Sinora Wulfrensdottir: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ElaWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 38: Zeile 38:
 
Mit den Gedanken, wer Stiefel klaut machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Ein Fuchs vielleicht? Nein, vielleicht ein habgieriger Südländer? Mh, nein. Sie flitzte durch den Schnee in die Schneiderei und schüttelte sich. Kalt war es, so ganz ohne Schuhe. Als die Tür hinter ihr aufging, trat eine Frau ein. Alfhild hieß sie, sogar eine Clansschwester und sie machte ihr Stiefel und einen Mantel. In der Bank lernte sie dann gleich Alvar aus ihrem Clan kennen. Ein paar Minuten später, fanden sie sich mit Reykur aus dem Wolfsclan an einem Tisch mit Met wieder. Heute würden die Hexen wohl doch noch warten müssen..
 
Mit den Gedanken, wer Stiefel klaut machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Ein Fuchs vielleicht? Nein, vielleicht ein habgieriger Südländer? Mh, nein. Sie flitzte durch den Schnee in die Schneiderei und schüttelte sich. Kalt war es, so ganz ohne Schuhe. Als die Tür hinter ihr aufging, trat eine Frau ein. Alfhild hieß sie, sogar eine Clansschwester und sie machte ihr Stiefel und einen Mantel. In der Bank lernte sie dann gleich Alvar aus ihrem Clan kennen. Ein paar Minuten später, fanden sie sich mit Reykur aus dem Wolfsclan an einem Tisch mit Met wieder. Heute würden die Hexen wohl doch noch warten müssen..
  
[[Datei:sinora2.jpg|200px|thumb|right|Ausschnitt Sinora]]
+
[[Datei:sinora2.jpg|200px|thumb|right|Sinora]]
  
 
'''Nachtgedanken'''
 
'''Nachtgedanken'''

Version vom 30. April 2011, 12:48 Uhr

charentry
optional - Breite des Bildes (bitte bei großen Bildern angeben! Maximal sind 250 Pixel erlaubt.)px
Sinora Wulfrensdottir
TitelTochter des Bärenclans
Geburtsdatum15. Giblean 643
Geschlechtweiblich
Größe1,78 m
Haarfarbehellblond
Augenfarbetopasblau
Staturathletisch
VolkUnerschrockene
KlasseHexe

Statusaktiv
ICQ204634198

charentry


Charakter

Aussehen

Sinora ist eine durchschnittlich gewachsene Nordländerin. Ihr Körper ist von schlanker und doch definierter Statur. Das feingeschnittene symmetrische Gesicht wird von einer geraden Nase, einem kleinen Kinn und einem sinnlichen Lippenpaar gezeichnet. Die hellblauen topasfarbenen Augen sehen sich stets wachsam um und werden von dunklen vollen Wimpern umrahmt. Hellblonde wallende Haare fließen über ihre Schultern hinweg auf ihre Brust und ihren Rücken nieder.

Wesen und Auftreten

Gewaltige Gefühle und großes, dramatisches Gefühlstheater kann Sinora heraufbeschwören. Sie glaubt fest an ihre Gefühle, und oft pflegt sie sie auch nicht zu überdenken. Wenn Sinora etwas will, setzt sie sich zielgenau, gradlinig und ungehindert durch irgendwelche Widerstände durch. In einer Auseinandersetzung mit Sinora geht es laut her. Unbedingt vermeiden wird sie einen Streit also nicht. Ihr unmittelbares abreagieren von Spannungen macht es ihr fast unmöglich, gelassen abzuwarten, den Konflikt auszusitzen oder auf ein andermal zu verschieben. Hat sie sich aber erst einmal abreagiert, ist sie nicht nachtragend. Als Zuhörerin wirkt sie faszinierend, denn sie stellt meist die Fragen, die den seelischen Kern des Problems betreffen. Sinora ist eine tiefgründige, ernsthafte Denkerin dies macht sie nüchtern, verlässlich aber auch stur. Sie steht jeder Person gerne mit Rat und Tat zur Seite. Oftmals verfällt sie in Tagträume und spinnt sich ihre eigenen Luftschlösser, gerade wenn es um lange Disskusionen geht die sich nur um einen Punkt drehen.

Charakterstory

Der Anfang des Weges

Der Regen plätscherte auf das saftige Grün der Tannen. Leise trommelten die Tropfen eine Melodie, als sie auf den Boden nieder fielen. Der Blick der blauen Augen hielt sich an nichts fest, fixierte nichts. Sie saß am Stamm der Tanne, die Beine von sich gestreckt. Was sie hier her trieb?

Alles begann an einem kalten, und wenn die Nordländer einen Tag als Kalt bezeichneten war er so kalt, das sich der Wind anfühlte als ob er in das Fleisch schnitt. Im Haus brannte ein Feuer und darüber hing der Kessel in welcher eine Suppe vor sich hin köchelte. Dana, ihre Mutter, flickte gerade ein zerrissenes Leinenhemd, Sinora saß auf dem Hocker neben ihr und lauschte ihren Worten über Waldkräuter als die Tür aufgestoßen wurde. Ihr Vater Wulfren trat in die Stube und griff nach einem Holzknüppel, der immer Griffbereit neben der Tür lehnen musste. Er drehte sich um und stapfte wieder hinaus in die Kälte. Sinora und ihre Mutter tauschten zwei Blicke aus, ehe sie sich aufrichteten jeweils ein Fell zum Überhängen schnappten und ihm folgten. „Wulfren, was ist denn?“ - „Dieses mal schlag ich ihn zu Mus.“ Dana eilte hinter ihrem Mann her. „Gulbor? Was denn nun schon wieder?“ - „Er sagt immer noch er sei der Stärkere.“ Nun stoppte Wulfren im Schritt, hob den Knüppel und wedelte damit herum um seine Worte zu untermalen. „Bei diesem Tag, bei gerade diesem Armdrücken - da habe ich geniest und deshalb verloren! Nur deshalb!“ - „Dann fordere ihn nochmal heraus um zu beweisen, dass du der Stärkere bist.“ Wulfren nickte, drehte sich herum und stapfte weiter. „Tu ich doch.“ Nach ein paar Schritten merkten Dana und ihre Tochter auf was dies hinaus lief. Am Platz versammelten sich schon ein paar Männer, es dauerte nicht lange ehe Wulfren und Gulbor mit zwei Holzknüppeln aufeinander los gingen. Die Rufe der Männer halten bis zu Sinora und Dana. „Na hoffentlich gewinnt er.“, brummte Dana und griff Sinora am Oberarm. „Lass uns wieder hinein.“ Nachdem die Beiden wieder in der Stube saßen und Dana gerade mit der Beschreibung der Moose anfing, kam Wulfren wieder hinein. Seine Brust schwellte förmlich, auch wenn sein Gesicht blutete und er überall schrammen hatte: „Gewonnen!“, mit diesen Worten lies er sich auf einen Stuhl sinken und lachte schallend. „Der erste Schlag, Dana – Der saß! BOMM“ - Er haute kräftig auf den Tisch so das die Tassen tanzten - „Und dann dachte ich schon es sei vorbei, doch er erhob sich und nutzte meine Überraschung und dann wieder.. BOOM!“ - Erneut ein kräftiger Schlag auf den Tisch. Eine Tasse rutschte vom Tisch die Dana in weiser Voraussicht mit einem schroffen Blick, aber stumm, in der Luft abfing und wieder zurück auf den Tisch stellte. Die Geschichte hörten sie heute dreimal. Das zweite mal während des Abendessens und das dritte mal bevor die drei zu Bett gingen. Sinora hörte aus ihrem Zimmer noch, dass Wulfren es im Bett ihrer Mutter nochmals erzählte. Der Alltag mag man meinen. Doch heute war Vollmond. Sinora lag in ihrem Bett und sah hinaus in die Nacht. Der Himmel war klar, deshalb war es auch so kalt die Tage. Doch so hässlich die Kälte war, umso schöner war der Mond. Ihre blauen Augen stierten ihn an und sie konnte sich nicht mehr lösen. Etwas zog sie an, die Welt um sie herum verschwamm und es gab nur noch ihn: den Mond. Sie merkte nicht wie sie die Felle beiseite schob und das Fenster öffnete. Die Kälte zog in das gewärmte Zimmer, doch ihr Blick lag nur auf dem Mond. Sie erhob sich vom Bett, ging an das Fenster und stieg auf den Fenstersims. Nein, nicht sie, ihr Körper. Die Tür flog auf und ihre Mutter kam herein. „Sinora es z.. Sinora!“ Ihre Mutter griff nach ihren Oberarm zog sie vom Fenstersims hinab in das Bett und hielt sie an sich. „Hat dich die Mutter verlassen mein Kind, was ist mit dir los?“ Sie sah in die blauen Augen, die noch immer abwesend schienen, doch als sie die Verbindung zum Mond verlor sah sie ihrer Mutter klar entgegen. Diese schloss nun das Fenster und streifte ihr die blonden Haare aus dem Gesicht. Aus Sorge musste sie nun in der Stube schlafen, auf dem Boden. Am nächsten Morgen war die Stimmung ganz seltsam. Ihr Vater und ihre Mutter waren nicht so geschwätzig wie sonst und sie stritten sich auch nicht. Das irgendetwas nicht stimmte bemerkte Sinora dann, als ein Druide das Haus besuchte. Er bat Sinora mit hinaus. In dicken Fellen gehüllt fand sie sich auf einer verschneiten Waldlichtung mit dem Druiden wieder. „Ich hörte, du hast versucht aus dem Fenster zu springen?“ Sinora plusterte die Wangen auf und wollte schon loswettern, doch sie rief sich in den Sinn das sie vor einem Druiden und nicht vor ihrer Mutter stand. „Ich habe geträumt.“ Sprach sie dann flink um nicht näher darauf einzugehen. „Dies wäre nichts ungewöhnliches.“ - „War es ja auch nicht.“ Der Druide blickte sich um und griff nach etwas Schnee um ihn in der Hand schmilzen zu lassen. „Alles was du siehst ist Erschaffen von Ihr.“ - „Ich weis..“, dabei blickten ihre hellen Augen auf den Schnee nieder. „Gestern war Vollmond, Sinora. Kann es sein, das es für dich doch kein Traum war? Was hast du Gestern empfunden, erzähle mir davon.“ Sinora sah hinab in den Schnee und begann mit ihren Fuß etwas darin herum zu stochern. „Es war, anders.“ Sie machte eine kurze Pause um über ihre eigenen Worte nachzudenken. „Ich fühlte mich, verbunden.“ - „Hattest du das schon öfter?“ - „Nun, noch niemals so stark. Doch ich verlor meine Gedanken schon öfter, gerade im Wald. Dort lausche, fühle, rieche und spüre ich.. sie.“ Dann sah Sinora auf und sah ein Nicken von dem Druiden. „Und Gestern, da war es so als würde mein Geist sich weiten, ich wollte.. zu ihr.. in den Wald als ich den Mond sah. Ich vergaß dabei alles um mich herum.“ Als Sinora endete ging der Druide um sie herum und blickte sie aus ruhigen Augen an. „Du hast seltene Fähigkeiten, Sinora. Sagen dir die Hexen etwas..“

Alles ging seinen Weg seitdem. Ihrer Mutter und ihrem Vater wurde klar, dass ihre Tochter besondere Fähigkeiten hatte. Sinora musste lernen diese zu stärken und ihr Wissen zu erweitern. Oft ging sie in den Wald, lernte Wissbegierig doch je mehr sie lernte umso mehr fragen taten sich auf. Sie musste sich bald eine Lehrmeisterin suchen, doch hatte sie noch nicht den richtigen Mut dafür. Oft fand sie sich Stundenlang an einem Ort in der Natur ein und Verband sich mit ihr, lies ihren Geist einfach fließen. So auch 3 Tage vor ihrem Geburtstag, den 15. Giblean, unter eben jener Tanne. Hier wurde ihr bewusst: Sie musste die Hexen aufsuchen. Als sie wieder bei sich war sah sie um sich. Ihre Stiefel waren weg. Mit den Gedanken, wer Stiefel klaut machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Ein Fuchs vielleicht? Nein, vielleicht ein habgieriger Südländer? Mh, nein. Sie flitzte durch den Schnee in die Schneiderei und schüttelte sich. Kalt war es, so ganz ohne Schuhe. Als die Tür hinter ihr aufging, trat eine Frau ein. Alfhild hieß sie, sogar eine Clansschwester und sie machte ihr Stiefel und einen Mantel. In der Bank lernte sie dann gleich Alvar aus ihrem Clan kennen. Ein paar Minuten später, fanden sie sich mit Reykur aus dem Wolfsclan an einem Tisch mit Met wieder. Heute würden die Hexen wohl doch noch warten müssen..

Sinora

Nachtgedanken

Der schwarze Kater hatte sich auf ihren Schoß zusammen gerollt und lies sich im Nacken kraueln. Nachdenklich starrte Sinora Löcher in die Luft. Auf ihrem Fellumhang lag sie, den Blick in den Himmel gerichtet. Es war Neumond und etwas magisches lag in der Luft. Die Sterne waren klar und ladeten zum Träumen ein. Sie war zufrieden, oder nicht? Konnte sie nicht stolz auf sich sein? Mit ihren jungen 19 Frühlingen einem Clanführer beratend zur Seite zu stehen und von der Hüterin der Haien auch noch bestärkt werden? Angestrengt plusterte sie ihre Wangen auf und hielt kurz die Luft an. Eines war wegen diesen Futterkrippen eh klar, wären sie aufgestellt worden, hätten sie nicht lange 'überlebt'. Die tölpelhaften Nordländer Männer denken soweit wie ihre Axt fliegen kann und dann denken sie auch nicht daran was ihre Axt zerstört sondern nur daran, was sie getroffen hat. Doch sie fühlte sich trotzalledem, ruhelos. Um dieses Gefühl los zu werden, stürtzte sie sich in Geschichten, Sagen und Mythen von Tieren um mit ihnen Träume zu erklären oder Weissagungen wie Wachsgießen besser einschätzen zu können. Doch es befriedigte sie nicht. Drehte sie sich im Kreis? Was musste sie tun um.. weiter zu kommen? Oder war es genau das Richtige? Also, selbst in die Natur zu stiefeln, auf eigene Faust ihr Wissen zu sammeln. Wenn es das Richtige ist, würde es jedenfalls noch ein ganzes Stück dauern, bis sie weise geworden ist. Der Kater krabbelte ein Stück höher und vergrub seine Schnauze in Sinoras Armbeuge, schnurrend trat er Milch gegen ihre Schulter - Sie bemerkte das kratzen seiner Krallen nicht. Die Männer. Sie konnte ihre Jugend nicht leugnen, neben all ihren Suchen nach mehr Wissen und dem Weiterkommen, drehte es sich in ihrem jungen Geist auch um die Männer. Gefühlte tausendmal sagte sie Alvar sie hätte dafür keine Zeit. Doch es war nur eine Aussage um sich den neugierigen Clanführer von weiteren Fragen abzuhalten. Wer sollte schon eine Hexe als Weib haben wollen, die Tagelang verschwindet, abseits von den Dörfern lebt, bei Vollmond einen an der Klatsche hat und eine Gabe die manchen Unheimlich ist? Sie richtete sich auf, dabei schob sie den Kater von sich der Missmutig brummte. Sie streckte die Hände gen Himmel und begann zu üben, kleine Eiskristalle verbanden sich mit Licht, lösten sich von ihren Fingern und stieg wie eine Flamme in den Himmel. Dazu plapperte sie Worte. Doch der Zauber verebbte rasch wieder.. falsch, nochmal..

Ablenkung vom Weg

Nachdem sie den Tag wieder im Hochland verbrachte führte ihr Weg zur Stadt am Rande der Welt. Häufiger als man es wohl von einer Hexe gewohnt war, kam sie in die Städte. Sie hörte sich Erzählungen der Alten an über die Tiere, mit Freude erzählten sie ihr davon waren sie doch glücklich jemanden ihre Geschichten zu erzählen. Oftmals überschnitten die Geschichten sich in den Eigenschaften der Tiere, diese schrieb sie dann nieder. Den Rest des Tages verbrachte sie dann im Wald, studierte hier die Natur. Pflanzen und Tiere. Doch nun war sie nicht wegen ihrem Werdegang hier. Als sie in der Halle der Wölfe ankam, war sie leer. Thraslaug verkaufte ihr für ein paar Kupferdrachmen ein Brötchenn mit welchem sich Sinora enttäuscht wieder auf den Rückweg machen wollte. Ihr Weg führte zur Bank, als sie bekannte Stimmen vernahm verharrte sie und steuerte die Gasse an aus welcher sie kamen. Sie sah Alvar nur kurz an, ihr Blick fiel länger auf Reykur. Irgendwas hatte dieser bärtige Hüne und sie konnte bei bestem Willen nicht sagen was. Sein Gesicht bedeckt von einem langen Bart und nur ein Auge sah zwischen diesem Haarwirrwarr einem entgegen. Unheimlich. Mit einem süffisanten Lächeln dachte sie darüber nach, vielleicht war es genau das.. Zufrieden kaute sie auf ihrem Brötchen herum während die Drei entschieden in die Halle zu gehen um etwas zu trinken. Am Tisch winkte Reykur sie neben sich, sie lies sich somit nieder. Alvar und Reykur erzählten wieder über das Mädchen aus dem Sumpf. Alvar suchte Männer die sich mit ihm auf die Suche begeben würden. Der Sumpf reizte sie, sie würde sich wohl den Männern anschließen so es ihre Zeit zuliese. Dann huschte ihr Blick zur Seite gen Reykur. Sie beobachtete wohl etwas zu lange sein Profil, denn er bemerkte den Blick und sah zu ihr. Innerlich läuteten alle Alarmglocken < Ich dummes Ding > um ihren Blick zu verschleiern streckte sie ihm frech die Zunge entgegen. Woraufhin Reykur einfach seine Hand um ihre Hüfte legte. Unwillkürlich rutschte sie näher an ihn heran und so saßen sie den Abend über auf der Bank. Alfhild und Worogat kamen noch zur Gruppe hinzu. Deutlich spürte Sinora Reykurs kräftige Hand an ihrer Hüfte - sie musste hier weg. "Ich vertrete mir die Beine. Ich wünsche euch eine gute Nacht." In der Hoffnung keine Gegenfragen zu ernten, erhob sie sich. Willkürlich zog Reykur seine Hand wieder zurück und lies sie somit gehen. Keiner fragte nach, sie sah nochmals in die Gruppe und wollte schon über die Bank steigen ehe ihr Blick auf Reykur hingen blieb. < Ach, was solls'! > Sie neigte sich voran und drückte ihm einen Kuss auf seine Schläfe. "Pass auf dich auf", hörte sie ihn noch sagen als sie die Halle verlies. "Pass auf dich auf"? Machte er sich denn Sorgen um sie? < Niemand macht sich Sorgen um mich... > Mit diesen Gedanken stiefelte Sinora durch den Schnee. Sie wollte wieder zurück zu ihren Studien finden. Zu sehr würde sie dieser Abend aus den Fugen bringen. Somit begann sie zu schreiben, trug die Erzählungen zusammen um daraus eine Deutung zu formen.

Sinoras Schriften

Tiersymbolik

Der Bär

Mut, Stärke, Faulheit

Traumdeutung: Im Traum will der Bär uns darauf aufmerksam machen uns unseren Problemen zu stellen und nicht davon zu laufen.

Schwerfällig wirkt der Bär in seinem Auftreten. Doch hat er einmal seinen massigen Körper in Bewegung gebracht hält ihn so schnell nichts mehr auf. Er schützt seine Jungen mit großer Aufopferung und Mut. Der Bär ist ein klassischer Einzelgänger, er weist uns darauf hin, dass es auch gut sein kann seinen Weg durch eigene Kraft zu beschreiten. Sein kräftiger Körper zeugt von der Stärke des Bären. Die Mitglieder des Bärenclans werden als mutige und kräftige Männer und Frauen bezeichnet. Sie weichen keinen Streit aus und schlagen gern auch einmal zu wenn sie es für notwendig erachten. Der Bär steht jedoch auch für Faulheit und Trägheit. Gerade im Winter zieht er sich in seine Höhle zurück und verbringt die kalten Tage im tiefen Schlaf.

Der Wolf

Mütterliche Fürsorge, Gerissenheit, Grausamkeit, Clanzugehörigkeit, Feigheit

Traumdeutung: Der Wolf im Traum will uns auf unseren Clan aufmerksam machen oder uns eine Führung ankündigen, die wir bald übernehmen werden.

Oft lässt es uns ehrfürchtig verweilen wenn wir das Heulen eines Wolfes hören. Die Wölfe bilden Rudel und prägen somit das Verständnis einer Gemeinschaft. Sie gelten als gerissene und grausame Jäger und ein Rudel an Wölfen steht oftmals für einen großen Sieg. Doch der Wolf ergreift auch die Flucht wenn er bemerkt, dass er nicht gewinnen kann. So könnte man dahinter Feigheit lesen. Im Gegensatz dazu steht jedoch die Bindung mancher Wölfe zum Menschen. Aus der Clangeschichte der Wölfe geht hervor, das ein Wolf einem Jungen vor dem Hunger bewahrte. Die Wölfe haben ein großes mütterliches Verständnis und beschützen auch im Rudel ihren Nachwuchs.

Der Hirsch

Fruchtbarkeit, Eitelkeit, Stolz, Erneuerung

Traumdeutung: Im Traum kann der Hirsch auf Eitelkeit hinweisen, auf anstehende Probleme in der Liebe oder aber auf Erneuerung.

Als erstes denkt man an das prächtige Geweih, stellt man sich einen Hirsch vor. Mit diesem Geweih will er den Rehen seine Fruchtbarkeit und Schönheit zeigen. Somit kann man mit dem Hirschen die Fruchtbarkeit der Mutter verbinden. Doch sein Geweih kann auch für Stolz und im selben Zuge für Eitelkeit stehen. Mit dem Hirschen verbinden wir als zweites die Jagd, ist es doch das Wild was uns am häufigsten die Lager mit Fleisch füllt. Der Clan der Hirsche lebt sehr Verborgen, ebenso wie der Hirsch sich vor seinen Feinden zu verbergen versucht. Vom Hirsch lernen wir den wachen Blick in alle Lebensbereiche. Der Hirsch stellt sich als Nahrung zur Verfügung und zeigt uns damit deutlich den natürlichen Kreislauf der Mutter.

Die Katze

Selbstbestimmung, Freiheit, Verspieltheit, Grausamkeit, Zärtlichkeit

Traumdeutung: Wenn sich die Katze in einem Traum zeigt, so kann dies eine Warnung vor einem Hinterhalt sein, die Aufforderung das Leben zu geniesen oder der innerliche Wunsch seine Freiheit mehr auszukosten.

In der Nacht streift die Katze am liebsten herum. Aufleuchtende Katzenaugen wecken ein mystisches Gefühl in uns, nicht selten werden Katzen mit Dämonen verglichen. Die Dunkelheit nutzen Katzen zu ihrem Vorteil. Eine Katze bindet sich nicht. Sie ist frei und muss ihre Freiheit jede Nacht aufs Neue auskosten. Die Katze führt uns an magische Orte und macht es uns leichter in Verbindung mit der Schicksalsweberin zu treten. Am Tage ist die Katze verschlafen, verständlich nach ihren aufregenden Streifzügen durch ihr Gebiet. Und schläft sie nicht, so spielt sie oder geht auf die Jagd. Hier offenbart sich die Grausamkeit der Katze. Es bereitet ihr Freude mit einer Maus zu spielen bis sie stirbt um sie dann vielleicht sogar liegen zu lassen. Hat eine Katze einen Menschen ausgesucht dem es gestattet ist sie zu streicheln und zu kraueln, so geschieht das natürlich nur nach dem Willen der Katze. Sie bestimmt wann, wie und wo sie für ihren Menschen Zeit hat. Aber verfällt sie einmal dem Streicheln, so ist die Katze eine wahre Meisterin im Schmusen.


Der Rabe

Bescheidenheit, Intelligenz, Bote

Traumdeutung: Taucht der Rabe in unseren Träumen auf will er uns eine Botschaft aus unserem Innersten überbringen. Er macht uns auf das Werk der Weberin aufmerksam.

Raben lernen aus ihren Fehlern. Beobachtet man einen Raben erkennt man schnell ihre Intelligenz. Raben sammeln sich in Schwärmen, was für ihr Sozialverhalten spricht. Doch sie werden oft als Überbringer schlechter Nachrichten gesehen und das Fressen von Aas machte sie zu einem unheilvollen Vogel. Doch gerade dieses Aasfressen zeigt doch, wie die Weberin für alles gesorgt hat. Wieso sollte man die Reste liegen lassen? Der Rabe lernt uns mit dem was wir haben zu leben und das Beste daraus zu machen. Er passt sich rasendschnell seiner Umgebung an und ist in den verschiedensten Städten der Völker vorzufinden. Raben können ebenso wie Katzen eine Bindung zum Menschen aufbauen. Der Rabe stellt sich dabei als weiser Führer und treuer Begleiter heraus.