Nachdem Ravena und ihre Begleiter wohlbehalten in die Stadt zurückgekehrt waren und sich nach einem kleinen Umtrunk in der Taverne voneinander verabschiedet hatten, setzte sie sich noch bei Thavro in der Bank an den Pult und versuchte, dass soeben Erlebte niederzuschreiben. Mit noch immer etwas zittrigen Händen griff sie zum Federkiehl und brachte ihre Bitte aufs Papier. Avia zum Gruße werter Taisenus, in einer dringenden Angelegenheit ersuche ich Euch mit der Bitte um eine Unterredung, die meiner Meinung kaum Aufschub erlaubt. Am heutigen Abend erlebten meine Jagdbegleiter Caspar Ammbach, Kelia Baskin, der Nordmann Oluf Oscarson und die Südländerin Yulet ta Rhyn und ich eine höchst beunruhigende Situation in den Tropfsteinhöhlen der Wollgrasebene, die für uns als höchst beängstigend empfunden wurde und von uns als meldepflichtig und von Interesse für den Kaiser angesehen wird. Ich erbitte daher ein schnellstmögliches Treffen mit Euch und uns, um weitere Schritte zu besprechen, da Ihr als Statthalter-Sekretär die Person seid, die die nächsten Schritte einzuschätzen vermag. In Hoffnung, Euch bald treffen zu können, verbleibe ich mit Avia´s Segen, Ravena Noch einmal liest sie die soeben verfassten Zeilen, rollt dann das Pergament zusammen und übergibt es Thavro, mit der Bitte es an Taisenus weiterzuleiten.
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