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Neu! Jetzt auch in das Sortiment aufgenommen: Perfekt für das Bauernhandwerk: leichter Pflanzenschutz Eine wundervolle Erleichterung für die harten Arbeiten am Acker! Perfekt für lange Reisen: Ein Trank, der Euch den Hunger nimmt! Kein faulendes Obst, kein schimmelndes Brot! Auf langen Reisen ohne frische Zulieferer absolut geeignet zur Ernährung. Natürlich berate ich Euch gern für Tränke, Parfüme, Ergänzungsmittel aller Art! C. Irenza
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Dankeschön letzte frage noch dazu: Darf man leere Felder in der Wollgrasebene denn "wild bepflanzen" wenn kein Zaun drumrum ist? Oder wo/an wen/wie könnte man sich dran wenden, für sowas zum fragen, falls das eine figr ist?
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Neu! Jetzt auch in das Sortiment aufgenommen: Parfüm in verschiedensten Duftnoten Das perfekte Geschenk für Eure Liebste! Natürlich berate ich Euch gern, bei der Auswahl! C. Irenza
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Im Wiki habe ich eben gelesen, dass Chiara Viehzucht steigern könnte. Leider ist der Punkt aber noch rot markiert, so dass ich mir kein Bild davon machen kann, was genau es bedeutet. Zudem habe ich dann am Talentstein nachgesehen, was ich sonst noch so steigern könnte. Dabei fiel mir auf, dass der Punkt "Viehzucht" garnicht vorhanden ist. Dafür fand ich allerdings den Punkt "Landwirtschaft", welcher nirgendwo im Wiki steht. Ist "Landwirtschaft" quasi die "Viehzucht" aus dem Wiki, oder ist das etwas ganz anderes? Und falls es etwas anderes ist, was beinhaltet es dann? (konnte auch beim Bauern oder der manuellen Suche im Wiki nichts dazu finden, dass diesen Skill näher beschreibt) Hoffe, ich konnte vermitteln, was ich meine 
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Sie war noch völlig zittrig von der Begegnung im Sumpf. Die Wahrnehmungstränke hatten unter dem dichten Baumwerk Mal wieder dafür gesorgt, dass sie Tag von Nacht nicht unterscheiden konnte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, noch völlig außer Atem zog sie ein Pergament hervor, nahm Feder und Tinte hinzu und begann zu schreiben Avia zur Ehr! Mein Name ist Chiara Irenza und ich muss dringend Meldung ob verbotener, bösartiger Zauberei melden! Auf der Suche nach Kräutern der Sümpfe, welche ich für meine alchimistischen Waren benötige traf ich auf zwei geständige Zauberer. Person 1: Männlich, ruhige gewählte Worte. Die Statur durch eine hübsche mittelbraune Robe verdeckt. V-Förmiges Schnittmuster auf der Vorderseite der Robe, sowie eine ungewohnt spitz zulaufende Kapuze. Saum der Robe wahrscheinlich permanent mittels Sumpfschlamm etwas dunkler verfärbt. Statur des Mannes nicht dick geraten. Person 2: Weiblich, wenige Worte. Ein Umhang wahrscheinlich aus Hirschleder; eine mittel- bis hellblaue verzierte Robe mit weiter Kapuze, etliche Dinge am Gürtel befestigt. Eine dicke, fette Katze in Begleitung hinter ihr, etwa kniehoch und dunkelgrau bis schwarz. Kein Tier aus dem Kaiserreich. Statur der Frau nicht weiter ersichtlich, nicht dick geraten. Beide oben beschriebenen Personen gestanden, mächtige Zauberer zu sein. Sie hielten sich nahe des Ortes auf, an welchem eventuell ein Mann namens Ogol sein Unwerk tun soll. Nach Bekanntgabe durch männliche Person, im Sumpfe würde ein Drachen junge Frauen fressen, überlegten beide, mich persönlich in der Nähe zu behalten, um mich bei möglichem Angriff dem Drachen zu opfern, anstelle der Katze, die sie wohl ansonsten als Drachenfutter geopfert hätten. Dank eines Zwiegespräches der zweie untereinander gelang mir die Flucht vom Westen der Süpfe, einem dort in mitten des Waldes befindlichen Stegs, in das Dorf zurück. Der Mann gestand zuvor ebenfalls das Betreten der Stadt, wo er immernoch ein mächtiger Zauberer wäre. Zusätzlich zu jenen Geständnissen gelang es mir innerhalb der letzten Tage, mittlerweile drei der Weißdrachenleder zu beschlagnahmen, welche fast durch die Zunft in Umlauf gekommen wären. Somit gibt es derzeit auch eine/n oder mehrere Verkäufer für das Leder der heiligen Drachen Avias, dem nachgekommen werden sollte. Sofern nebst dieser Nachricht ein Zwiegespräch ob der Vorfälle geführt werden muss, stehe ich selbst verständlich zur Verfügung. Hochachtungsvoll C. Irenza 9. Giblean 673 Sie atmete noch einmal tief durch, nahm all ihre Kraft zusammen und begab sich zur Kutsche nach Eisendorf. Von dort würde sie den Brief höchst persönlich an den Toren des Klosters abgeben und so lange davor warten, bis ihr das Essen ausging-falls man sie denn ließ.
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Sehr geehrter Herr Baldyn. Zu weiteren Vorbereitungen wäre es gut zu wissen, wie ihr "Kraut" definiert. Es besteht die Möglichkeit zu Pflanzenteilen wie Blätter, Wurzeln, Blüten. Ebenso gibt es einige Beeren, Früchte oder Nüsse. Eure Forschung hingegen kann größeren oder kleineren Aufwand bedürfen. Oftmals haben z.B. Pflanzen mehrfache Verwendungsmöglichkeiten, die je nach Aufbereitung stärker oder gar anders wirken können. Gerne erzähle ich Euch näheres dann in einigen Tagen. Vielleicht versucht ihr bis dahin Aspekte zu finden, die ihr gern wüsstet, wie z.B. ob man den Gegenstand für eine Pulverisierung nutzen oder durch aufkochen eventuell verflüssigen kann. Wahrscheinlich bedürft ihr auch eines Freiwilligen, der mögliche Ergebnisse testet, z.B.wenn ihr den Stoff in einen Trank füllen oder auf eine Waffe auftragen wollt. Alles in allem kann dies eine sehr umfassende Arbeit sein, sofern es Euch nicht möglich ist, über den Gegenstand in einer Bibliothek zu forschen. Mit freunslichen Grüßen Fräulein C. Irenza
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Sehr geehrte/r Herr/Frau Baldyn. Ich bin erfreut, über Euer Interesse an alchimistischen Waren. Gerne empfange ich euch in oder vor der Stadt des Glanzes. Sofern benötigt werde ich mir entsprechende Zeit für ein ausgiebiges Beratungsgespräch nehmen, falls ihr nicht gänzlich entschlossen seid, was ihr zu erstehen wünscht. Ihr könnt gern versuchen, mich bei Largon in der Alchemiestube der Stadt, oder aber an den Schreibpulten in der Bank spontan anzutreffen. Ansonsten steht es Euch selbstverständlich frei, einen gewünschten Termin zu nennen, den ich dann einrichten werde. Mit freundlichen Grüßen C. Irenza
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Grüße Herr Tjorgi. Mit Freuden vermag ich Euch mitzuteilen, dass ich eine Rezeptur für guten Dünger eruieren konnte. Sodenn ihr Interesse habt, jenen auf Eurem Acker zu versuchen, lasst es mich wissen und ich richte Euch eine Probe her. Hochachtungsvoll C. Irenza
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Das Angebot umfasst: Forschungsaufträge bei besonderen Interessen möglich! Für Bauern: schwacher Dünger ; Dünger ; guter Dünger schwaches Fungizid ; geschwefeltes Fungizid leichter Pflanzenschutz Für Schmiede: schwarzer Schleifstein Waffenöl leichte Waffenpolitur leichte Schildpolitur Rüstungsschmiere weiches Metall zur Feuerverzinnung (Legierung): Zinn, Silber Für Reisende: Zunderkristall wärmende Salbe kühler Rauch Tränke in haushaltsüblichen Mengen: Für Körper, Geist, Geschick Für die Gesundheit Für Kämpfer Schrumpftränke Federtränke Parfüme: Nelkenparfüm Tulpenparfüm Minzparfüm Salbeiparfüm Fichtenholzparfüm Lavendelparfüm Rosenparfüm Melissenparfüm Illyanas Blütentraum Rabatte werden für Zutatenlieferung stets gewährt Trankabgabe nur bei Zulieferung der Gefäße, ausgenommen schwache Tränke in Phiolen Lieferkosten werden extra berechnet Anfragen per Zunftbrett oder persönlich Beratungen in/vor der Stadt des Glanzes möglich C. Irenza
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Yulet war ziemlich überrascht, die Kaiserliche mitten auf demPlatz zu sehen, und das ohne Kopfbedeckung. Doch schon nach ein paar wenigen Worten verstand sie, dass Chiara wohl ein Experiment am durchführen war. So wurde das Gespräch, dass sie sonst im Badehaus wohl gehalten hatten, eben bei einem Tee nach draußen verlegt. Lediglich in der knallenden Mittagssonne zog sich Chiara einen Moment unter den Schatten des Marktstandes zurück. Sie cremte ab und an nach, und beobachtete das Verhalten ihrer Haut im Vergleich zu bisherigen Besuchen im Süden. Und obgleich sie am Abend ziemlich erschöpft war von der Hitze, so hoffte sie doch auf Ergebnisse- spätestens am Morgen, falls sich bis dahin nichts gezeigt haben sollte.
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Sehr geehrter Herr Ruadh kal Xura. Wie mit Euch besprochen habe ich den Dolch beschaffen können. Sobald wir uns erneut treffen, erinnert mich bitte daran, ihn Euch auszuhändigen. Hochachtungsvoll C. Irenza
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Jedes Kind kannte eigentlich die Geschichten. Kaum ging der Winter vorrüber und der Boden wurde fruchtbar hieß es "Kind iss mehr Obst, dann bleibst du gesund!" Ob es nun daran lag, dass das Obst wieder vor der eigenen Türe wuchs und daher auch für ärmere Menschen erschwinglicher war, als das aus warmen Gebieten importiere, oder ob es wirklich den nachgesagten Effekt hatte mag wohl bis heute unklar sein. Was Chiara aber im Kopf blieb war eins- "Iss Karotten, das hilft bei viel Sonne". Vielleicht war es nur eine Abwandlung des "Kind, iss Obst", aber sie hatte sich zumindest immer daran gehalten und so auch in Sommermonaten kaum Verbrennungen der Haut gehabt. Es war eine Mischung aus verschiedenen Erlebnissen der letzten Zeit, die sie nun, urplötzlich während eines Traums auf eine Idee brachten: Sie würde demnächst mehr Zeit im Süden verbringen müssen, stand doch der Versuch an, die Frau namens "Asra dar Dilan" zu treffen. Der kühle Rauch von Ruadh würde zwar das Atmen erleichtern, aber die Sonne würde dennoch brennend heiß auf ihre wohlgepflegte Haut treffen. Sie war jetzt schon dermaßen heiß, dass man kaum dagegen an futtern konnte- es blieb das Gefühl, zu verbrennen und auszutrocknen. Es ergab sich also folgender Test, eine Creme zu entwickeln, die zwar in die Haut einzog um dort zu wirken, dennoch ölig genug bleib, um als Schutzschicht zu verbleiben und nicht völlig zu verbennen. Sie müsste unbedingt Karotte enthalten, da jenem Gemüse besagte Kraft gegen die Sonne bereits nachgesagt wurde. Ebenso durfte die Minze nicht fehlen, denn sie wirkt kühlend wie erfrischend zugleich. Die erste Versuchsreihe setzte sie mit der Bais für Salben an, die sie danach mit Karottensaft und Minzsud sowie etwas zusätzlichem Mangrovenöl streckte. Das Scheitern war nahezu vorrauszusehen. Es wurde zu flüssig, um es aufzutragen. Und auch eventuelle Verbrennungen würde es nicht unbedingt heilen können, falls die Sonne doch einmal zu lange auf der Haut brannte. So wurden Mengenverhältnisse geändert, Zutaten weiter eingekocht und das eine oder andere hinzu getan. Jetzt hieß es nurnoch- eincremen, ab auf's Schiff und testen, ob es wirkt.
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Angekauft wird, nach stets aktueller Liste: - Rezepte - Essig - Kopftücher (mind. 2) - 100 destillierter Alkohol - Lavendel - Rosen - Erdbeeren - Holunderbeeren - Blutmoos - Bimsstein - Molchsaugen - Mistelzweige - Ingwerwurzel - Hagebutte C. Irenza
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Fräulein Irenza wird erwachsen oder auch: von den Wahrheiten, die das Leben schreibt Vorwort Viele Jahre sind ins Land gegangen. Schöne wie schlimme gleichermaßen. Und das Leben hat mich, werter Leser, nun schon einige Male gezeichnet. Diese Geschichte jedoch, die Euch in die Hände fiel, soll nicht von mir handeln. Ich will Euch berichten von unserer Tochter, denn sie lässt mich mit ihren Geschichten die Zeichen meines fortschreitenden Alters vergessen. Die Abenteuer zu hören, die sie just beginnt zu erleben und noch erleben wird sind mit eine so große Freude, die ich an Euch weitergeben mag. Sie sind es, die mir den Wunsch geben weiter zu Leben, denn ein wenig Zeit wird mit sicher noch durch die Göttin vergönnt sein. So werde ich ihr lauschen, unserer kleinen Chiara, allabendlich in unserem Heim in der wundervollen Stadt des Glanzes, während mein Mann vor dem Feuer seine von der Arbeit müden Füße bei einem erlesenen Wein entspannt. Lausche nun du diesen Zeilen, die mir so voller Elan berichtet wurden, und erquicke dich an ihrer Lebenslust, dem Tatendrang, der Liebe wie Bürde, und Allem, was unsere Tochter sonst noch erleben wird. 1. Kapitel Geamhradh 673 - Besuch im Land der weißen Berge Sonnig war es gewesen an diesem wundervollen Tag. Ein Tag der begann, wie jeder andere es hätte ebenso gekonnt. Doch für unsere kleine Chiara sollte es ein ganz besonderer werden. Einige Zeit zuvor hatte sie das erste Mal mit einem richtigen Nordländer gesprochen. Ihr glaubt garnicht, wie aufgeregt sie war, als sie heim kam. Blutrünstig sah er aus, das war wohl ihr aller erste Eindruck. Dreckige Kleidung, tote, teils blutende Tiere an den Gürtel gebunden, viel zu langes Harr, vom Wind ganz zerwühlt. Im Grunde erschien ihr dieser Mann wohl ganz so, wie man es hier vom rauhen Norden erzählt. Die Tatsache, dass sie ihn in den Schatten des Blutgebirges traf, dort, wo der Pass nach Dengra die engste Stelle warf, ließ ihn nur noch noch mächtiger erscheinen. Die Axt, die er bei sich führte, Messer, dutzende Waffen - was immer man in solch einem Moment wahrlich sieht oder dazu denkt- waren wohl die größte Bedrohung die sie bis dahin je erfühlte. Ja, erfühlte wäre wohl das passende Wort- denn eine gefühlte Ewigkeit später- eine Zeit, in der sie schon fast nicht daran glaubte mehr, dass ihr Herz je wieder einen Schlag tun würde, löste sich die Situation auf. Was genau er sprach konnte sie am Abend kaum mehr zusammenfassen. Doch das, was sie für einen fürchterlichen Krieger hielt, der ihr das Leben rauben wollte, entpuppte sich als Bauer und Koch. Die Waffen die er bei sich führte als Werkzeuge, benötigt um Fleisch für seine Gerichte zu erlegen. Ein Jäger wie Bauer, gezeichnet von seiner Arbeit, von Fleiß und rauhem Wetter. Es war das erste Mal gewesen, dass sich Chiara überhaupt zu Fuß bis in die Berge wagte. Normalerweise geht sie ihrer Wege am Ufer entlang, an Bergen vorbei, bis der frühe Mittag nahmt, um dann auf leichtem Wege die Straße zurück zu unserer schönen Stadt zu wählen. Ich weiß nicht, was sie dazu bewegte- ob es die Neugier war, das gute Wetter oder zu wenige Pflanzen auf dem Weg, so dass sie weiter kam als sonst. Doch war sie nicht die Einzige, die es jenen Tag zum Pass zog. Fräulein Delara Bint Era stieß nur wenige Zeit später dazu. Eine Südländerin mit der Chiara nun schon einige Zeit zusammen arbeitete. Doch davon verstehe ich nicht viel, so will ich an dieser Stelle nicht unnötig davon berichten. Die Konstellation im Pass jedoch war für unsere Kleine ein großes Glück. Jene Südländerin die wohl nur stets mit diesem seltsamen Teppich reist benötigte Waren, vorallem wohl Futtermittel für die südländischen Pferde. Herr Tjorgi, der Bauer des Nordens seinerseits hatte wohl Interesse an großen Mengen Dünger, die nur schwer und teuer per Schiff hin und her geschafft werden könnte. Ich sollte an dieser Stelle wohl erwähnen, dass unser Haus zwar schön ist, doch zu klein als dass unsere Tochter hier arbeiten könnte. Was sie für ihre Alchemie benötigt muss sie in ihrer Banktruhe lagern, da wir einfach keinen Platz dafür haben. So hält sie stets ihr Lager klein und meist muss sie erst wenn benötigt, die Dinge beschaffen, die sie braucht. Herr Tjorgi aber hatte einen großen Hof. Und er hatte wohl alles dort, was er für den Dünger benötigt- außer einem spontanen Anmischer an genau jenem Tag. So war es Glück- oder Schicksal, dass jene drei aufeinander trafen. Fräulein Delara Bint Era würde die Kosten für die Überfahrt tragen, wenn Chiara ihr dafür Futtermittel mitbrächte, mit bereitgestelltem Gegenwert natürlich. Herr Tjorgi backte unserer Kleinen Kuchen. Und glaubt mir wenn ich euch sage- den kann Chiara wirklich immer essen (verzeih' mein Kind, das musste an dieser Stelle einfach gesagt werden). Einige Tage vergingen, von jenem Schicksalhaften Moment an. Vorbereitungen, Aufregung, Vorfreude auf die Reise. Alles wurde recht akribisch durchgeplant. Es musste genug Werkzeug vorhanden sein, ein warmer Mantel wie er bei uns fast nie benötigt wird, und auch das Schuhwerk musste neu vernäht werden, damit kein Schnee eindringt. Hach, selten sah ich sie derart oft und schnell durch das Haus laufen, suchend ob sie auch ja nichts vergessen hatte. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch im Norden. Vorallem an die Kälte. Auch unserer Kleinen wird sie wohl auf Ewig in Erinnerung bleiben. Glück hatte sie gehabt. Mit dem ersten Schiff des Morgens landete sie an der Stadt am Rande der Welt. Doch wie es auch bei uns heißt "Morgens beißen die Fische am besten", so hielt es wohl auch Herr Tjorgi. Denn zeitgleich mit der sich bedrohlich aufbauenden, nähernden Wache erkannte und begrüßte er sie vom anliegenden Ufer. Wäre man dort gewesen, man hätte sicher die Steine der Erleichterung von Chiaras Herzen fallen hören. Über den Tag der Arbeit mag ich nicht viel Berichten- doch sei gesagt, dass der Bauer seinen Dünger erhielt, und unsere Kleine ihren Kuchen. Am Abend, spät, mit dem letzten Schiff, alles Gepäck welches sie mitnehmen durfte in Form von Heu und Wachs verpackt nahm sie das Schiff gen Heimat. Ausgeruht kam sie an- ein Wunder, denn es war ihre erste Nacht fern ihres eigenen Bettes, und dann auch noch auf einem schaukelnden Schiff. Doch unserer Tochter scheint mit Segen des gesunden Schlafes beschenkt worden zu sein. Sie ließ uns die Sonne des Nordens am Tage ihres Reiseberichts im Hause erstrahlen. Mit vor Aufregung glänzenden Augen berichtete sie von den massiven, hözernen Häusern in denen ganze Bäume zu stecken schienen. Von den weißen Bergen die die Sonne so hell wiedergaben wie sie hier nur an besten Samhrachtagen scheint. Von Gerüchen, wie sie sie noch nie so gemischt in einer Küche aufnahm, Wärme, knisterndes Feuer, Kuchen und Honigduft gemischt mit - frischem Fisch. Heiße Quellen soll es gar dort geben, Wasser so warm dass man nackt darin baden könnte erzählte ihr Herr Tjorgi. Und obgleich ich froh bin, dass sie ihren Anstand bewahrte und diesem Abenteuer nicht sofort nachkam, so bin ich mir sicher eines Tages mindestens von den Pflanzen zu hören, die am Rande jener Quellen wachsen. Dies jedoch, mein werter Leser, ist wohl eine andere Geschichte, und so wünsche ich Euch eine gute Reise, sollte Euch Euer Weg selbst einmal in das Land der weißen Berge führen.
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