auf"? Machte er sich denn Sorgen um sie? < Niemand macht sich Sorgen um mich... > Mit diesen Gedanken stiefelte Sinora durch den Schnee. Sie wollte wieder zurück zu ihren Studien finden. Zu sehr würde sie dieser Abend aus den Fugen bringen. Somit begann sie zu schreiben, trug die Erzählungen zusammen um daraus eine Deutung zu formen.


Des Vollmonds Bann

Die Nacht war gekommen, doch für sie wirkte diese Nacht wie der hellste Tag. Am Himmelszelt hingen glitzernd die Sterne und dazwischen zeigte sich der Mond im seiner ganzen Vollkommenheit. Vollmond. Sie stierte zum Mond hinauf, ausgebreite wie ein Teppich vor ihrem kleinen heruntergekommenen Häuschen. Vor wenigen Tagen fand sie diese alte Hütte, umsäumt von Bäumen, Efeu rankte sich an den Außenwänden entlang. Wenn nicht die Tür wäre, könnte man es wohl kaum als Haus erkennen. Ein Ausruf von Sinora und sie war auf den Beinen < muss was tun > Mit aufgebrachten Kichern ging sie ins Haus und warf beim vorbeigehen den Wasserkrug vom Tisch. In der bildenden Pfütze sah Sinora ihr Gesicht, in ihrem Rücken der Mond. Gebannt, wie zu Stein erstarrt betrachtete sie das Bild – bis das Wasser in die Erde sickerte. Rasch sah sie sich um, man musste diese Energie doch irgendwie einfangen können. Doch sie kam auf keine Idee, wo ihr sonst Wörter in den Sinn kamen war leere. Sie rannte aus dem Häuschen, der schwarze Kater folgte ihr. Ihr Blick zum Mond gerichtet lief sie einfach. Wie damals bei ihrer Mutter, wollte sie näher heran.. auch wenn es nicht möglich war. Doch in diesem Augenblick schien ihr logisches Denken auszusetzen. Er zog sie an, sie fühlte sich so verbunden mit der Mutter. Doch sie fühlte sich hilflos, wusste sie nicht wohin mit dieser Energie – so rannte sie einfach bis ihr Körper nicht mehr konnte und lies sich dort an Ort und Stelle auf den Boden fallen. Der Kater drückte sich gegen sie. Dann vernahm sie Worte: < Ruhe nun Sinora. > Sie schüttelte sich und starrte vom Mond weg zum Kater „Du hast gerade nichts gesagt oder?“ Der Kater regte das Köpfchen, stille. Sie musste zu den Zirkelhexen, das könnte sie nicht noch einen Vollmond durchstehen.. nun bildete sie sich schon ein ihren Kater reden zu hören! Sie drehte bald wohl völlig durch.



Hexerei im Nordland

Stille

Der Mond nahm Nacht für Nacht, langsam wieder zu. Dicke Wolken schoben sich über den Nachthimmel hinweg. Aus ihrer kleinen Hütte kam ein unscheinbares Licht, wohl von einer Kerze. Sinora war gerade dabei für Cassandra Runen aufzuschreiben, als ihr schwarzer Kater sich plötzlich senkrecht im Bett aufsetzte und gen Fenster starrte. Sinora folgte seinem Blick, dann hörte sie einen Schrei, kläglich.. jammernd. Sie richtete sich auf und ging hinaus in die kalte Nacht. Stille. Kein Ruf war zu hören. Doch da, nochmals. Es kam von einem Tier, ein Jungtier wohl. Ihren Umhang um die Schultern legend ging sie durch den Schnee, den Ruf folgend. Als plötzlich Vögel, in der Nacht konnte sie nicht erkennen welche, den Himmel empor stiegen – sie kamen aus der Richtung der Wolfsstadt – verharrte sie. Was war heute Nacht los? Der Blick zum Mond, ehe sie wieder den Ruf vernahm. Sie ging dichter in den Wald, als plötzlich ein Reh in knapper Entfernung zu ihr die Flucht ergriff. Seltsam, sie war beabsichtigt so laut, dass die Tiere schon früher verschwinden konnten. Sinora ging weiter, bis der Ruf ganz in ihrer Nähe war, da entdeckte sie es: Ein Wolfjunges. Sie blickte sich um. Wolfmütter waren sehr fürsorglich, rein theoretisch müsste Sinora schon angegriffen werden. Niemals würde eine Wolfmutter ihr Junges zurück lassen, besonders nur Eines. Es war wohl ein Junges das nicht hinterher kam? Sie nahm das Junges an sich, bewusst darüber dass es nun nicht mehr zur Mutter zurück kam. Doch mittlerweile war diese Nacht Sinora selbst nicht ganz Geheuer. Sie schaffte den Wolf in ihre Hütte, griff nach ihrem Reagenzienbeutel und verließ die Hütte. Der Kater beobachtete argwöhnisch das junge Wolfskind das ab und an noch einen kläglichen Schrei von sich gab. Ihr Weg führte sie zur Wolfsstadt, irgendetwas schien dort nicht zu stimmen.

In der Stadt angekommen, lag alles still. Die Wachen gingen ihre Rundgänge und alles schien in Ordnung. Doch wen man genauer hinschaute, nein hinhörte fiel etwas auf: Es war zu still. Da fehlte etwas: Tiere. Sinora ging daraufhin gleich zu Thjolf und schob ihn ein Papierstück entgegen, worauf mit Kohle gekritzelt steht: "Was hast du gesehen?" Auf der Rückseite steht: "Für Cassandra" Thjolf steckte das Stück Papier zu den vielen anderen Nachrichten, jener verstand wohl nicht wieso die junge Hexe heute so nachdenklich und skeptisch dreinblickte.

Spätestens am nächsten Morgen würde es jeden Nordländer in der Stadt auffallen: Kein Vogelgezwitscher drang durch die Fenster. Ja selbst die Mäuse in der Speise waren verschwunden. Diese Nacht flohen die Tiere aus der Stadt am Rande der Welt und der näheren Umgebung in alle Himmelsrichtungen.


Wilde Tiere

Er tappste durch den Schnee, zwei Meter von der Hütte entfernt, hielt seinen Po in den Schnee und erleichterte sich, ehe der schwarze Kater in einem affenzahn wieder zurück in die Hütte raste. Sinora saß auf dem Boden und spielte mit dem Wolfjungen. Als ihr Kater wieder kam um sich gleich wieder unter das Bettgestell zu setzen, schüttelte Sinora ihren Kopf. "Was ist nur los mit dir." die gelben Augen stierten aus der dunklen Ecke gen Sinora. Sie fühlte sich hilflos. Noch immer waren die Tiere nicht zurück gekehrt. Und obwohl sie hier Abseits war, verhielt sich ihr Kater sehr merkwürdig. Zumindest waren die Nordländer nun auf der Hut, nun außer Asbjorn der denkt die ganze Siedlung sei verrückt geworden. Rivin wollte auf den Wolf aufpassen, er hatte dafür wohl eine bessere Hand als sie. Sinora war da eher so der Katzen-, und Rabenmensch. Über diese Gedanken musste sie leise aufkichern. Die letzte Nacht traf sie Cassandra in der Siedlung und das Gespräch machte Beiden klar, dass ihnen nicht mehr übrig blieb als zu warten. Rivin hatte dann die Idee, dass man vielleicht mit den Tieren Kontakt aufnehmen konnte. Gemeinsam kamen sie dann auf das Wolfjunges, es wird wohl am ehesten wissen, weshalb es zurück gelassen wurde. Sinora sah nachdenklich auf den jungen Wolf, der gerade ihr Lammfell zerkaute und zerrupfte. Irgendwie tat sie sich schwer zu glauben, dass er irgendetwas mitbekam. Vielleicht verhielt es sich bei jungen Tieren genauso wie bei Kindern. Jene haben auch noch nicht das Gedächtnis sich alle Dinge gut zu merken. Sie werden es sehen. Zumindest müssten sie bald ein Treffen einberufen um über die Lage in der Gruppe zu reden. Anschließend könnten sie ja dann die Sache mit dem Wolf probieren.

Nach einer Weile richtete sie sich auf und packte ihre Sachen zusammen. Dem Kater stellte sie etwas kleingehacktes Hasenfleisch hin, der junge Wolf bekam den Rest von dem Tier. Ihr Kater jagte zur Zeit nicht einmal mehr. Mit ihrem Stab und einem Beutel voll mit Reagenzien stapfte sie durch den Schnee. Sie war gerade auf dem Pfad der hinab zur Siedlung führte als sie ein knurren verharren lies. Ihr Blick führte über ihre Schulter, dann sah sie ihn. Ein Wolf in gebückter Haltung, die Zähne fletschend mit rot leuchtenden Augen. Ihr jagten viele Gedanken durch den Kopf. An erster Stelle: Ist der Wolf allein? Wölfe jagen doch im Rudel! Doch dann stürmte der Wolf schon auf sie zu. Ein Griff in ihren Reagenzienbeutel "LAGUZ FEHU" und ein Nebel zog auf, er schluckte Sinora förmlich in sich auf und der Wolf sprang ins Leere. Der Wolf fletschte die Zähne sah sich wie wild um. Als Sinora etwas abseits wieder auftauchte lag ihr Blick nachdenklich auf dem Tier. Es verhielt sich seltsam. Dann drehte sich der Wolf zu ihr als er sie wieder entdeckte, fixierte sie mit dem Blick und stürmte auf sie zu. "ISA TIWAZ", der Wolf wurde von einem Eispfeil getroffen und ein Stück zurück geschleudert. Doch er stürmte wieder los. "ISA TIWAZ", mit dem nächsten Pfeil traf Sinora sein Herz und der Wolf sank im Schnee, kurz vor ihren Füßen zusammen. Sie ging in die Hocke und sah in die weit geöffneten Augen. Kein Rot. Hatte sie sich das eingebildet? Ihre Schritte gen Stadt wurden nun schneller.. hoffentlich war dort alles in Ordnung.


Fremder Ritualzauber

„Was willst du mir sagen..“ Sie drehte das Papier vor ihr herum und betrachtete es von allen Seiten. Als sie sich endlich bewusst war, dass die lila Kerze nach oben gehörte sah sie noch ratloser drein. Die Tiere waren am gestrigen Tage zurück gekehrt, doch wild und griffen die Menschen an. Am Ende der Wellen, die sich den tapferen Nordmännern entgegen warfen, fanden sie dieses Pentagramm. Die Kerzen waren noch nicht lange erloschen und Fußspuren zeugten davon, dass jemand flüchtete. Es bedrückte ihr Herz. Eine Hexe war die Schuldige, sie sprach es nicht laut aus. Doch als sie mit Cassandra das Pentagramm überprüfte waren ihre Züge ebenso versteinert wie Sinoras. Thorgun, der Tor, er beschritt den noch aufrechten Ritualkreis. Sinora lernte schnell: Nicht spaßen, auch wenn die Antwort simpel erschien. Denn Thorgun fragte sie zuvor ob noch etwas passieren würde wenn er es betrete, wobei Sinora ironisch sprach: "Ich vermute nichts." Als Thorgun wirklich in den Kreis schritt weitete sie die Augen. Sie erstarrte als er auf den Boden absank und vor Schmerz schrie. "Sinora!" - "Tut was verdammt!" Die Stimmen prasselten auf sie ein, als sie für Sekunden versteinert stehen blieb. Dann sah sie sich um, fasste ihren Verstand zusammen und schritt zu einer eingezeichneten Rune. "Es sind Entscheidungen und Reagenzien bilden den Rahmen.. Worte unterstützen die Entscheidung." Die Stimme der Weisen kam in ihren Sinn und sie festigte ihre Gedanken auf das zerstörten. 'Ich will ihm helfen.. Ich will das zerstören.. Ich will ihm helfen' Als ihr Fuß die Rune verwischte pappelte sie: "Jera Uruz" Es kam ihr in den Sinn, und es funktionierte. Der Griff löste sich um Thorgun und er stürmte aus dem Kreis. Sie mussten diese Hexe finden um weiteren Schaden zu verhindern. Sinora schnaubte aus und zog ein Stück Rinde an sich um auf die Rückseite die Runen mit der Farbe der Kerze und dem Reagenz heraus zu schreiben.

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Gut, woher kannte sie diese Runen, welche Zauber mit ihren Worten waren ihr bekannt? Sie kritzelte dann hinter den Runen wirr Worte auf die ihr einfielen. Danach raufte sie ihre Haare und schnaubte aus. „Das hilft nichts..“ Sie zeichnete das Pentagramm ab und schrieb ihre Aufzeichnungen dazu. Vielleicht würde Cassandra etwas einfallen, sie schien sich einst gut mit den Runen ausgekannt zu haben. Sinora rollte das Pentagramm ein, richtete sich auf und machte sich auf den Weg zur Siedlung. Die Vögel zwitscherten wieder und Leben herrschte in den Wäldern. Es war fast so als wussten die Tiere selbst nicht was geschehen ist. Doch Sinora war sich sicher, egal was die Hexe wollte – sie bekam es nicht und wird wieder kommen. Sie schritt in die Bank und wurde von Thjolf skeptisch angesehen. „Schöne Mittagsstund.“, sprach Sinora freundlich. „Mhrm..“, kam es von Thjolf und er holte ihre Truhe wortlos. „Nein Nein, ich hätte nur eine Nachricht für Cassandra.“ Als sie ihm das Papier reichte zögerte Thjolf. „Ist das eine Hexerei? Werde ich dann wild und böse wenn ich es annehme?“ Sinora blinzelte und schüttelte leicht baff ihren Kopf. „Es ist.. Papier.“ - „Aye..“ Er nahm die Nachricht an sich und atmete schwer durch. „Bist du dann fertig?“ Sinora nickte leicht und daraufhin wandte sich Thjolf herum. Sie ging hinaus und sah sich auf dem Vorplatz der Bank um. Gestern begann Asbjorn schon über sie zu reden, er tuschelte und sah immer wieder zu Cassandra und ihr. Er scheint langsam Erfolg zu haben, zwei Frauen kamen mit Körben an der Bank vorbei, sahen Sinora und tuschelten daraufhin. Sie mussten diese Hexe finden, sie richtete nur Schaden an.


Neumond

Mitternacht. Neumond. Nur die Sterne glitzerten am Himmelszelt. Keine Wolke war am Nachthimmel zu sehen. Ein Kichern war zu hören, ein Rabe krächzte vor der Hütte aus dem flackerndes Licht kam. Sie hatte eine Kerze entzündet, atmete den Duft ein und lies den Kopf zurück sinken. Neumond. Wo sie bei Vollmond in Ekstase geriet, war sie bei Neumond so nüchtern und berechnend. Ihre hellblondes Haar zurück streifend neigte sie sich voran, ihr Gesicht wurde vom Schein der Kerze erleuchtet. „Kenaz Ansuz“, kam es gehaucht. Die Kerze erlöschte und ihre Augen leuchteten wie Katzenaugen reflektierend auf. Wieder kam das Kichern und sie sah durch die Dunkelheit des kleinen Zimmers hinaus. Im Kamin glühte noch die Glut dunkelrot auf. Sie lies sich auf den Boden sinken und starrte gen Decke. Die hellen Haare lagen wie ein Kranz um ihren Kopf. Sie lies ihre Gedanken nicht schweifen sondern konzentrierte sich auf die Runen welche ihr seid längerem im Kopf herum schwirrten. Kenaz, tauchte auch in einem anderen Zauber mit Licht auf. Die Rune stand wohl für Licht also Feuer. Deshalb verwendete man auch eine Kerze. Soweit zu dieser Rune, welche war ihr noch klar? Gebo. Gebo tauchte in der Heilung und in dem Kraftzuwachs auf. Also bedeutete es wohl Zuwachs und Geschenk. Sinora schloss ihre Augen und atmete tief durch. Ja, so würde sie vielleicht auf die Runen kommen doch sie kannte zu wenig Zauber um wirklich eine eindeutige Zuordnung machen zu können. Sie richtete sich vom Boden auf, griff im Dunklen nach einem Pergament und einem Kohlestift und notierte ihre Gedanken. Danach entzündete sie wieder zwei Kerzen und stellte sie neben ihre Schlafstätte. Noch lange stierte sie in die züngelnden Flammen ehe ihre Augen zufielen und sie in einen tiefen Schlaf fiel.

< Der Mond zog sich schnell am Himmel vorüber. Mit zugewandten Gesicht sah sie dem Schauspiel zu. Dann rasten die Sterne ihr entgegen und sie fiel. Fiel durch den Boden hindurch auf die große Mondscheibe zu. Als sie auf ihn nieder fiel lag sie in einem Meer aus Schnee, er wirbelte auf und auf sie nieder. Schwarz breitete sich aus und Katzenaugen starrten sie an. Ein Kichern drang durch die Nacht und sie sah fünf Kerzen flackern. Rote Augen leuchteten auf als sie sich in der Mitte eines Ritualkreis wieder fand. Noch ein Kichern, dann erwachte sie. >

Sie setzte sich im Bett auf und lies ihren Blick schweifen. Selten hatte sie Träume. Dieses Hexenritual lies sie nicht in Ruhe. Langsam wurde es Zeit, eine Lösung zu finden. Doch welche? Wie konnte man eine Hexe aufhalten? Man müsste sie wohl erwischen. Und dann? Der Tod konnte keine Lösung sein. Sie strich sich ihre hellblonden zerzausten Haare zurück und richtete sich auf. Vielleicht konnte man sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Ein Ritual. Doch welches könnte da nützlich sein? Sie kannte sich mit diesen Ritualen noch nicht so gut aus, und doch schaffte sie es schon den Ritualkreis der Hexe zu zerstören. Entweder hatte sie an Erfahrung durch ihre Forschungen wirklich gewonnen, wie es die Weise aus dem Norden ihr sagte. Oder die Hexe war einfach noch sehr schwach. Doch konnte man dann ganze Tiere verzaubern? Sie wirkten wie besessen, für solch ein Ritual bedarf es dann doch einiges an Energie. Und.. Es kam ihr wie ein Pfeil in den Sinn. Vorbereitung. Deshalb verschwanden die Tiere so viele Tage vorher, die Hexe musste sich erst vorbereiten. Sie brauchte die Kerzen, Reagenzien, die Runen. Die Hexe hatte nicht die Erfahrung das Ritual einfach aus dem Hut zu ziehen. Das heißt: Wo auch immer sie war, sie bereitete sich wieder vor. Deshalb war alles so ruhig im Moment. Sinora entschied sich jedoch dagegen, den Clanführern etwas von ihren Gedanken zu erzählen. Sie konnten nicht mehr machen als sie selbst: Warten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig auf das nächste Ritual zu warten und sie dann zu erwischen. Trotz ihrer Ideen hoffte sie, dass sich die Weise bei ihr melden würde. Sie wollte wissen ob sie auf dem richtigen Weg war und ob es ein Ritual gab, die Hexe aufzuhalten. Und wieso überhaupt eine Hexe solch Dinge tut.

Sie griff nach ihren Reagenzienbeutel und machte sich auf in den Wald. Dringend benötigte sie Kräuter für einen Tee. Ihre waren mittlerweile schon sehr rar und durch die vielen Geschehnisse konnte sie nicht mehr suchen gehen. Als sie durch den Wald schritt hielt sie die Augen offen, zu gefährlich war es nun im Hochland. Man konnte sich einfach nicht sicher sein, ob nicht wieder wilde Tiere angriffen oder andere Hexerei geschah. Immer schön auf der Hut sein, dies war zur Zeit sehr wichtig.


Ein weiteres Ritual

Tappiditapp. 4 Beinchen rasten durch den Schnee. Eine Harke an einem Goblinfuß schlagend ging es weiter. Doch plötzlich spürte sie wie einer doch tatsächlich ihren langen Schwanz erwischte mit seinem groben Goblinfuß. Quiekend windete sich die Ratte in der Luft als der Goblin sie am Schwanz hoch hob um sie zu begutachten. Die Ratte kam bis zur Hand hoch und "ARGH" Biss zu. Der Goblin lies die wiederspenstige Ratte fallen. Und .. flitz! War sie unter dem nächsten Busch. Kurze Pause.. dann ging es weiter. Tappiditapp, ab in die Siedlung der Wölfe. Dort versteckte sich die Ratte hinter einem Holzhaufen. Eine Andere kam dazu und wollte gerade an ihr schnuppern, als sich der Schwanz einzog, die Gliedmaßen streckten, das Fell zu blonden Haaren wurde und das spitze Gesicht zu einem ansehnlichen Menschengesicht. "Tut mir Leid..", wisperte die nackte Frau entschuldigend zu der Ratte und hob sie hoch. Diese kletterte kurz ihren Oberarm entlang, auf ihre Schulter und am nackten Rücken wieder runter.

Ihre auf dem Holzhaufen deponierten Kleider zog sie sich flink über und auch der anlehnende Stab wurde gegriffen. Die Erkundschaft des Bärendorfes war errschreckend gewesen. Die Goblins belagerten es stark. Frauen und Kinder waren in Panik und verschanzten sich in ihren Häusern. Die Wache war ermüdet ob der immer wieder kehrenden Goblins. Sie hoffte sie würden bis heute Abend durchhalten. Doch einen Ritualkreis konnte sie noch nicht entdecken. Aber sie traute sich auch nicht tiefer in die Goblins hinein. Für heute Abend mussten sie sich alle gut vorbereiten. Es war kein leichtes diese Masse an Goblins im Schach zu halten.

Als sie sich auf den Weg machten um die Goblins zurück zu schlagen, zog ein Nebel auf. Er legte sich wie ein böser Bote in die Schlucht zwischen den Gebirge. Es dauerte nicht lange, da war gegrunze zu hören. Doch auch Wolfgeheul. Aus dem Nebel griffen sie an. Die Krieger taten sich schwer die Wesen von Sinora und Cassandra fern zu halten. Es war ein langer Kampf, bis sie zur Höhle gelangten. In ihr war schaben und grunzen zu hören. Ihnen blieb jedoch nichts anderes übrig: Sie mussten hinein. Innen breitete sich Dunkelheit um Alle. Sinora zauberte ihnen Licht und ihnen blieb der Atem stehen. Orks! Sie hatten Bären gepeinigt, so das diese völlig wild geworden auf die Gruppe zustürmten. Die Orks hinterher. Es war ein erbitterter Kampf, ehe sie dem Übeltäter entgegen standen: Die Hexe. In der Mitte eines Ritualkreises stand sie. In einem schwarzen Gewand, weise lange Haare. Wirr kichernd. Ein schwarzer Nebel breitete sich aus: Dann war sie verschwunden, doch das Kichern hallte in der Höhle wieder und wieder.

Die Runen standen in einer Reihe, diese Zaubersprüche kannte sie und zwei hatte sie von Cassandra erfahren. Noch immer hatte ihre Lehrerin nicht geantwortet, doch sie hatten keine Zeit. So musste sie selbst ran: Was sagten ihr die Runen. Sie kritzelte und strich durch. Schrieb Zaubersprüche auf ein extra Pergament und notierte sich ihre mögliche Bedeutung. Langsam machten die Zaubersprüche Sinn. Doch es gab vielleicht tausende sinnvole Bedeutungen für die Runen. Sie konnte nicht mehr auf eine Antwort warten. Noch vor dem Markt mussten sie diese Hexe fassen und Reykur brachte sie auf eine gute Idee. Wenn die Hexe Rituale konnte, würden Cassandra und Sie auch eines probieren und zwar um sie zu orten. Dafür hatte Sinora die Kerzen eingesteckt. Es war das einzige was nicht zerfiel beim Ritualkreis und die Hexe hatte mit ihnen gezaubert, also waren sie etwas Persönliches. Sinora betrachtete das unübersichtliche Gekritzel und schrieb ihre Ideen zu den Runen auf ein sauberes Pergament ab. Sie betrachtete den Ritualkreis der Hexe mit ihren Ideen. Gut, die Anordnung der Kerzen hatte auch etwas zu bedeuten, ihre Farbe entsprach der Farbe der Elemente. Sinora würde es mit einem ähnlichen Ritual probieren um die Hexe zu finden, doch mit anderen Runen. Doch welche Runen, die sie und Cassandra kannten konnte ihr weiterhelfen? Die fünf Kerzen der Hexe würde sie in der Mitte des Pentragramms im Kreis aufstellen. Dann benötigte sie eine Karte und ein Pendel. Die Runen mussten unterstützend wirken. Fokussieren war wichtig, denn im Pendel musste sich ihre Energie sammeln um ihnen den Ort auf der Karte zu zeigen. Also Dagaz. Im Ritual wichtig wäre auch der Geist und die Energie. Also Ansuz und Perthro. Doch sie brauchten noch eine Rune die für Offenbarung oder Aufzeigen stand. Doch zuvor noch Laguz, für Verbergen. Denn die verborgene Hexe musste gefunden werden. Dagaz - Ansuz - Perthro - Laguz. Eine Fehlte. Sinora raufte sich die Haare und schnaubte aus. Ihr Entwurf war unvollkommen. Vielleicht viel Cassandra noch etwas ein. Sie rollte das Pergament mit dem Ritual der anderen Hexe zusammen und griff nach Mantel und Stab.

Als sie auf die Siedlung zulief fiel ihr wieder Asbjorn ein. Sie übte sich in Geduld und bewahrte sich im Gespräch eine ruhige und sachliche Stimme. Doch Asbjorn war stur und als sie sich selbst gewahr wurde, dass sie bald etwas lauter werden könnte stand sie auf, verabschiedete sich höflich von ihm und ging. Das war das Beste was sie tun konnte. Im Endeffekt war es ihr egal was die Nordländer von ihr dachten. Sie lebte nicht in den Siedlungen, doch war immer für sie da sollten sie ihre Hilfe benötigen. Sie wusste es und Diejenigen die dann zu ihr kommen würden, wussten es auch.

Nur kurz verweilte sie auf dem Markt, zu viele Menschen auf zu engem Raum. Sie fühlte sich nicht wohl, gerade wenn so viele Kaiserlichen in der Nähe waren. Ein "Das ist Sinora, eine Hexe.", kam leicht über den Mund eines Nordländers. Es war ihr zu riskant sich lange dort aufzuhalten. Jeder wusste wie die Kaiserlichen in ihrem Fanatismus mit Hexen verfahren. So fand sie sich auch rasch wieder in ihrer kleinen Hütte über einem Stück Pergament. Sie hatte bei der letzten Vollmondnacht lange über das Ortungsritual gegrübelt. Als sie dann mit Cassandra sprach, schlug jene vor "Kenaz" als das Licht für die Offenlegung zu nehmen. Licht ins Dunkel bringen. Für Sinora klang das logisch und so war die fünfte Rune gefunden.

In der Mitte des Ritualkreises würde eine Karte des Nordlandes liegen. Cassandra und sie würden sich in der Mitte des Kreises befinden, ein Pendel in ihren Händen, welches locker schwingen konnte. In den fünf Räumen des Ritualkreises, standen die Kerzen der Hexe die es zu finden galt. Sie würden eine Art Reagenz sein. Und die Kraft der Worte würde mit Hilfe des Rahmens - Die Reagenzien - in den Pendel gebündelt welches dann auf der Karte den Ort der Hexe aufzeigen würde. Leicht gesagt, Schwer getan. Die Worte waren klar, "Dagaz Ansuz Perthro Laguz Kenaz" Wichtig war, den Ritualkreis richtig zu ziehen und gemeinsam dann die Worte zu sprechen. Beide mussten an ihre Kraft und an das Gelingen glauben.

Cassandra berichtete ihr davon, dass Tuina und Ryan als Sicherheit dabei sein wollten. Doch niemand sollte den Hexen über die Schulter schauen wenn sie so eine Magie wirkten. Es war wichtig konzentriert zu sein und deshalb sagte sie Cassandra gleich, dass die Beiden da nicht hingehörten. Vor was hatten sie Angst? Das Schlimmste was sich Sinora vorstellen konnte war, dass ihre Energien sich falsch "sammelten", der Rahmen nicht genügte und Beide im hohen Bogen aus dem Ritualkreis geworfen werden. Aber selbst das bezweifelte Sinora stark. Nun brauchten sie nur noch einen richtigen Ort und den richtigen Zeitpunkt. Mitternacht war eine gute Zeit.


Das Ende

Die Kälte durchzog ihre Glieder, sie stierte noch an die Stelle wo ihre Knochen verschwanden. Rejas Knochen. Der Wind zog an ihrem weißen Haar und spielte mit ihm wie mit tausend kleinen Bändern. Sinora hatte viel gelernt. Viel. Doch es war nichts, was sie glücklich machte. Es belastete sie, die Wahrheit war grausam. Und es standen noch so viele Wahrheiten vor ihr..

Nachdem die Gruppe in das Hochland aufbrach, fanden sie recht zügig der Hexe ihr Lager. Sie hatte sich bei den alten Ruinen niedergelassen. Die Hexe, sie blieb bis zu ihrem Tod eine Unbekannte für Sinora, griff sie an. Sinora versuchte mit ihr zu reden, sie zu fragen was sie dazu trieb. Was sie weg trieb von dem Weg der Hexen. Keine Hexe würde ihrem Volk schaden. Doch sie lachte nur, verspottete Sinora. Nachdem ein Pfeil in ihr Bein, sie nicht aufhielt versuchte Sinora den Ritualkreis zu zerstören. Schmerzhaft wurde ihr klar, dass die Hexe um einiges Stärker war. So flog sie durch die Luft und schlug hart auf dem Boden auf. Sie wusste nicht woher die Pfeile kamen, doch plötzlich war die Hexe mit zwei weiteren Pfeilen 'bestückt. Sinoras Ruf sie nicht zu töten wirkte nicht. Nach dem dritten Angriff der Hexe, wirkte sie ermüdet und lies sich sogar von einem Kaiserlichen Namens Red ablenken. Das nutzte Thorgun und Worogat und liefen in den Ritualkreis um sie umzustoßen. Sinora sah noch wie sie fiel, sah ihr Haar aufwirbeln. Den Stab sah sie fallen. Dann borten sich die Pfeile tief in den Körper der Hexe. Die Lichter des Rituals gingen aus. Mit geweiteten Augen trat Sinora ungläubig näher. Blut färbte den Schnee rot. Als Asbjorn die Hexe mit einem Stock anpiekste um zu gucken ob sie wirklich tod war fuhr Sinora auf. Dieser Mann war ein Schandmaul. Verbreitete Unwahrheiten über die Hexen. Ein Wunder, dass sie nicht schon in ihrem eigenen Land gejagd wurden. "Lass' das! Ich schaue ob sie Tod ist, du fässt sie nicht an!" Zwischen betrübten Gesichtern der Druiden sah sie unverständnis in Thorguns Gesicht und Wut in Asbjorns. Keiner außer die Druiden verstanden sie. Es war kein Gewinn eine Nordländerin zu töten. Man hätte ihr vielleicht helfen können. Doch Asbjorn wollte schon zu Beginn ihren Tod. Sinora befühlte den Puls der Hexe. Sie war wirklich tod. "Schlagen wir ihr den Kopf ab um sicher zu gehen." Sinora ignorierte diesen Zwischenruf. Sie zog die Hexe aus ihrem Kreis heraus, ein Druide half ihr. "Verbrennen wir sie.", kam es von Asbjorn. Damit war Sinora einverstanden, liegen lassen konnten sie sie nicht und für sich selbst würde sie auch am liebsten im Wald auf einer Lichtung verbrannt werden als in der Stadt. Sie konnte nicht mehr lange bei diesen Nordländern bleiben. Sie bemerkte die Blicke von Thorgun und Tuina. Sah den Hass von Asbjorn. Nachdem sie das Holz entzündete und die Flammen die Leiche umschlossen, ging Sinora. Asbjorn stapfte ihr hinterher als sie ihm noch viel Spaß bei ihrer 'Feier' wünschte. Er hielt ihr vor, das es kein Sieg sei. < Lügner >, dachte sich Sinora. Doch lies es dabei. Sie versuchte Asbjorn klar zu machen, dass man ihr vielleich hätte helfen können und das sie für jeden im Volk handeln würde - Alles versuchen. Doch er selbst behauptete, für jemanden der das eigene Volk angreift gibt es nur den Tod. Sinora schnaubte bei dem Gedanken aus als sie weiter abseits lief. Er hatte keine Ahnung. Es gab Dinge, die Menschen zu solch Dingen bewegen und deswegen gehörten sie noch lange nicht getötet.. Ryan trat zu Sinora. Sie hatte sich zwischen drei Tannen gestellt um sich zu sammeln und bemerkte wie Tränen in ihre Augen stiegen. Sie wollte der Hexe helfen, doch ihr blieb nicht einmal die Möglichkeit dazu. Als Ryan sie ansprach wandte sie sich herum. "Ich habe heute viel gelernt. Ich gehöre nirgendwo hin, das ist mein Schicksal. Ich kann mittlerweile selbst manchen meines Volkes nicht trauen. Ich habe den Sinn verstanden, weshalb Hexen im Hochland leben." - "Es mag unser los sein ohne clan zu sein und ohne echtes zu Hause", antwortete Ryan. "Ein Leben alleine, nur für das was man ist.. Nun, ihr lebt miteinander. Wir Hexen leben einzeln, jede für sich." Sinora trat näher zu ihm und atmete schwer durch. "Wir streifen oft alleine durch die Waelder. Dennoch haben wir Freunde und die hast auch du hier." Über diese Worte dachte Sinora noch lange nach. Sie dachte bisher sie hatte Freunde. Doch wo sie bisher dachte, Freunde zu finden sah sie heute Wut, Boshaftigkeit, Skepsis. Thorgun war bisher ein Freund, er schenkte ihr Heute nur böse Blicke oder zeigte sich genervt, verschwand wenn sie Begann zu reden. Asbjorn war vor langer Zeit ein Freund, doch dann begann er über die Hexen zu reden. Stellte sie hin, als wären sie eine Gefahr, eine Schande. Nicht mehr Wert als ein Stück Dreck. Alvar war ein Freund, doch verhielt er sich zur Zeit abweisend und wortkarg. Wenn sie ihn sah, dann war er unfreundlich oder abweisend. Freunde.. Sie sah den Knochen nach, welche sie von Rivin erhielt. Schon lange waren sie in der tiefe des Meeres verschwunden. Sinora wagte sich auf die dicken Eisschorlen um die Knochen direkt ins tiefe Meer sinken zu lassen. Hatte sie Freunde? Hatte Alhvit Freunde? Nein, sie brauchten soetwas offensichtlich nicht. Dieser Tag lehrte sie, dass sie nirgendwo hingehörte und sich hüten sollte wieder Freundschaften zu pflegen. Sie würden e zerbrechen und nur Leid und Unheil verursachen. Freundschaften konnten nur auf einer Basis des Verstehens entstehen. Also zwischen Hexen und Hexen, wie zwischen Cassandra und ihr, und vielleicht noch Hexen und Druiden. Diese Gedanken betrübten Sinora. Es war eine harte Lektion. Eine harte Wahrheit..



Wandlungen im Mondschein

Der rote Konvent

Bei dem Gespräch lugte sie immer wieder zu dem Gardisten der Kaiserstadt. Die Südländer und Ryan sprachen von Sphären und Dämonen, sie hätte sich stärker einbringen können, sie mit Wissen überschütten, doch einerseits wurde sie nicht gefragt, andererseits würde sie sich dann vor diesem Kaiserlichen als etwas "Anders" zeigen. Also sprach sie nur das an, was die Südländer und der Druide eh schon wussten. Sphären, Verschiebungen.. all so ein Kram. Thorgun und Alvar kamen nicht wirklich mit, und wo Thorgun es Allen mitteilte, brummte Alvar nur Ungeduldig. Oftmals stellte sich Sinora Alvar wie ein wildgewordener Wolf vor, ungeduldig an der Kette zerrend die ihn festhält um dann, wenn er frei gelassen wird, gleich loszuschießen blindlings voran über ein Hindernis zu stolpernd und zu fallend. Worte waren Alvar zu wider. Die Südländer wollten ein Lager ausspionieren, wo sie den roten Konvent vermuteten. Dabei konnte sie wohl behilflich sein, eine Ratte fiel weniger auf als zwei Südländer. Sie kam durch jedes Loch und jeden Spalt hindurch. Doch dies hier anzubringen wäre törricht gewesen. Alvar wäre ausgeflippt und der Kaiserliche hätte sich ihr Gesicht gemerkt um sie in ihrer nächsten Durchreise durch die Stadt festzunehmen. Bevor sie ging, sprach sie also noch kurz zu Ryan, dass sie sich mit ihm treffen wollte. Ein Druide konnte seine Gestalt auch ändern, zudem vertraute sie ihm.

Der nächste Tag brach an und Sinora ging ihren Weg zur Bank um nach Nachrichten zu sehen und Kräuter, die sie bei Tholf hinterlegt hatte, abzuholen. Asbjorn stand am Thresen und Sinora schenkte ihm ein Lächeln. Alles stand im Wandel, so schenkte ihr Asbjorn ein Lächeln. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass sie von diesem misstrauischen brummigen Nordländer jemals ein Lächeln bekam. Doch nachdem sie ihn mit den Edelsteinen half, wurde sie von ihm sehr höflich behandelt. Etwas skepis war noch immer vorhanden, aber dies empfand Sinora eher als angenehm, so wurde sie auch gleichzeitig etwas mit Respekt behandelt. Man wusste ja nie wie so eine Hexe tickt. Sie drehte sich gerade zu ihm herum um mit ihm einen Plausch zu beginnen als Thorgun herein kam. Kurz darauf stand auch Alvar in der Tür. Asbjorn hatte ein Problem mit Janus und so zogen sich Alvar und Asbjorn in die Halle der Wölfe zurück um bei einem Met darüber zu reden. Dies lies sich Sinora natürlich nicht entgehen. Man lernt nur aus den Gesprächen und so setzte sie sich neben die Beiden und lauschte. Janus hatte Asbjorn mit Magie angegriffen, eine Art Säurestrahl. Mit etwas Argwohn verfolgte sie das Gespräch, Magie war natürlich nicht sehr beliebt im Nordland. Doch sie wollten ihn gleich töten wenn er es nochmals auf nordischen Boden tat. Und die Bitte um ein Gericht von Janus wurde von Alvar abgewiesen. Er überließ kurzerhand Asbjorn die Entscheidung. Stirnrunzelnd versank Sinora in ihre Gedanken. Alvar war der Clanführer und es war eigentlich seine Aufgabe sich auch die Seite des Beschuldigten anzuhören, selbst wenn er ein Magier der Kaiserlichen war. Langsam hegte Sinora Zweifel, sie war für Alvar als Clanführer, sah in ihm einen aufstrebenden Nordländer, der Vorwärts wollte. Nun ließ er sich die Chance entgehen, seine Macht zu zeigen um wieder Respekt und Ansehen unter den Bären zu erhalten. In Gesprächen war er ungeduldig und würde am liebsten gleich in die Schlacht ziehen. Doch in Schlachten zieht er sich dann auch zurück, da es ihm nach einer Weile zu stupide war. Man konnte es ihn im Moment irgendwie nicht Recht machen, konnte sie ihm helfen? Ging es ihm vielleicht nicht gut? Er war früher viel redseeliger und gemüdlicher. "Was meinst du Sinora?", hörte sie die Stimme Asbjorns und sie sah auf. "Welche Strafe wäre angebracht?" Sie hob ihre schmalen Schultern leicht an und schlug vor: "Er könnte dir den Ausfall bezahlen und dazu noch 2 Silberlinge. Da er unfaire Mittel in der Prügelei verwendete." Asbjorn war mit dem Vorschlag nicht zufrieden, Alvar überließ ihm die Entscheidung und ging. Nach einem kurzen Plausch kam Alvhit in die Halle. Sinora lächelte auf und begrüßte sie erfreut. Sie übergab ihr ein Buch und Sinora blätterte auf die ersten Seiten. Runen und ihre Erklärungen. Ihr Herz hüpfte, damit konnte sie endlich weiterkommen. Sinora bedankte sich und legte das Buch behutsam auf ihrem Schoß ab. Nachdem der Tisch sich noch mit Ryan und Tuina füllte, kam es zu einer hitzigen Diskussion wegen Janus und Asbjorn. Dieser redete sich in Rage und haute des Öfteren auf den Tisch. Ihn machte es wütend das Janus behauptete, er hätte sich nur beteiligt. Ryan, der ihm diese Nachricht überbrachte, stand nun im Kreuzfeuer. Alvhit war es, welche ihm Anbot dafür zu Sorgen das Janus fair bleibt und somit einer zweiten Prügelei nichts im Wege stand. Danach gingen Alvhit und Sinora eine Runde spazieren. Bei dem Tor des Wandelns verweilten sie. Es war Vollmond und die Sterne standen klar am Himmel. Der Schein des Mondes lies den neuen Pulverschnee aufglitzern. Sinora atmete ruhig aus und sah zu Alvhit. Sie redeten über Sinoras Erlebnisse in den letzten Tagen. Alvhit brachte sie auf den richtigen Weg, sie sollte mehr über die Geschehnisse mit den Dämonen in Erfahrung bringen, denn es wirkte so als würde vieles Falsch erzählt werden. Dann würde sie Sinora das Nächstemal beibringen wie man einen Dämonen rief, denn mit diesen Wissen könnte sie auch leicht das Erscheinen von einem Dämon verhindern und wäre somit wohl ein großer Dorn im Auge des Roten Konvents. Und dann eröffnete Alvhit ihr, dass sie nun bereit sei in den Zirkel der Hexen aufgenommen zu werden. Sinora schluckte schwer. Sie hatte eigentlich nicht mehr daran geglaubt, doch nun war es soweit. Eine Zirkelhexe, sie. Alvhit sagte ihr, es gäbe am nächsten Vollmond ein Ritual und erklärte ihr was sie dafür brauchte. Sinora hatte keine Probleme sich alles zu merken. Es würde schwer werden alles zu beschaffen, besonders Weidenholz und Fenchel aber sie würde sich gleich am nächsten Tag auf den Weg machen. Als sie Alvhit verließ und den Pfad zurück in die Siedlung ging, verweilte sie noch einen Augenblick und ließ den Blick zum Mond hinauf schweifen. Ein unbestimmtbares Lächeln legte sich auf ihre Züge. Sie würde in den Zirkel aufgenommen werden, eine vollwertige Hexe sein. Eine große Wandlung in ihrem Leben und es würden gewiss noch viele Folgen, im Schein des Mondes.


Schattenmond

Ein Schatten. Wo ist er hin? Sie rannte hinterher, durch dichten Wald. Die Äste schlugen ihr entgegen. Wo? Wo? Dann tat sich unter ihr der Boden auf und sie fiel in weichen Schnee. Nur Schnee war in ihrem Blickfeld. Eine Ebene. Sie richtete sich auf, es war dunkel. Die Sterne hangen am Himmelszelt und der Vollmond schien auf sie hinab. Da! Der Schatten! Sie rannte los, ihm nach. Er zog sich über den Schnee hinweg, färbte ihn dort Schwarz. Ich will ihn einfangen! „Wir machen sowas nicht Kindchen. Du darfst aber nackt sein und tanzen.“
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Die Stimme Alvhilts lies sie erstarren. Im nächsten Moment stand sie nackt im Schnee, der Schatten erhob sich. Der Vollmond wurde größer. Der Schatten zog sich über den Mond, sie fühlte sich stärker und stärker je mehr er vom Mond einnahm. Sie tanzte, lachte: "Neumond!!"

Durch ihr plötzliches Aufschrecken verjagte sie den schwarzen Kater vom Bett. Ein miauen zeugte von seinem Protest. Verwirrt sah sich Sinora um, richtete sich auf und sah aus dem Fenster. Sie kam gerade vom Mittelland, dort wo sie den Abend drei Dämonen töteten um einen Mann mit Wissen über Dämonen zu fangen. Doch es gelang ihnen nicht, ihnen kam jemand zuvor. Eine maskierter Mann, in einer schwarzen Kutte. Sinora betrachtete den Himmel, eine dünne Sichel war vom Mond zu sehen. Gestern war Neumond. Sie fühlte sich seltsamerweise stärker, wenn der Mond am abnehmen war. Die Nacht beflügelte sie. Kaum war die Sonne am Untergehen und die Schatten breiteten sich aus. War ihre Zeit. Dann war sie sich ihrer Kraft bewusst, konnte sich stärker konzentrieren und war innerlich ruhiger. Doch der Traum, mit diesem Schatten kam seid einigen Wochen fast täglich. Unbedingt wollte sie in den Zirkel aufgenommen werden. Doch es fehlte Fenchel. Juntti versuchte ihn schon anzubauen – erfolglos. Und die Zeit wurde knapp, der Mond war wieder am zunehmen nd bei Vollmond würde sie aufgenommen werden. Gerade der Stand des Mondes, der für die Hexen am Bedeutesten sein sollte, bereitete ihr zur Zeit seltsame Empfindungen. Sie konnte nicht begreifen woran es lag, was der Grund für ihre Verquertheit war. Sie hatte auch irgendwie Angst davor herauszufinden woran es lag. War sie 'Anders'? Sie ging zurück zu ihrem Bett und lies sich darauf sinken. Nun würde sie nicht mehr schlafen, sie war hellwach und würde die Nacht ausnutzen etwas sinnvolles zu tun. Ihr Blick glitt zu der Phiole auf ihrem Tisch. Ein Kaiserlicher kam zu ihr und wollte, dass sie ihn heilte. Sie war jedoch keine Heilerin und wusste wenig von Giften. Hatte es etwas mit Magie zu tun, wäre sie wohl die Richtige für diesen Job gewesen. Doch so? Sinora würde ihr Bestes geben, ob das reichen würde, stand auf einem anderen Blatt.


Ein seltsamer Trank

Die letzten Sonnenstrahlen ließen den frischen Pulverschnee wie tausend kleine Diamanten aufglitzern. Der eiskalte Wind spielte mit ihren fast weißem Haar, als sie der Sonne hinterher sah. Er zeigte sich noch nicht für die Augen, doch sie wusste das er kommen würde: Der Vollmond. Ihre Züge verzogen sich unwillkürlich, ihr kam ein flaues Gefühl in der Magengegend hoch. Bisher konnte sie keinen Vollmond abwartend, war hippelig darauf. Doch seitdem sie die Träume des schwarzen Vollmonds plagten fühlte sie sich schwerer je näher dieser Tag kam - War es Angst? Sie zog sich in ihre Hütte zurück. Saß an dem kleinen Schreibtisch und ging missmutig ihr Gekritzel durch. Gedankengänge, die sie schlicht aufgeschrieben hatte. Wieso lies sie dieser Kaiserliche nicht aus dem Kopf? Ein Toter mehr oder weniger, was würde es schon machen? Doch er erschien ihr wichtig, Alvhit merkte es damals auch und gab ihm Informationen über die Jünger. Doch der Knabe schien den Ärger anzuziehen.

     Nimmt man ihn ein,
     fühlt man sich Stark.
     Aber lasst es lieber sein,
     oder man besteigt seinen Sarg.
     Denn trinkt man ihn nicht mehr,
     enzieht er Leben ohne Wiederkehr.


Sie musste auf den schlechten Reim auflachen. Mehr hatte sie nicht drauf? Sie sah aus dem Fenster. Die Nacht brach herein. Sie würde es mit der Energie des Vollmondes probieren. Auch wenn sie wenig Hoffnung hatte, denn was auch immer an dem Leben des Mannes nagte, es würde sich kaum durch die Energie des Mondes aufhalten lassen. Aber, der Mond offenbarte die Schattenseite von Allem. Er verbarg seine Anhänger in seinen langen tiefen Schatten der Nacht und seine Energie hatte großen Einfluss auf der Erde. Er war für die Gezeiten verantwortlich, für die Wandlungen. Alle Wandlungen. Vielleicht war die Energie nützlich, auch wenn sie ihr mehr Konzentration versprach und keine Heilung. Sie stellte einen Kessel mit klarem Wasser vor ihr Haus. Und entkleidete sich bis auf ein loses Hemdchen. Ihr Kater stierte schon zum Mond empor. Mitternachts begann sie mit ihren Zauber. Sie bewegte sich ohne die Füße zu bewegen, tanzte in der Hocke vor dem Kessel. Alles andere als Magie, doch ihr war danach, brachte sie in die richtige Stimmung. Ehe sie sprach DAGAZ LAGUZ. Immer wieder, murrmelnd, lauter.. bittend? Dann, hörte sie auf. Richtete sich auf und füllte das Wasser in eine Phiole um. Kurz betrachtete sie noch die Phiole, Konzentration. Vielleicht konnte er sich dann einmal darauf konzentrieren, was genau ihn da befiel. Bisher wusste sie nur: Trank. Was ihr nicht großartig weiterhilf.

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Als Isurn die Phiole hinunter schüttete, waren die Halluzinationen nicht so schlimm. Doch er beschrieb nach der Einnahme noch immer die Schwäche die ihn auffraß. Nun gut, das Mondwasser war nicht ganz erfolglos. Sie wusste schon einmal, dass er ihr nichts vorspielte. Sie lernte diesen Kaiserlichen voller Warlossblut kennen, weil er sich einbildete er müsse sich im Eiswasser abhärten. Seine Begleitung konnte ihn nur durch die Wärme eines lebenden Tieres retten. Er war also nicht ganz dicht im Kopf. Also konnte er ihr gut auch einfach etwas vorgaukeln. Auf der Schifffahrt in Richtung Dengra wollte Isurn etwas über ihre Magie wissen. Innerlich läuteten ihre Alarmglocken. Sie würde nun einmal genauer auf ihn achten. Gerade im Sumpf wenn es zu Kampfhandlungen kam. Als sie vor der hochgezogenen Zugbrücke der Festung standen, konnte Sinora ihren Augen nicht trauen. Isurn nahm anlauf, nutzte Elronshand aus um sich abzustützen und flog im hohen Bogen durch die Luf tum dann die Zugbrücke knapp zu verfehlen um im Wasser zu landen. "Es enzieht mir meine Lebenskraft.", kamen ihr seine Worte in den Sinn - "AHA!", dachte sich Sinora so energisch das sie ihre Hände zu Fäusten ballte. "So sieht sicher keiner aus der kurz davor ist zu sterben. Hüpft und Springt weit in der Gegend herum und bekriegt Monster." Sinora verließ die Gruppe um nachzudenken. Auf der Schifffahrt nach Hause kam ihr wieder diese Südländerin in den Sinn. Sie fing mit Flaschen Leichen ein. Besser gesagt, das nicht greifbare was von ihnen übrigblieb, Seelen? Geister? Was würde passieren, wenn man so einen Trank trinkt? Würde sich die Seele von dem Körper des anderen 'ernähren'? Ihn Stück für Stück auffressen bis die Hülle selbst stirbt und die Seele wieder frei ist? Sie rieb sich über ihre Stirn und brummte missmutig auf als sie wieder zu Hause am Hafen ankam und noch immer nciht weiter wusste. Vor oder nach ihrem Ritual würde sie Alvhit oder eine andere Zirkelhexe befragen, vielleicht wussten sie mehr von dieser Thematik. Nun, ganz sicher wussten sie mehr, denn Sinora hatte schlichtwecht keine Ahnung.

Als sie sich bei den Wölfen in eines der Felle sinken ließ, der Weg in den Norden war ihr einfach zu anstrengend nach so einer Reise durch die Sümpfe, stierte sie an die Decke. Obwohl sie totmüde war, drehten sich ihre Gedanken noch um tausende Dinge. Asbjorn hatte sich die Tage besoffen, weil er sich für zu Alt und seine Chance eine Frau zu finden für verspielt hielt. Sinora konnte ihn wieder zu einem ansehnlicheren, denn Handwerker stinken kaum haben sie etwas gearbeitet gleich wieder nach Schweiß, Nordländer machen. Nachdem er ihr eine Ohrfeige verpasste, schickte sie ihn ins Bad und danach zum anziehen. Er murrte an dem Tag nur noch, als sie ihm seine Bartzöpfe neu flocht. Er war voller Reue weil er Sinora aus Wut schlug. Der Alkohol machte ihn blind und als sie ihm eiskaltes Wasser, gegen den Gestank von Erbrochenen, Schweiß und Bier, überschüttete flippte er aus. Sein Pech, er musste den Abend dann das tun was sie wollte: Aufhören sich gehen zu lassen. Der verschwundene Reykur geisterte Sinora noch im Kopf herum. Er war schon lange nicht mehr in der Siedlung aufgetaucht. Musste man sich Sorgen machen? Bald standen Clanführerwahlen an und wenn er nicht auftauchte, würde Eirikur einen Neuen wählen lassen. Sie drehte sich in den Fellen auf die Seite. Ein Nordländer sägte im Traum laut einen ganzen Wald ab. Doch dieser Lärm würde sie kaum aufhalten zu schlafen, immerhin schlief sie auch bei dem Schnarrchen ihres Vaters immer ein. Es waren nur ihre Gedanken die sie am schlafen hinderten. Der Mond war am abnehmen und der Sichelmond ließ nur schwaches Licht in den Schlafbereich fallen. Sinora musste lächeln und dachte an die Nacht, wo wieder Neumond sein würde. Seltsam, dass ihr das ein Lächeln abverlangte. Als sie endlich wieder schlaf fand, war es schon weit nach Mitternacht gewesen.

Sinoras Schriften

Tiersymbolik

Tiersymboliken sind sehr nützlich was Weissagungen und Traumdeutungen angeht. Oft verbergen sich in unseren Träumen Botschaften aus unserem Unterbewusstsein oder gar von der Weberin selbst. Diese Botschaften ist oftmals wichtig und sollten auf Anfrage gedeutet werden. Bei Weissagungen dachte ich an Wachsgiesen. Das Wachs formt seltsame Gebilde die im Schatten oft aussehen wie Tiere.


- Der Bär -

Mut, Stärke, Faulheit

Traumdeutung: Im Traum will der Bär uns darauf aufmerksam machen uns unseren Problemen zu stellen und nicht davon zu laufen.

Schwerfällig wirkt der Bär in seinem Auftreten. Doch hat er einmal seinen massigen Körper in Bewegung gebracht hält ihn so schnell nichts mehr auf. Er schützt seine Jungen mit großer Aufopferung und Mut. Der Bär ist ein klassischer Einzelgänger, er weist uns darauf hin, dass es auch gut sein kann seinen Weg durch eigene Kraft zu beschreiten. Sein kräftiger Körper zeugt von der Stärke des Bären. Die Mitglieder des Bärenclans werden als mutige und kräftige Männer und Frauen bezeichnet. Sie weichen keinen Streit aus und schlagen gern auch einmal zu wenn sie es für notwendig erachten. Der Bär steht jedoch auch für Faulheit und Trägheit. Gerade im Winter zieht er sich in seine Höhle zurück und verbringt die kalten Tage im tiefen Schlaf.


- Der Wolf -

Mütterliche Fürsorge, Gerissenheit, Grausamkeit, Clanzugehörigkeit, Feigheit

Traumdeutung: Der Wolf im Traum will uns auf unseren Clan aufmerksam machen oder uns eine Führung ankündigen, die wir bald übernehmen werden.

Oft lässt es uns ehrfürchtig verweilen wenn wir das Heulen eines Wolfes hören. Die Wölfe bilden Rudel und prägen somit das Verständnis einer Gemeinschaft. Sie gelten als gerissene und grausame Jäger und ein Rudel an Wölfen steht oftmals für einen großen Sieg. Doch der Wolf ergreift auch die Flucht wenn er bemerkt, dass er nicht gewinnen kann. So könnte man dahinter Feigheit lesen. Im Gegensatz dazu steht jedoch die Bindung mancher Wölfe zum Menschen. Aus der Clangeschichte der Wölfe geht hervor, das ein Wolf einem Jungen vor dem Hunger bewahrte. Die Wölfe haben ein großes mütterliches Verständnis und beschützen auch im Rudel ihren Nachwuchs.


- Der Hirsch -

Fruchtbarkeit, Eitelkeit, Stolz, Erneuerung

Traumdeutung: Im Traum kann der Hirsch auf Eitelkeit hinweisen, auf anstehende Probleme in der Liebe oder aber auf Erneuerung.

Als erstes denkt man an das prächtige Geweih, stellt man sich einen Hirsch vor. Mit diesem Geweih will er den Rehen seine Fruchtbarkeit und Schönheit zeigen. Somit kann man mit dem Hirschen die Fruchtbarkeit der Mutter verbinden. Doch sein Geweih kann auch für Stolz und im selben Zuge für Eitelkeit stehen. Mit dem Hirschen verbinden wir als zweites die Jagd, ist es doch das Wild was uns am häufigsten die Lager mit Fleisch füllt. Der Clan der Hirsche lebt sehr Verborgen, ebenso wie der Hirsch sich vor seinen Feinden zu verbergen versucht. Vom Hirsch lernen wir den wachen Blick in alle Lebensbereiche. Der Hirsch stellt sich als Nahrung zur Verfügung und zeigt uns damit deutlich den natürlichen Kreislauf der Mutter.


- Die Katze -

Selbstbestimmung, Freiheit, Verspieltheit, Grausamkeit, Zärtlichkeit

Traumdeutung: Wenn sich die Katze in einem Traum zeigt, so kann dies eine Warnung vor einem Hinterhalt sein, die Aufforderung das Leben zu geniesen oder der innerliche Wunsch seine Freiheit mehr auszukosten.

In der Nacht streift die Katze am liebsten herum. Aufleuchtende Katzenaugen wecken ein mystisches Gefühl in uns, nicht selten werden Katzen mit Dämonen verglichen. Die Dunkelheit nutzen Katzen zu ihrem Vorteil. Eine Katze bindet sich nicht. Sie ist frei und muss ihre Freiheit jede Nacht aufs Neue auskosten. Die Katze führt uns an magische Orte und macht es uns leichter in Verbindung mit der Schicksalsweberin zu treten. Am Tage ist die Katze verschlafen, verständlich nach ihren aufregenden Streifzügen durch ihr Gebiet. Und schläft sie nicht, so spielt sie oder geht auf die Jagd. Hier offenbart sich die Grausamkeit der Katze. Es bereitet ihr Freude mit einer Maus zu spielen bis sie stirbt um sie dann vielleicht sogar liegen zu lassen. Hat eine Katze einen Menschen ausgesucht dem es gestattet ist sie zu streicheln und zu kraueln, so geschieht das natürlich nur nach dem Willen der Katze. Sie bestimmt wann, wie und wo sie für ihren Menschen Zeit hat. Aber verfällt sie einmal dem Streicheln, so ist die Katze eine wahre Meisterin im Schmusen.


- Der Rabe -

Bescheidenheit, Intelligenz, Bote

Traumdeutung: Taucht der Rabe in unseren Träumen auf will er uns eine Botschaft aus unserem Innersten überbringen. Er macht uns auf das Werk der Weberin aufmerksam.

Raben lernen aus ihren Fehlern. Beobachtet man einen Raben erkennt man schnell ihre Intelligenz. Raben sammeln sich in Schwärmen, was für ihr Sozialverhalten spricht. Doch sie werden oft als Überbringer schlechter Nachrichten gesehen und das Fressen von Aas machte sie zu einem unheilvollen Vogel. Doch gerade dieses Aasfressen zeigt doch, wie die Weberin für alles gesorgt hat. Wieso sollte man die Reste liegen lassen? Der Rabe lernt uns mit dem was wir haben zu leben und das Beste daraus zu machen. Er passt sich rasendschnell seiner Umgebung an und ist in den verschiedensten Städten der Völker vorzufinden. Raben können ebenso wie Katzen eine Bindung zum Menschen aufbauen. Der Rabe stellt sich dabei als weiser Führer und treuer Begleiter heraus.


- Die Ratte -

Anpassungsfähigkeit, Zähigkeit, Wachstum, Intelligenz, Tod

Traumdeutung: Die Ratte im Traum will uns auf Geheimnisse aufmerksam machen. Tief in ihren Gängen unter der Erde verbergen sich Reserven die sie in schweren Zeiten parat hat. Somit macht sie uns klar unsere Energien sinnvoll einzuteilen. Sie kann jedoch auch der Überbringer einer Todesnachricht sein.

Ratten empfinden viele als unangenehm. Gerade Bauern ärgern sich über diese Nager die ihre Speicher leer fressen. Doch Ratten werden unterschätzt. Sie sind sehr intelligent und wissen genau was sie tun müssen um an ihr Fressen zu gelangen. Da die Weibchen der Ratten mehrmals im Jahr viele Kinder bekommen können gelten sie als sehr Anpassungsfähig. Krankheiten übertragen sich durch den enormen Wachstum kaum auf andere Generationen. Da die Ratte sich jedoch an Orten wie den Abtritt und den Kompost herumtreibt werden mit ihr auch die Eigenschaft verbunden Krankheiten zu übertragen. Werden Ratten in Enge getrieben können sie sehr angriffslustig sein und scheuen sich nicht auch fest zuzubeissen. Da die Ratte sehr intelligent ist, kann man sie sich auch gut als zahmes Haustier halten.


- Der Frosch -

Wasser, Glück, Heilung

Traumdeutung: Taucht der Frosch in Träumen auf, kündigt er großes Glück oder die Heilung einer bestehenden Krankheit an.

Jeder kennt das Quaken der Frösche bei Nacht. Lauthals können sie ihre Stimmen erschallen lassen und einen ganzen Chor bilden. Sie leben im und um das Wasser. Sie passen sich mit ihren Farben ihrer Lebensumgebung an, dunkelbraun, dunkelgrün aber auch hellgrüne Frösche sind möglich. Ich verbinde mit den Fröschen den Mond. Es wirkt manchmal gar so als würden sie den Mond ansprechen wollen mit ihrem Gesang. Die Verbindung zum Mond und zum Wasser, schreibt den Fröschen eine große Heilung zu.