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(hatte den Text am Handy getippt und als ich senden wollte war alles weg... also auf ein neues...) Die Sonne wanderte, doch die Seite wo sich Kessvinn am Baum zuschaffen machen sollte, blieb im Schatten. Sie stellte die Waffen an der Wand ab und sah sich um. An anderen Bäumen und Palmen waren Kerben in den Stämmen zu sehen. "Ich bin nicht die Erste. Ich sollte es gut machen." Sie nahm alle Waffen nacheinander in die Hand schließlich entschied sie sich für das Schwert. "Also, wie war das...?" Sie nahm Haltung ein, visierte ihr Ziel an, atmete einige male ruhig ein und aus, um schließlich so viel Schwung sie konnte zu holen und schlug zu. "kaschuuk." Das Schwert steckte halb im Stamm kerzengerade. Ungläubig starrte sie es einen Moment an, dann zog und rüttelte sie dran. Es rührte sich nicht. Sie nahm die Hände hinter den Kopf, lehnte sich an die Wand und zog die Rüstung aus. Irgendwann rutschte sie zu Boden und starrte immer noch auf das Schwert. Plötzlich sprang sie wieder auf und versuchte mit den andern Waffen das Schwert zu befreien. Sie stocherte daran rum, doch auch dies half nicht. Schließlich lief sie umher und sah sich die anderen Baumstämme an. "Hmmm. Die Kerben sind nicht tief. Aha eher schräg. Hmmm und hier? Ah ja." Sie kam zurück nahm einen Säbel und im laufen mit Schwung schlug sie zu. "schwiiir schupk." Die Palme, die doppelt so dick war wie ihr Oberarm, war geköpft und der obere Teil im Sand gelandet. Von sich selbst überrascht blinzelte sie einige male bevor sie sich rührte. Als wäre irgendjemand vor ihr nickte sie einfach. Das Schwert steckte immer noch im Stamm. "Dann jetzt ohne berühren." Gesagt, getan... naja fast, denn sie traf den Stamm. Aber nicht mit so viel Wucht wie vorher. Sie schlug eine Kerbe ins Holz und konnte schließlich das Schwert befreien. Sie lehnte sich wieder an die Wand und sah auf das Schwert in ihrer Hand, schließlich schüttelte sie den Kopf, nahm einen schluck Wasser und steckte das Schwert weg. Sie machte sich dran die Technik zu üben und versuchte genau vor dem Stamm zu halten. So vergingen einige Stunden. Bis Ila auftauchte. Sie kam näher und sah sich den geköpften Baum an. "Ihr habt die Aufgabe nicht verstanden. Zeigt mir wie ihr es macht." Kesvinn führte vor. Ilayda schloss kurz die Augen. "Lasst das zappeln. Konzentration. Da ist euer Ziel, seht hin." sie tippte an den Stamm. "Übt weiter. Schatten und Wasser." sie entschwand. Kes seufzte und versuchte die Worte umzusetzen. Noch bevor die Sonne unterging lief Kes zum Markt und sah sich um. "Sie sind wieder nicht hier. Wann sie wohl das nächste mal hier her kommen?" fragte sie sich. Erschöpft fiel sie in ihr Bett. Die nächsten Tage verliefen ähnlich wie der letzte. Wieder bekam sie niemanden der Bewohner zu Gesicht, auch wenn sie den einen Abend einige Stimmen vernahm. Sie hatte zu tun und übte weiter. Eines Morgens öffnete sie die Tür, da lag ein Zettel. "Heute." stand da. Mehr nicht. Kesvinn übte wieder und als sie dachte, dass Ila nicht mehr kommt, erschien ihre Gestalt am Weg. Zielsicher kam sie auf die nun nervöser werdende Kesvinn zu. "Shalea Ilayda." Sie nickte nur und sah sich den Baum an. Inzwischen hatte er einige kerben. Ila zeigte auf eine Stelle. Kes verstand und führte vor. Ila schnaubte etwas. "Welche Waffe habt ihr gewählt?" Kesvinn hielt einen Säbel hoch. Ila wollte von ihr mit allen Waffen eine Vorführung. "Nur mit dem Speer ist es euch gelungen vor dem Baum zu halten. Ich schätze ihr solltet diesen wählen. Zudem könnt ihr euch Gegner auf Abstand halten und in euer schweren Rüstung würdet ihr einen ausgezeichneten Köder abgeben. Was haltet ihr davon?" Plötzlich waren sie weg, die Emotionen, die Freude die sie sonst bei dem Gedanken hatte zu kämpfen. Sie sah zum Baum und nickte ruckartig. "Ihr seid in der Lage mich von außen zu betrachten, ihr könnt dies besser entscheiden." Ila gab ihr noch eine kleine Aufgabe, was sie machen sollte um weiter zu trainieren. Auf die Frage, ob Ila mit ihr etwas zeit verbringen könne, um Dinge auszuprobieren winkte diese ab. Sie habe zu viel zu tun, vielleicht ein ander mal.
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Rao hatte hier noch etwas zu tun und ging seiner Wege. Kes machte sich auf den beschwerlichen Rückweg. Es dauerte einige Tage, dann kam sie in Dengra an. Sie stand an der Bank und durchsuchte ihre Taschen, ob dort nicht noch was war, dass sie einlagern konnte. Es wurde dunkel, etwas hatte sich vor sie gestellt, etwas großes dunkles. Sie blickte hoch... Rao. Völlig überrascht sagte sie nur. "Ihr kommt aber auch viel rum." Er meinte nebulös, dass er schnell reisen könne. Kes hatte zeit, also stahl sie ihm seine Zeit. "Ihr wolltet mir noch Dengra zeigen." Sie beobachte ihn, hörte ihm zu und achtete auf jedes Wort. Wer war er? Über Dengra wusste er viel, wussten andere die hier lebten auch so viel? Er zeigte ihr sein, hmmm sagen wir, Anwesen oder doch "bescheidene" Unterkunft? Ihr viel ein, dass sie etwas für ihn hatte und auch, wenn sie nichts erwartete, so bekam sie etwas, etwas das sie noch nicht gesehen hatte, so jedenfalls noch nicht. Ein rundes ballförmiges Ding. Er brachte sie ins Gasthaus. "Heute begegnete ich wieder Rao. Wir sprachen... viel. Ich werde euch länger nicht mehr schreiben. In nicht all zu langer Zeit bringen wir in Erfahrung... wo ich euch finde. Hoffe ich. Ob ich euch danach noch unter die Augen treten kann, weiss ich nicht. Der Preis ist offen. Mögen die Ahnen mich leiten und die Erziehung von dir Vater nicht umsonst gewesen sein, aber ich bete darum euch lebend wieder zu sehen. Mögen wir uns bald in die Arme schließen! Schatten und Wasser." Die Tage vertrieb sie sich und jagte weiter Schlangen. Ihr begegnete immer wieder Mathilda, aber viel Zeit zum reden blieb nie.
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Die Schlangenzähne jagen sich nicht von alleine. Doch wo findet man die meisten? Kesvinn stellte Nachforschungen an und ihr wurde ein Ort mitgeteilt, an dem es viele Schlangen gibt. In der Wollgrasebene gibt es ein Tal, dort sind viele Schlangen. Leider wusste Kes nicht, dass dort auch anderes Wesen sich herumtreibt. Schon auf den Wegen dorthin, liefen ihr mehr Schlangen über den Weg. Dort angekommen, konnte Kes es kaum fassen und erschlug eine Schlange nach der anderen, bis sie plötzlich von hinten angegriffen wurde. Sie floh. In Sicherheit lief sie auf und ab, in ihren Selbstgesprächen gefangen bekam sie nicht mit wie jemand mit Kapuze sich ihr genähert hatte. Rao. Er bemerkte, das Kes schwer verletzt war. Sie wusste nicht wie ihr geschah, aber sie konnte kleine schwarze Lichter erkennen, die um sie flogen. Es ging ihr besser. Jetzt wo es ihr besser ging, wollte sie zurück nach dengra und dort lieber schlangen jagen. Da läuft sie nicht Gefahr ihre Taschen voll zu stopfen mit Kräutern und Dingen die sie im Wald fand.
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Verschiedene Waffen und eine gute Rüstung. Johann und Issam haben ihr den Grundstein gelegt, um das Juwel mit zu beschützen. Kes hatte nicht schlafen können und war bei den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden. Sie hatte Ihre Rüstung übergestreift und fest gezerrt. Beim Blick in den Spiegel sah kess dass sie mit den Zehenspitzen zappelte und nicht still stand. "Ruuuhig! Ich muss nicht nervös sein." Lächelnd schnappte sie sich die Waffen und glitt klirrend in den Innenhof. Sie nahm die Säbel, die Lanze/Speer und auch das Schwert in die hand und ließ sie durch die Luft schneiden. Ilaydas Tür ging auf und sie kam runter. "Shalea Ilayda!" Strahlte Kesvinn. Ila beäugte sie. "Shalea. Geht mit den Waffen lieber nach draußen hier drin könnten andere verletzt werden, wenn ihr so herum hampelst." Kes erstarrte und nickte nur kurz. "Äm trainiert ihr mich nun?" "Zu einer anderen Zeit. Vor eurem Fenster steht ein Baum versucht ihn zu fällen. Schatten und Wasser." Weg war sie. Einen Baum fällen. Nun gut.
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Ila trank etwas von ihrem Tee. "Und weiter?" Kes wusste nicht weiter. Sie war hier, gestrandet ohne Ideen was sie tun konnte, was sie machen wollte wo sie hin sollte was aus ihr werden sollte. Sie sollte doch die Geschäfte übernehmen und die Stoffe und Tücher, die Tassen und Gläser und die Kräuter und Öle und den Rest weiter verkaufen. Mamas Datteln waren immer besonders süß, dachte sie in diesem Moment. Sie gab sich der Erinnerung hin, da nur wenige bis jetzt wieder kamen und die in denen ihr Bruder auftauchte waren ihre liebsten. Kes zuckte zusammen und blinzelte. "Meine Erinnerungen zurückbekommen. Das will ich." "Wart ihr schon bei Amin?" Sie schüttelte den kopf. "Aber Mathilda hat mit ihm über mich gesprochen und eine möglichkeit ist es mich Reizen auszusetzen. Also ich sollte möglichst viel ausprobieren dinge in die Hand nehmen. Es wäre möglich, dass ich so einige Erinnerungen zurück bekomme und irgendwann alles zurück kommt." Ila trank wieder ihren Tee. "Ihr wart bei Johann, und gab er euch Waffen?" Kes nickte. "Wir sollten sie Zeitnah testen, welche euch liegt." "Gut." "Ich werde euch ein wenig weiter trainieren. Gibt es etwas das ihr wissen wollt...?" Kes stellte ein paar kurze Fragen. Bis es an der Tür klopfte und Ilayda, Kesvinn verabschiedete.
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Einige Tage verstrichen und sie liefen alle gleich ab. Kes stand auf wartete, grüßte Ila und lief über den Marktplatz. Es verging etwas mehr als eine Woche, da öffnet Kes die Tür von ihrem Zimmer und lief in Ilayda rein. Die wollte gerade klopfen. "Shalea." Sagte die am Boden sitzende Kes, beim zusammenprall war sie rückwärts gestolpert. "Komm." Ila ging die Treppe hoch zu ihren Gemächern, kess folgte ihr. "Die schuhe da rein. Keine Waffen." Ila ging durch ihre Tür nachdem sie ihr schuhe im Regal verstaute. Kes tat es ihr gleich und trat ein. Tücher, Kissen, Dekoration ud einige hübsch ansehende Dinge waren hier verteilt, trotzdem wirkte der Raum eher schlicht und nicht voll. Ila deutete auf die Kissen und bereitete selbst Tee vor. "Äm auf welches?" Ila drehte sich um. "Musst du immernoch fragen?" Ihr unterton war vorwurfsvoll. Kes wurde rot und setzte sich auf ein Kissen am Fenster. Der Tee wurde ihr gereicht und Ila setzte sich direkt gegenüber. Kes sah in ihre Richtung aber sie nicht direkt an. "Öm ich, gegenüber?" Mehr brachte sie nicht hervor ihr war die Situation plötzlich unangenehm. "Wir sind alleine, da gelten andere Regeln. Trink und hör zu." Ila erklärte ihr einige Dinge. Befehlsketten, Abläufe, allgemeine Aufgaben, Strukturen und ein paar Dinge zum Asshak. Plötzlich schwieg sie und fixierte Kes, diese sah an die Decke. "Was wollt ihr hier im Juwel?" Eine Frage, auf die die Antwort nicht so klar war, doch sie suchte Worte. "Ich... ich will mich dankbar zeigen, für meine Rettung aus dem Wasser. Ich will nützlich sein, Delara, euch und dem Juwel."
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Die Tür zu Ilaydas Gemächern öffnete sich und sie trat heraus. Als sie kess erblickte grüßte diese Ilayda fröhlich. Doch erntete nur eine trockende Antwort. "Was macht ihr heute?" "Meine Aufgaben. Ihr solltet eure erfüllen." Und sie entschwand. Niemanden sonst traf sie an diesen Tag im serai. Außer einen kurzen Besuch auf dem Maktplatz verließ sie nicht den Serai.
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"Dengra ist nicht gut für dich, bleib nicht zu lange dort." Sie hatte Kes gewarnt und Kes hatte noch etwas wichtiges zu tun im Juwel. Sie reiste zurück. Ein paar Tage vergingen bevor sie sich sicher war das Delara schon im serai war und sie ihr Bericht erstatten konnte. Kes hatte ihr etwas wichtiges zu erzählen und versucht wich darauf vorzubereiten. So trat sie ein und eröffnete die Unterhaltung auf möglichst unpassende Weise. Dafür wurde sie natürlich zurecht gewiesen. Also alles wie immer. Kes Unterarme wiesen blaueflecken, rote striemen und leicht verheilte Schnitte auf. Sie rieb sich diese immer wiederund sah etwas verloren drein. "War es eure Absicht das Rao mich foltert?" Fragte sie schlicht. "Was er tut liegt an euch." Kam die Antwort. Ob sie sauer war? Delara hatte erst vor kurzem erfahren, dass kess Säbeltänzer werden wollte. Kess hatte dies nie zur Sprache gebracht. Glaubt Delara nun das kess ihr nicht vertraut? Kes berichtete was Rao mit ihr gemacht hatte. Doch die einzige Aussage die als Reaktion kam war: "Ihr wisst also nicht wer er ist." Es verging ein oder zwei Momente bevor die Frage aufkam ob kes von angst vor ihm habe. Doch sie schüttelte den kopf. "Ich habe Angst meine Familie nie wieder zu sehen und... euch." Die Unterhaltung ging ein wenig weiter. Auch darüber ob Rao kes wirklich helfen könne und wie sie sich ambesten in Zukunft bei ihm zu verhalten hatte. "Er ist nicht der einzige der die helfen könnte. Lebt deine Familie ist er der richtige, doch ist sie tot wäre jemand anderes besser geeignet." Dela erzählte von ihrer Vergangenheit und kess war so neugierig wie sie es sich erlaubte. Als auch dieses Thema durch war. Kam der Hammerschlag, war es denn wirklich einer? Delara gab Kess gleichermaßen Hoffnung und einen harten Dämpfer in ihrem Bestreben Säbeltänzer zu werden. "Den Kampf zu üben reicht alleine nicht qus du musst unsere Traditionen in un auswendig können und verinnerlichen." Ab hier wird die Erinnerung etwas Lückenhaft, da Dela in einem Zusammenhang das Wort wir benutzte und dies eine Wort Kesvinn die luft wegbleiben ließ, doch Delara sagte noch etwas wie: "Dich kann man den Führer der Wüste nicht präsentieren. Bei mir vergehst du regelrecht in Nervosität nichts falsch zu machen, aber bei Issam bekommst du deinen Mund nicht auf. Was glaubst du wie du dich gegenüber jemandem verhalten würdest der noch höher steht?" Sie musste also noch viel mehr lernen als nur das kämpfen. Sie hatte sich gefälligst nun darauf zu konzentrieren ihr ziel zu erreichen und bekam klare Anweisungen. Neu ausrüsten, fragen wie viel es kosten wird, geld beschaffen und sich mehr mit den Traditionen auseinanderzusetzen. Als wie wieder in ihrem Zimmer lag und ihr Kopf sich drehte kamen nur 2 Gedanken in ihr hoch. "Das war nicht die Reaktion die er erhofft hatte, oder?" "Ich werde wieder mehr tanzen, mein lieber Bruder!" Dann entschwand sie.
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Der Tag war lang gewesen doch irgendwie hatte Sie es in das Gasthaus in Dengra zurück geschafft. An das wie erinnert sie sich nicht mehr. War doch das letzte woran sie sich noch zurück denken konnte, wie Dela sagte: "Da durch." Johann von Blum hatte ihr noch eine gute Nacht gewünscht und dann lag sie auch schon im Bett. In ihr Tagebuch kritzelte sie diesmal etwas schneller als sonst folgendes: "Familie, Johann fragte ob ich tanze, weil ich sein Schwert ablehnte. Delara unterwies mich darin, dass er wissen wollte ob ich ein Säbeltänzer bin. Ich will einer werden. Wärt ihr stolz? Wir gingen Jagen und man schlug mich bewusstlos es ging alles so schnell. Untote. Ob dies die toten sind von denen Rao sprach, vermutlich nicht oder? Ich tanze immernoch. Ob Ilayda das gut finden würde? Es war aufregend ich blute immernoch ein wenig. Ich glaube Delara war nicht zufrieden mit mir. Ich muss lernen. Hoffentlich bis bald!"
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Als Kes erwachte in ihrem provisorischen Lager, war die Sonne noch nicht aufgegangen. Ihre Schulter schmerzte ein wenig. Sie stand auf un dehnte sich. Aelia hatte sicherlich schon längst die Rückreise angetreten. Konnte sie es wagen alleine einen Blick in die Höhle zu werfen? Sie dehnte ihre schmerzende Schulter noch ein wenig und griff zu ihrem Säbel. "Ich werde es wagen!" Lächelnd hüpfte sie davon. Den Eingang zur Höhle beobachtete sie erst und versicherte sich nicht gleich von hinten angegriffen zu werden. Dann glitt sie hinein ihre Rüstung klirrte ein wenig. Kes schloss die Augen und versuchte ihren Atem zu verlangsamen. "Hörst du was?" Kes nickte und öffnete die Augen wieder. Nicht weit von ihr schlürfte ein Gobblin mit den Füßen über den Boden. Der Säbel wurde gehoben und sie sprang um die Ecke. Kein Augenblick später schnitt Kesvinn dem Gobblin die Haut vom Körper. "Das war leichter als gedacht." Sie fuhr hoch. In der Entfernung hörte sie eindeutig mehr. "Sie haben dich bestimmt gehört." Umherblickend suchte sie nach Spuren von Aelia doch sie fand keine. Wusch! Und ein Feuerball verfehlte sie nur knapp. In die Richtung blickend wo der Feuerball herkam erkannte sie sofort, dass sie fliehen musste. Drei Gegner waren zu viel für sie. So schnell sie kam war sie wieder aus der Höhle gelitten. Unweigerlich fing sie an zu summen und lächelte in sich hinein. Das Adrenalin in ihrem Körper breitete sich aus und verflog allmählich. Doch das lächeln blieb. Auf den Weg zurück nach Dengra erlegte sie das ein oder andere Tier und sammelte hier und da einige Kräuter und Früchte. Als sie an ihr Nachtlager kam begegnete sie Mathilda doch beide Frauen hatten viel zu tun und so war das Gespräch nur kurz. "Wollgraßebene", da befindet sie sich also. Die kühle luft verschaffte ihr einen klaren Kopf. Kühler sollte es allerdings nicht werden. "Oh jetzt habe ich vergessen Mathilda zu fragen was sie von meinem neuen Oberteil hält. Muss ich sie wann anders fragen ob ihr, das genug Stoff ist." Sie lief den Weg zum Gasthaus von dem Aelia erzählte. Aber es war keiner vor Ort. "Dann weiter nach Dengra zurück." Den Weg weiter in südöstliche Richtung folgend kam sie zurück zu den Toren einer Stadt, oder was dies doch etwas anderes? Ein kurzer Sparziergang kann ja nicht schaden. Vorsichtshalber versuchte sie ihren Säbel etwas mehr zu verstecken und ihr Halstuch zupfte sie nochmal gerade. Beides hatte sie zuvor im Gespräch mit Mathilda schon entrüstet. Ihr Blick glitt über die steinernden Mauern und ihr wurde kalt. Das Lächeln war verflogen und eine Anspannung und das Gefühl, jederzeit könnte sie jemand packen kamen in ihr hoch. Sie fand eine Bank aber traute sich nicht sonderlich mehr hier zu verweilen. "Nur die Taschen leeren, dann kann ich vor Ort gleich weiter nach schlangen suchen." Gesagt getan. Zurück in der Kutsche nach Dengra wurde sie still. Lauschte aber es gab nicht die Geräusche draußen auf die sie wartete. "Wir sind da!" Rief der kutscher und Kes sprang in den sumpf. Nordöstlich hatte Aelia gesagt, am Bergesfuß, da sind viele schlangen. "Gehen wir mal suchen." Und mit jedem Schritt wurde ihr Gang wieder federner.
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Vor ungefähr 3 Jahren saß Kesvinn in ihrem Zimmer und zog ein Stück Pergament, Feder und Tinte zu sich und schrieb in so feinsäuberlicher und verschnörkelter Schrift, dass man sie nie für ihre halten konnte folgendes nieder: "Liebe Familie. Heute war ich mit Ilayda bint Zhaabiz jagen. Ich werde mein bestes geben um mich für meine Rettung erkenntlich zu zeigen . Leider weiss ich nicht wo ich euch finden kann. Ich habe viele meiner Erinnerungen vergessen. Ich werde trainieren und auf dem Marktplatz auf euch warten. Eure Tochter." Sie ließ die Tinte trocknen, rollte das Pergament zusammen und drückte es platt, anschließend versteckte sie es in ihrem Bett. "Ich werde es abschicken, sobald ich mich erinnere." flüsterte sie und drehte sich auf die Seite in ihrem Bett. Sie betrachtete ihre neue Rüstung die an die Wand gelehnt war und etwas im Kerzenlicht schimmerte. "Ich werde das Juwel beschützen, irgendwann. Ich sollte Sayyida Delara bint Era morgen fragen, wie ich ihr zu diensten sein kann." sie sprach den Namen ganz langsam und bedacht aus. Nun starrte sie zur Decke. "Irgendwie." sie schloss die Augen. "Delara... Dela." dann kuschelte sie sich wieder auf eine Seite und zog die Decke etwas höher und ihr atmen wurde ruhiger. Als es hell wurde kamen ihre Lebensgeister zu ihr zurück und sie sprang regelrecht aus dem Bett. So schnell sie konnte war sie in den Innenhof geeilt und hoffte dort Delara zu treffen oder Ilayda oder eventuell Issam oder! einen der anderen Bewohner. Sie ging zum Teppich und nahm dort Platz. Geduldig wartete sie.
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Zuweilen verbrachte Kess viel Zeit in Dengra und so suchte sie eines Tages im Monat Ceitean im Jahre 696 Leon auf, den Statthalter von Dengra und praktisch dessen neu Erbauer. Sie hatte nicht vor ein Buch zu erwerben, doch ihre Zettel nahmen überhand. Unter einem Baum saß sie, als sie die Geschehnisse des letzten Tages niederschrieb. Ich habe Aelia wieder getroffen. Wir waren jagen. Sie erzählte mir ein wenig etwas über Rao. Nun bin ich mir sicher, dass ich seine Bitte erfüllen werde. Wohin es mich führt weiss ich nicht, aber meine Neugier ist geweckt. Ich vermisse euch." Wer Kess einmal sah würde nicht glauben können, dass so eine feine verschnörkelte Handschrift aus ihren Händen glitt. (Fortsetzung meiner Tagebuch Einträge mit Anschluss an "3 Jahre verweht im Sand")
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Huhu! Fänd ich auch nice, aber auch hier kann ich nie wirklich fest zu sagen. Aber ich versuche einfach so oft ich kann on zu sein. ~Kess
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