Athyr Abu-Aishah

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"Mit der Kraft der Elemente wird das Volk der Verborgenen wieder zu seiner alten Größe heran wachsen."


charentry
Athyr Abu-Aishah.jpg
Athyr Abu-Aishah
TitelSholar der Blume des Südens
Geburtsdatum6. Lunasdal 640
Geschlechtmännlich
Größe1,82 m
HaarfarbeSchwarz
AugenfarbeGrün
StaturGroß, schmal
VolkVolk der Verborgenen
KlasseSholar
WohnortBlume des Südens

Statusabgereist
Emailcriekee@gmail.com
ICQ134841269
IRC-Nickcriekee

charentry

Vorgeschichte

Es ist eine kleine Oase, inmitten der Sprechenden Berge. Blume des Südens war der Name. Ein seichter Bach fließt durch jenen Ort, die Gebäude sind prächtig geschmückt und aus feinstem Sandstein gefertigt. Die Bewohner dieser kleinen Idylle sind wahrlich nicht zahlreich doch solch einer Güte und mit Freude gesegnet. Der Mond beginnt die Sonne vom Himmel abzulösen und das Land ein einen beruhigenden blau-grauen Ton zu hüllen. Nur ein kleines Lagerfeuer inmitten der Siedlung schenkt Farbe und Licht. Ihr seht einen alten Mann, gehüllt in eine alte Robe von minderer Qualität, wohl möglich nur aus Leinen gefertigt. Ein grauer langer Bart ruht auf seiner Brust und sein Haar hängt in selbigen fast silbernen Ton von seinem Kopf herab, eine Hälfte seines Gesichts, jene die das Licht des Lagerfeuers in Schatten hüllt, ist vernarbt. Es scheint das Werk eines Brandes gewesen zu sein. Der Mann wirkt doch freundlich, obgleich seiner scheinbar schweren Vergangenheit. Oft trifft man ihn an jenem Ort, immer wenn er von seinen Reisen zurück kehrt, welche sich selten sogar Monate strecken. Immer traf sich ein Teil der Siedlung um ihm zu lauschen und war stundenlang gebannt von seinen Worten. Das erstaunliche, er wird als gleichberechtigtes Mitglied gezählt. Doch weiß niemand seinen Namen. Oft erzählt er Geschichten von seinen Reisen, doch der heutige Mond erleuchtete Abend birgt eine ganz besondere Geschichte. Doch wie besonders sie ist, könnt nur Ihr entscheiden. Als er einen kräftigen Schluck aus seinem Krug genommen hatte, das Wasser noch seinen Bart hinab läuft, beginnt er mit seiner Geschichte. Für ihn die gewichtigste Geschichte in seinem Leben. So hat sich auch dieses mal eine Schar von Bewohnern gefunden um seiner Worte respektvoll zuzuhören....


Es ist die längste Geschichte und ebenso die Letzte die euer Gehör von meiner Wenigkeit auffangen darf. Ich erzähle euch von einer Reise eines Mannes, dessen Weg von Beginn an vorbestimmt war und doch nie bekannt. Eine lange und steinige Reise. Und so möchte ich mit dem Anfang allen Anfangs beginnen. Der Schöpfung von Leben. Es war eine Nacht wie die heutige. Doch war der Tag im Jahre verschieden. Es war der letzte Monat in der Jahreszeit Samhrach der Monat Lunasdal. Und der 6. Tag jenes schönen Monats. Somit ist unsere Hauptfigur in unserer heutigen Geschichte ein Feuergeborener. Wir ihr alle wisst. Schreien durchhallten die Nacht der Edelsteinwüste. Tibah gebar ein Kind. Doch sollte es unser Jüngling es der werdenden Mutter nicht leicht machen. Der Alchemist der Oase war zugegen, er machte den weiten Weg zu den Bauernhütten, um den jungen Paar zur Seite zu stehen. Er versuchte sein Bestes. Er salbte die Frau mit Kräutern und versuchte mit Räuchern die Prozedur voran zu bringen, doch war seine Aufgabe keine leichte, ebenso wie die des Vaters, der einer zu werden scheinte. Er hielt die Hand der schmerzverkranften Frau. Blut floss in das Lacken des Bettes, die Beine waren gehalten von den Schultern des Alchemist, der mittlerweile versuchte, das Leib des Kindes aus dem der Frau zu treiben. Schweiss ronn über den Körper der Frau, die Qualen scheinten kein Ende zu haben und doch.. Eines Augenblickes, einige Stunden später, ließ blößtzlich der Schrei Tibah's nach und ein anderer Geräusch tönte auf. Es war der erste Laut eines Neugeborenen. Ein Kind war geboren. „Es ist ein Junge!“ hallte es aus den Kehlen des Vaters Faris. Er war sichtlich froh, er hatte sich eine helfende Hand für seinen Hof gewünscht, sein Erbe an ihn weiter geben zu können. Doch das Schicksal, gar die Elemente hatten andere Pläne. Das Kind wurde gewaschen und in ein Tuch aus Leinen gehüllt. Der Alchemist sah noch nach der Gesundheit des Kindes und befand es war Gesund und frei von schändlichen Wüchsen. Er übergab das Kind folglich in die wartenden Arme der neuen Mutter. Sie nahm es dankend an und schmiegte es an ihre blanke Brust. Das Kind hatte sich mittlerweile beruhigt und Ruhe kehrte ein. Die Eltern waren sichtlich glücklich, Lächeln schmückte ihre Lippen und manchmal hauchte auch ein überglückliches Lachen aus den Mündern beider. Der Alchemist hatte mittlerweile die kleine Hütte am Rande der Berge, nahe des Ortes Blume des Südens, verlassen und sich seinen Forschungen hingegeben. Der Vater schlief am Bett der Frau und die Mutter ruhte mit dem Kind im Arm. Es war geschafft. Ihr Kind war gesund und munter. Wie von einem Feuer-geborenen üblich voller Temperament und Tatendrang. Schon als Kleinkind von wenigen Monaten griff es interessiert nach allem, was es zu fassen gab. Es war kaum zum Schlafe zu bringen. Jede Nacht an denen die neue Familie sich am Feuer wärmte, schien ihr Kind nach dem Feuer zu greifen, sich dort hingezogen zu fühlen. So gaben die Eltern ihr bestes sich neben der Arbeit auf dem Felde um ihr Kind zu kümmern. Es vergingen einige Monate. Ehe die Oase von einem Fest erfreut werden sollte, welches eine Wendung für die gesamte Familie bedeutete. Ein Elementarist kam durch die Oase, er war auf der Suche nach begabten Neulingen für seine Akademie. So verstrichen Tage der Vorbereitungen, jedem Bewohner war es daran einen guten Eindruck bei dem hohen Besuch zu hinterlassen. Ein prächtiges Fest kam zu Stande, auch die junge Familie hatte ihren Teil geleistet und für Nahrung gesorgt. Gespannt warteten alle Bewohner der Blume des Südens auf den Elementaristen und sein Gefolge. Die Sonne stand hoch am Himmel, als Reiter durch die Höhlen in die Oase hinein ritten. Wohlhabend gekleidet und prunkvoll war deren Kleidung. Es befand sich kein Rüsttragener unter ihnen. Nur Gewänder zierten die Reiter auf den schwarzen Pferden, die im Licht der Sonne glänzten. Sie ritten langsam durch die Stadt und begrüßten das Volk. Als sie nun am Festplatz ankamen und das Ritual begann, herrschte Stille, die Musik verstumme, die Kehlen der Bewohner waren verknotet und bloß 10 junge Knaben im Alter von Sieben bis Zehn standen auf dem großen Marktplatz des Dorfes. Der Elementarist und drei seines Gefolges traten an jedes der Kinder heran und fragte freundlich nach den Namen. Der Meister jener Akademie hielt eine Hand auf die Stirn eines jeden. Er trat zurück als sein Werk vollbracht war. Und verkündete: „Es steht fest, die Gesegneten und neuen Schüler meiner Akademie sind: Resul, Omar und Khasib. Ihr werdet die Beherrschung der Elemente lernen und lernen ein rechtschaffenes Mitglied der Gesellschaft zu werden.“ Er begab sich zum großen Festtisch, an dem nun auch die neuen Schüler sitzen durften und speiste. Die Bewohner begannen sich der Musik hinzugeben und natürlich auch dem Wein und den minderen Speisen. Als das Fest am Abend des 7. Tages des Lunasdal vorbei war, griffen die ehrenwerten Gäste die Zügel ihrer Pferde, und schritten Richtung Ausgang. Einige der der noch nüchternen Bewohner fanden sich am Rande der Straße wieder um den Gästen einen möglichst schönen Abschied zu bescheren. So auch die junge Familie Sharif. So war es kein Zufall, dass der Meister der Akademie an ihnen vorbei ging. Doch war es nicht vorher zusehen was passieren wird. Der Elementarist hielt Inne als er sie passiert hatte. Das gesamte Gefolge hielt zum selben Augenblick, schnell eilte ein junger Knabe herbei und ergriff die Zügel des Pferdes, die zuvor der Meister zu halten wusste. Er drehte um und ging langsamen Schrittes auf Tibah, Faris und ihren Sohn zu. Er macht vor ihnen halt und blickt kurz auf das mittlerweile ein Jahr und ein Tag alte Kleinkind, dass die Mutter fürsorglich im Arm hielt. Er blickt auf und begann zu sprechen: „Ich bin Meister Abbas Abu-Aishah. So, nennt mir eure Namen.“ Forderte er auf. „Mein Name ist Faris Sharif und dies ist meine Frau Tibah.“ Erwiederte er. „Und wie lautet der Name eures Kindes?“ Fragte er geduldig nach. „Athyr, mein Herr.“ „Nun, in eurem Kind sind die Elemente übernatürlich stark vertreten. Das Feuer spüre ich ohne Berühung. Das ist ein Zeichen. Ich fordere euer Kind für die Akademie Abu. Es wird euch eine große Ehre zu teil, eine Ehre die nur alle 100 Jahre ausgesprochen wird.“ „Wie ihr wünscht...“ Sprach der Vater mit bedrückter Stimme und Traurigkeit in seinem Gesicht. So übergab der Vater mit Tränen und einem letzten Kuss das Kind der Gefolgschaft des Meisters, welche es behutsam beschützten, als sei es ein Schatz sondergleichen Werts. Abbas nickte kurz ein und bedankte sich förmlich bei dem Paar, ehe er den Befehl zum aufsatteln gab und die Gäste aus der Blume des Südens verschwanden. Einige Tagesritte vergingen und Abbas schien stets ein Auge auf den jungen Schüler zu haben. Am ende des 23. Tages der Reise ritten sie einen Berg hinauf, auf dessen ein riesiger Palas thronte. Es war die Akademie Abu, geleitet von Abbas Abu-Sharif. Es war ein prunkvoller Bau, Farben schmückten den Sandstein, Gold verzierte die Säulen und Torrahmen, wundervoll verzierte Krüge standen am Rande der Gänge. Sie ritten so, in dieses Bauwerk der Elemente. Die Neulinge begannen mit der Ausbildung, der Alltag kehrte ein. Doch nicht für Abbas, er hatte nun einen Sohn, er hatte ihm selbst mit dem Zeichen versehen, dessen Element in ihm ruht. Er zog ihn auf wie seinen Sohn, ließ die besten Wachen auf ihn aufpassen, nährte ihn mit eigener Hand und folgte jedem Schritt des Athyr. Der erste Schritt, das erste Wort. Doch sollte es kein Vorteil für Athyr werden, der Zögling des Meisters zu sein, denn er war strenger mit ihm als mit jedem anderer seiner Schützlinge. So wuchs Athyr heran, ohne Besonderheiten oder Vorkommnisse. Doch mit Fünf begann der harte Weg den er zu gehen hatte. Er musste bereits lernen zu lesen und zu schreiben, andere Schüler begannen mit Sechs mit diesem Schritt. Doch hatte er einen Vorteil, er durfte sich frei in der Akademie bewegen und nutzte dies auch stets aus, während die restlichen Schüler in den Zimmern zu bleiben hatten, ein Verstoß dieser Regel beschwor schwere Strafen. Doch hatte der junge Athyr keine Möglichkeit diese Freiheit auszukosten. War er nicht in der Mensa zum zu speisen oder in seinem Zimmer zum schlafen, hatte er auf Anweisung seines Vaters und Meisters in der Bücherei zu weilen und sein Wissen auszubauen. Nun Abbas war mehr ein Meister für ihn als ein Vater, doch wusste Athyr, auf ihn als Vater konnte er sich verlassen. So zogen sie Jahre ins Land und Athyr wuchs und wuchs, sein Wissen begann formen anzunehmen. Er hatte jedes Buch zu lesen, dass die Akademie bereit stellte. Wissen über die Völker, Wesen der Landen, die Elemente, die Natur als solche, Gewissen, Landwirtschaft, den Kampf, das verwerten von Kräutern und natürlich Bücher über das geheime Wissen der Elementaristen. Zu keiner Sekunde verließ er das Gelände der Akademie. Doch als er Zehn wurde änderte sich einiges in seinem Leben. Nicht nur, dass er weitere Freiheiten erhielt. Wie die Lageristen in die Stadt zu begleiten, sondern auch die Freiheit über seine Zeit. Doch war er bereits so geschult, dass er seiner Gewohnheit treu blieb und stets bemüht war sein Wissen anzureichern. Er lebte um zu lernen. Doch sollte sich es nun ändern. Als Abbas ihn fragte, ob er nicht mit in die Oase reisen wollte. Nickt Athyr sogleich ein, doch durfte er sich nicht von der Seite des Akademie-Meisters entfernen, so war es versprochen. Jede Reise dauerte einige Tagesmärsche, die Akademie verbarg sich tief in den Bergen. Doch kamen sie an. Als Abbas in einen Laden ging um wichtige Gespräche zu führen, die die Sicherheit der Akademie sichern sollten, erlaubte er sich in der Straße auf dem der Laden sich befand umzusehen, die Stände zu betrachten und die Menschen zu studieren. Athyr war überwältigt, er kannte dieses frohe Treiben noch nicht, die Gerüche, das Gebrüll, das Handeln und die Geräusche der Schmiedearbeit. Von jener Arbeit war er besonders angetan, so ging er vorsichtig an das Hitze ausstrahlende Gebäude heran, an in der Gerade ein Schmied eine Doppelgleve fertigte. Natürlich fiel dem Schmied das mustern seiner Arbeit auf und er war bereits im Begriff den Fremden anzuschreien, doch als er die edlen Gewänder des jungen Schülers bemerkte, hielt er inne und wies seinen Sohn an, sich um die Bedürfnisse Athyr's zu kümmern. Der Sohn des Schmied war Criekee, das Schicksal hatte auch für ihn ein besonderes Leben geplant. Doch das ist eine andere Geschichte. So freundeten sich die jungen Knaben an und immer wenn sich die Möglichkeit gab, trieben sie Unsinn, liefen über Stämme die eine Brücke für die leichten Körper bildeten und ein überqueren von Bächen erlaubte ohne Nass zu werden. Sie wurden immer engere Freunde, die Tage und sie waren immer bemüht ihr Tun geheim zu halten, Athy's Meister würde es nicht gut heißen. Er hatte ihn andere Tugenden gelernt, doch war Athyr noch ein Kind und den Reizen des Verbotenen nicht abgeneigt. Zwei Jahre strichen ins Land als sich der Kontakt beider zu kürzen hatte. Denn ein besonderer Tag war für Athyr gekommen. Er war nur Zwölf Jahre alt und mit dem ersten Tag des zwölften Jahres werden die Neulinge in die Akademie geführt, und so war auch für Athyr der Tag ein offizielles Mitglied der Akademie zu werden. Er wurde in die Halle der Ernennung gerufen, als er die großen Tore öffnete, warten bereits drei andere Knaben in Reih' und Glied. Sie schauten gen Altar, vor dem Abbas stand, welcher mit einem kurzen Lächeln und einem Fingerzeig Athyr bat sich in die Reihe einzureihen. So folgte er den Anweisungen seines Meisters und Vaters. Abbas Abu-Aishah begann die Rede zu halten, die er immer hielt, sollten Neulinge zum Studium zugelassen werden: „Ihr befindet euch hier in den von den Elementen geheiligten Hallen der Akademie Abu. Ab dem heutigen Tage, werdet ihr eure Stunden mit dem Lesen von Büchern, hören von Vorlesungen und studieren und üben der Elemente verbringen. Ihr werdet kein leichtes Leben haben und ihr werdet viel Schmerz ertragen müssen, doch am Ende. Werdet ihr Gelehrte der Elemente sein, wertvolle und ehrenvolle Mitglieder der Gemeinschaft. Solltet ihr die Prüfung mit Erfolg absolvieren, werdet euch als Mitglied der Familie Abu ausweisen dürfen. So sei es euch erlaubt eurem Familiennamen, den Präfix „Abu-“ zugeben. Ihr werdet mit Stolz gefüllter Brust die Lehren der Familie Abu in euch tragen. Sprecht den Eid und euer Leben gehört der Akademie und der Familie. Ab dem Punkt gibt es kein zurückweichen.“ Die letzten Worte hallen durch die Halle in die Gehöre der jungen Schüler, die Kerzen flackern im sanften Wind, der durch die Akademie weht. Abbas tritt auf den ersten der Anwärter heran, welcher so gleich seinen Namen nennt, wie es ihm der Ranghöchste Schüler ihm vorher zu verstehen gab. „Amir, schwörst du der Akademie stets Treue. Die Lehren zu akzeptieren. Die Elemente zu ehren. Dein Element als deines anzuerkennen. Die Leben der Akademie als ElementarSchüler zu opfern und als Elementarist die Tugenden: Ehre, Ehrlichkeit, Weisheit, Hilfsbereitschaft und Disziplin zu ehren, zu leben und zu schätzen? Schwört ihr der Muttergöttin stets treu ergeben zu sein und ihren Willen zu leben und in ihrem Namen zu handeln? Die Elemente im Gleichgewicht halten? So sprech: „Ich schwöre!“ „Ich schwöre!“ So kniet der junge Schüler nieder. Das Ritual für Hasim, Kamil und Tarik auf selbige Weise ausgeführt, alle drei knien auf dem Boden der Halle der Ernennung. Als Abbas nun zu Athyr schritt spricht er andere Worte.. „Mein Sohn und bester Schüler. Nun ist auch für dich heute der Tag gekommen um den Schwur zusprechen. Ich weiß du wirst, der Akademie, den Elementen und der Muttergöttin ehrenhaft dienen, so wie ich es dich lehrte. Ich weiß du wirst eines Tages meinen Platz einnehmen können. So sprech auch du den Schwur mein Sohn und werde ein offizieller Schüler der Elemente.“ „Vater und Meister, geliebte Muttergöttin, geliebte Natur. Ich schwöre bei meinem Leben, der Leben meiner Ahnen. Ich werde die stets die Wahrheit sprechen, Ehre und Nächstenliebe stets als mein erstes Ziel wählen. Die Disziplin als meinen Gefährten sehen. Ich werde der Akademie mit Stolz vertreten und ihren Namen in die Länder tragen. Ich werde mein Leben all denen schenken, die die Hilfe der Elemente benötigen. Ich schwöre ich werde das Feuer, das in mir steckt nur zum Guten nutzen. Ich werde die Lehren niemals anfechten und stets ihre Worte werten als wären es die meinen.“ So kniet auch Athyr nieder. Ein Elementarist des Elementes eines jeden der nun beschworenen Schüler tritt vor. Und konzentriert sich. Die Zeichen der Elemente auf der Haut beginnen zu glühen, Die des Wassers Blau, der Erde Braun, des Windes Weiß, des Feuers Rot. Der Schmerz durchdringt die Körper der jungen Männer. Scheinbar tritt das Element aus ihnen heraus und beginnt über den Köpfer der Schüler zu schweben. Abbas, ein Meister aller Elemente. Beginnt sich zu konzentrieren. Einige Augenblicke später fällt Hasim zu Boden. Das Element das gerade noch in der Luft schwebte, verpufft und sein Zeichen beginnt zu zerreißen. Sein Atem stoppt und das Leben haucht aus ihm heraus. Die Elemente der anderen beginnen sich wieder mit den Körpern ihrer Eigentümer zu verbinden und das Glühen der Zeichen lässt nach. Als der Schmerz vorbei war, das stöhnen der jungen Schüler abgeklungen. Bemerken sie den Tod von Hasim. Die Blicke der Schüler ruhen nun fixiert auf Abbas. Welcher sogleich eine Erklärung abgibt. „Sollte ein Schüler seinem Element nicht gewachsen sein, wird sein Ende mit dem endgültigen Verschmelzen mit der Energie und dem Element in seinem Körper sein Tod beschworen. Hasim war der Macht der Elemente leider nicht gewachsen. Ihr seid nun im Stande die Elemente mit der Energie zu beeinflussen, doch glaubt nicht dass ihr schon die Fähigkeiten dazu habt. Solltet ihr Zauber erzwingen, ohne ihm mächtig zu sein, wird das Band der Energie zu eurem Element reißen und euer Körper trennt sich von ihm. Das bedeutet euren Tod.“ Kurz schlucken die Schüler, doch Athyr bleibt ruhig. Er wusste es bereits. Er hatte einen Vorteil den anderen gegenüber, er hatte sich bereits wissen über die Elemente angeeignet. „Nun esst und trinkt, ruht euch aus. Morgen werden wir mir der Lehre beginnen.“ Der höchste Schüler winkt sie alle an sich heran. Als sie einen Halbkreis gebildet hatten und der Schülerleiter, welcher für gewisse Aufgaben innerhalb der Akademie verantwortlich ist, die volle Aufmerksamkeit inne hat, spricht er. „Ich teile euch jetzt in eure Quartiere ein: Amir, Wasserquartier. Kamil Erdquartier. Tarik und Athyr Feuerquartier. Amir, Kamil und Tarik holt euch dort drüben:“ Er deutet zu einem weiteren Schülerleiter, welcher hinter einem Tisch ruht auf dem einige Pakete liegen. „Eure Pakete ab. Athyr hat sein bereits bekommen. Sie beinhalten eure Kleidung, eure Bücher des Elementes, Seife, Bettlaken, Decke und Kopfkissen. Außerdem eine Salbe, die ihr auf euer Zeichen auftragen solltet, sodass der Schmerz eher vergeht. Ihr solltet sie nutzen.“

So trennen sich die Wege der Schüler, nur Tarik und Athyr gingen eines gleichen Weges. Erst schwiegen sie nur, Athyr hatte sich bereits seine Hälfte des Quartiers eingerichtet, da war die Frage welches Bett jeder für sich beanspruchen durfte weg. Da er vorher bereits genügend Zeit hatte, sich dort einzuleben. Tarik begann,nachdem er das Bett bezogen, Kissen und Decke auf das Bett gefaltet liegen hatte, mit dem der Salbung seines Zeichens. Athyr hält es doch nicht lange. Wie von seinem Element erwartet, sprudelt es aus ihm heraus. „Du bist also auch Feuer-geborener. Sehr gut, dann werden wir bestimmt gute Freunde. Ich bin Athyr Aishah. Sohn des Meisters. Und du?“ Tarik zögerte kurz ehe er sich vorstellt: „Tarik Iskandar“ So war der erste Schritt gemacht. Es war der Beginn einer Freundschaft. Sie waren stets gemeinsam unterwegs, sei es zur Bücherei, zur Übungshalle, zur Mensa oder zu dem Quartier. Sie verschmolzen gar fast zu seiner Seele. Beide war fleißig und strotzten vor Disziplin. Die erste Übung der Beiden war es das Feuer einer Kerze zu löschen, mit Hilfe der Energie und der Elemente. Es gelang ihnen nicht. An keinem Tag. Sie bauten sich jeden Tag aufs neue gegenseitig auf um Kraft zu schöpfen wie die schwierige Bändigung der Elemente. Sie verpassten keine Vorlesung, keine Rede, keine Übung in denen die Schülerleiter und Elementaristen zeigen, was die Bändigung der Elemente für Vorzüge und auch Gefahren bringt. Einige male verbrannte sich ein übereifriger Feuerelemantalist, dessen Fähigkeiten noch nicht so weit ausgereift waren und sorgte für entsetzen unter den jungen Schülern. Athyr versuche an jedem Tag so viel wie möglich zu verinnerlichen. Viele der Lösung in den ersten zwei Jahren lehren die Schüler über die Tugenden, die sie schworen einzuhalten. So vergingen die Jahre und Tarik und Athyr waren nun Beide Vierzehn Jahre alt. Und so langem zahlten sich ihre Bemühungen aus, die vielen Übungen. Die vielen schlaflosen Nächte, in denen sie sich in die Bibliothek stahlen um weiter lesen zu können. Als sie wieder vor der Kerze saßen, die Abbas für sie anzündete, wahrlich brannte sie ewig, er muss sie mit Hilfe der Elemente und Energien erzeugt haben. Gelang das bisher unmögliche. Tarik hatte Erfolg, die Kerze sprang von der Kerze herunter und verpuffte in einer Qualmwolke. Einige Augenblicke später betritt Abbas den Raum. „Sehr gut Tarik. Aus dir wird eines Tages ein meisterhafter Elementarist. Ich wusste schon bei deiner Ernennung, du wirst den Elementen würdig sein. Nun liegt es an dir Athyr, ihm gleichzuziehen.“ Athyr nickte nur kurz ein, er wusste die Worte waren als Meister gesprochen, nicht als Vater. So übte er noch mehr und konzentrierte sich noch stärker. Er kämpfe mit den letzten Kräften ehe es im gelingt. Die Flamme erlischt! Er hat es wie Tarik zuvor, doch hat er 50 Monde länger gebraucht, aber er hat es geschafft! So blickten beide gespannt in Richtung des Türbogens, warten auf Abbas. Welcher auch so gleich eintritt. Er lächelt Athyr entgegen. „Ich bin stolz auf dich mein Sohn und Schüler. Du bist leuchtende Feuer unserer Akademie. Deine Fähigkeiten waren nie ein Geheimnis, doch versteckten sie sich bisher tief in dir. Doch nun, wirst du sehen wie du zu deinem Element wirst. Ihr werdet verschmelzen mit der Zeit, wie es auch Talrik widerfahren wird. Und doch solltet ihr eure Körper nicht überanstrengen, ihr seid noch nicht bereit das Bändigen der Elemente zu lernen oder die Energien zu beeinflussen. Denkt stets an meine Worte!“ Er lächelte beide nochmals kurz an und verschwand wieder durch den Torbogen. Die beiden Feuerschüler hatten ihr erstes Ziel erreicht. Die Manipulation von Kerzenlicht. Sie lernten die Energie der Kerzenflamme zu verstehen und lernten sie zu nutzen. Sie nahmen etwas Schwefel, warfen es in die Luft und entzündeten es. Die erinnerten sich an die Energie des Kerzenscheins und hielten eine Flamme aufrecht, schwebend in der Luft, klein, jedoch reicht sie aus um ihnen Licht zu schenken. Oft verpuffte die Flamme bloß doch schon ein Jahr später schafften sie es die Flamme aufrecht zuhalten und als Lichtspende in der Nacht zu nutzen, gar um wie sie es oft taten in der Nacht die Bücherei aufzusuchen. Die Zeit verging und sie begangen übermütig zu werden, wovor sie Abbas zu Beginn des Studiums gewarnt hatte. Tarik wurde jenes Vorhaben sehr früh zu gefährlich, da er sich an die mahnenden Worte des Meisters erinnerte, so ließ er von den Bemühungen, zu denen Athyr ihn anstiftete ab und warnte immer und immer wieder den jungen Athyr vor den Gefahren. Doch Athyr hörte nicht. Er experimentierte mit der Größe der Flamme, die er bisher zu halten fähig war. Doch eines Tages überschritt er seine Grenze. Es begab sich zu seinem 16. Lebensjahr. Er konnte die Flamme nicht mehr kontrollieren, es bildete sich ein Feuerball, vor Athyr Brust. Er wuchs und wuchs. Ein Knall. Ein helles Licht. Als Tarik wieder fähig war zu sehen, sah er Athyr am Boden liegen, seine Kleidung stand in Flammen. Durch das laute Geräusch eilte ein Wasserelementarist in die Übungshalle. Ein kurzer Gesang und eine Flut von Wasser ergoss sich über Athyr, das Feuer war gelöscht. Doch das Feuer drang durch die Kleidung. Schnell wurde der Alchemist der Akademie gerufen, welcher ihn mit Kräuter bewusstlos hielt, da die Schmerzen für den Wachen Geist zu schmerzhaft sein müssten. Einige Zeit verging, Salben wurden alle 5 Stunden gewechselt und so heilte die Wunde und Athyr's wacher Geist kehrte zurück. Der Schmerz war bereits verflogen, den Kräuter des Alchemisten sie dank. Doch, als er sich betrachtete, fiel ihm ein Verband auf seiner Brust auf. Keiner war da als er aufwachte. So zog er den Verband ab und musterte seine Narbe, die das Feuer in seine Haut brannte. Ein Mal das er für ewig tragen muss, eine Lehre an die er bis zu seinem Tode erinnert werden wird. Abbas betrat den Raum. Kurz flog ein musternder Blick über die Narbe ehe er mit ruhiger und bestimmender Stimme zu Athyr spricht: „Mein Sohn, ich habe mir Sorgen gemacht. Ich habe dich gewarnt. Ohne die nötigen Fähigkeiten passiert genau so etwas... Du musst besser auf dich achten, ich kann nicht zu jeder Stund' an deiner Seite sein. Versprich mir, du forderst nie wieder deine Fähigkeiten raus!“ Ein kurzes Nicken von Athyr folgt. „Gut. Dann erhol dich weiter und komm schnell zu kräften. Arbeitet wartet auf dich. Dein Wissen muss noch ausgebaut werden, hättest du mehr auf mich gehört, werde dir so etwas nie passiert. Erst wenn du ein Sholar bist, wird die gelehrt die Elemente zu beinflussen. Vorher richte deine gesamte Energie auf das Studieren der Schriften!“ Einige Zeit vergeht, ehe der Schülerleiter ihn wieder zu den Lehren zulässt. Das Gemüt des jungen Schüler war betrübt. Er dachte, er könnte das Feuer bändigen. Die Energien manipulieren, doch er hatte versagt. Sein Vater muss enttäuscht von ihm sein, so dachte er. Er gab sich auf, seine Motivation ließ nach. Doch das schien zu wenden, als er sein 17. Jahr erreichte. Erblickte er eine Frau, so schön wie eine Rose, so anziehend wie die Sonne. Er folgte ihr in die Übungshallen, in denen gerade die weiblichen Sholare ihre Übungen machten. Männer und Frauen waren stets getrennt, um die Konzentration zu halten, doch Athyr hatte durch seinen Vater das Recht, sich frei zu bewegen, so nutze er jenes Recht und beobachtete sie bei ihrem Tun. Sie schien eine Wassergeborene zu sein, denn sie trug bereits einen Aquamarin in ihrer Hand. Er wusste, in so jungen Jahren einen solchen Edelstein zu besitzen, muss von großer Disziplin und einen enormen Talent bezeugen. Er fragte eine Wache nach dem Namen... „Namika“ Selbst ihr Name ist ein Genuß. Doch durfte er sie nicht ansprechen und musste auch schon gehen, als ein Elementarist ihm einen Blick zu warf, denn das Ansprechen war selbst Athyr untersagt. Doch wusste er nun ihren Namen. Und er war sich sicher, er muss genau so mächtig werden wie sie es ist. Genau so geschickt im Umgang mit den Elementen. Er betete öfter zu Muttergöttin als er zuvor tat, er bat sie um Kraft. Er ersuchte ihren Segen. Und sie gab ihm den Segen, seine Wille kehrte zurück. Und so begann er wie noch nie, seine Fähigkeiten auszubauen. Seine Hände trugen langsam Spuren seiner Bemühungen, kleine Narben, kaum sichtbar zierten die Haut an jenem Fleck. An seinem 18. Geburtstag gelang ihm ein Zauber, er hatte den Gesang gemeistert, die Energie dazu bewegt, das Feuer zu einer Feuerwalze zu schwingen. Es hielt nicht lange, doch es war geschafft. Er übte und übte. Er wurde besser, doch lange hielt die Walze nie, weit reichte sie auch nicht und das Feuer war noch immer nicht geschlossen genug, doch wusste er, eines Tages würde er ihn meistern. Mit der Hilfe der Elemente und der Muttergöttin sollte er es erreichen, sein Ziel. Einen Stein zu besitzen, wie Namika. Er ahnte, er war verliebt. So lag es wohl an seinen Gefühlen, dass seine Fähigkeiten nicht mehr so waren wie sie einst waren, seine Konzentration nicht mehr in den Schriften lag. Ein Licht zu erschaffen, dass ihm die Nacht erhellt, wurde immer schwerer für ihn. Er konnte seinen Gesang nicht richtig sprechen, seine Konzentration nicht lange genug halten. So musste er sie vergessen, er verbrachte wieder nur noch die Zeit in der Bücherei und nahm sogar Bücher mit auf das Quartier. Das Essen wurde ihm gebracht, sodass er ohne eine Pause weiter lesen konnte. Die Gedanken an Namika verblassten langsam. Und seine Kraft kehrte zurück. Es gelang ihm immer besser das Licht zu bändigen und als Lichtspende in der Nacht zu nutzen, um sich wieder intensiver den Büchern zu wittmen. Er war wieder in seiner alten Form, seine Disziplin war wieder da. Abbas bemerkte seine neue Tugendhaftigkeit und erkannte, Athyr hat seine Lektionen gelernt. So rief eine Versammlung ein. Ein Elementarist eines jedes Elementes war in der Akademie vertreten. So berieten sie sich über den Werdegang von Athyr und kamen zum Schluss, dass er bereit ist die Macht eines Opals zu nutzen und für die Tugenden der Akademie einzusetzen. An seinem 21. Geburtstag war es so weit, er war vorbereitet, er lernte die Schwüre und den Ablauf einer solchen Zeremonie. So wurde die Halle der Ernennung festlich geschmückt und vor dem Altar prangerten die Elementaristen. Jeder begrüßte Athyr freundlich als er auf seinen Platz schritt, gerade war seine Haltung, eine festliche Robe trug er, welche sich ans einen Körper schmieg. So begann die Zeremonie. Die gesamte Akademie war anwesend. „Ich, Meister Abbas Abu-Aishah bin froh verkünden zu dürfen, dass Athyr Aishah, mein Sohn und Schüler nun bereit ist, seinen Edelstein zu erhalten. Er hat all die Jahre jede der Tugenden in sich vereint und stets nach Wissen gestrebt. Nunja, manch Tag' wohl zu sehr. Sein Interesse am bändigen der Elemente ist außerordentlich, er hat sich vieler Gefahren ausgesetzt um stets sein Wissen zu erweitern, obwohl es untersagt war mit den Gesängen zu experimentieren. Und doch warst du ein Vorbild für uns alle, so darf ich dir verkünden. Wir haben den schönsten und prächtigsten Opal für dich vorbereitet, sodass deinem Werdegang nichts im Wege steht. Du hast die Lehre in der Akademie Abu vollendet und wirst nun zum Schülerleiter unserer Akademie aufsteigen und darfst dich nun als als Athyr Abu-Aishah vorstellen. Wir sind stolz auf deine Leistungen und sind froh, dass die Akademie deinen Namen zieren darf. Du bist bereit als Sholar einem Elementaristen zu dienen. Seine Lehren zu befolgen. Ebenso wie seine Befehle. Er wird dich lehren, die Gesänge zu beherrschen, die Energie zu beeinflussen und die Elemente zu bändigen. So werter Schülerleiter Athyr Abu-Aishah.“ Die Elementaristen treten bei Seite, auf den Altar weilt ein Opal von solcher Pracht, wie Athyr ihn sich hätte nie erträumen lassen. „Schwöre und erhalte deinen Opal!“ Athyr tritt langsam, den Vorgaben des Festes entsprechend. Er hält vor dem Altar, verbeugt sich erst mal, ehe er zu Knie geht. Die Hände werden gefalten. „Hochheilige Mutter, geliebte Natur. Allgegenwärtige Elementare. Ich schwöre in eurem Namen zu handeln und den Tugenden der Akademie auf ewig treu zu bleiben. Mein Glaube liegt in der Lehre und der Göttlichkeit der ehrwürdigen Muttergöttin. Ich werde stets nur Rechtes tun, Böses werde ich bekämpfe, sodass das Gleichgewicht erhalten bleibt. Ich werde meinem Volk dienen wie ich auch Euch diene ehrwürdige Muttergöttin. Das Feuer wird mein ewiger begleiter, Wind, Wasser und Erde werde ich stets in mir tragen. Mein Leben gehört den Elementen, dem Glauben und meinem Meister. So wahr ich hier spreche. Die Ahnen mögen meine Zeugen sein. Hochheilige ehrwürdige Muttergöttin so segnet meinen Opal und schenkt mir die Kraft Gutes zu tun, Wissen,Macht und Ehre für die Schwachen einzusetzen. Das Leben der Hilflosen zu schützen. Die Dämonen die das Gleichgewichtig aus der Waage bringen zu vernichten. Ich gelobe der ehrwürdigen Muttergöttin!“ Er er erhebt sich, greift zu seinem prunkvoll verzierten Dolch der an der Robe weilt, setzt ihn an seine Handfläche und schneidet sich durch jene. Das Blut beginnt zu fließen, welches er sogleich auf den Opal tropfen lässt. Der Opal beginnt zu glühen, die Hitze strömt förmlich durch den Raum. „Der Opal ist mein, ich bin sein. Zusammen sind wir ein. Das Feuer ist unser!“ Schwört er weiter. Das Glühen beginnt abzuklingen. Langsam weht der Wind seine Hand in Richtung des Opals, welchen er an sich nimmt. Er wendet die Zeremonie beendend. Abbas ergreift erneut das Wort. „So sei es, die Muttergöttin hat ihn gesegnet und seine Seele als Ehrenhaft befunden. So Schülerleiter Athyr Abu-Aishah. Halte dich ewig an den Schwur und ehre ihn. So wie die Elemente dich ehren.“ Athyr nickt kurz, ein Wort ist an dieser Stelle nicht erwünscht. Er tritt vom Altar weg und somit ist die Zeremonie beendet. Jeder der Anwesenden wünscht ihm Glück und dass die Elemente ewig auf seiner Seite weilen. So klingt der Tag langsam aus, Athyr ruht sich in sein privates Quartier, welches den Schülerleitern bereit gestellt wird, ruhig weilt sein Körper auf seinem bett. Er war schon gespannt, wann er endlich zum Sholar aufsteigen würde. Und endlich den ersten Schritt gehen wird. Seinem Ziel entgegen. Ein mächtiger Elementarist zu werden.

Zwei Tage später hat er bereits die erste Aufgabe, die Neulinge einzuweisen. An diesem Tage, teilt er die Pakete aus. Jeder Neuling wird von ihm freundlich begrüßt.

Doch die Ruhe weilte nicht lange. Er bekam einen Brief. Oft kamen Briefe von Criekee, doch dieser war nicht von ihm. Er war von einem Fremden. „Ihr kennt mich nicht. Doch bin ich ein enger Freund Criekee's. Erst muss ich sagen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr es mir leid tun. Ihr wisst von eurem Schwur Criekee gegenüber.. Im Falle seines... Ablebens. Seinen letzten Willen auszuführen? Nun heute ist der Tag gekommen. In einer Schlacht gegen eine Schlange erlag er dem Gift, doch errung er einen Sieg. Sein Tod ist ehrenvoll und voller Würde geschehen. Das kann ich Euch versichern. Weitere Einzelheiten sind in nächsten Schreiben. Ebenso wie die Beschreibungen der Begünstigten und die Worte, die Criekee im Falle seines Ablebens ihnen mitzuteilen wünscht.

So möchte ich Euch bitten, in die Blume des Südens zu reisen und euren Schwur den ihr Criekee geleistet habt, nachzukommen. So schwer mir auch die Bitte fällt.

Die Ahnen werden ihn mit Freude aufnehmen. Die Elemente werden einen Ausgleich finden für einen solch erheblichen Verlust für unser Volk.

Hochachtungsvoll. Mold Aruminar „

Er legt den Brief beiseite. Ein Moment der Stille, langsam rinnen Tränen über seine Wangen. Die Tränen sind nicht mehr einzuhalten. So gibt er sich ihnen hin. Tage vergehen in Isolation. Die Trauer durchwühlt seinen Geist. Seinem Vater bleibt jenes Tun nicht unbemerkt. Er schreitet langsam in das Zimmer des Athyr. Sieht den Brief auf dem Tisch liegen, tränen haben die Tinte verwischt, doch lesbar ist weiterhin. Er liest, stumm, ohne ein Wort. Abbas legt den Brief wieder zurück auf den Tisch. Schreitet langsamen und ruhigen Schrittes auf Athyr zu. Er sieht ihn kurz an, die Tränen fließen wieder aus den Augen von Athyr, als er hoch zu Abbas blickt, Abbas setzt sich auf das Bett. Greift Athyr und spendet ihm Trost, eine Umarmung soll sein Leiden lindern. „Morgen, sobald die Sonne aufgeht. Werden wir ihm zu gedenken, eine Fest veranstalten. Gebete sollen die Muttergöttin erreichen. Die Ahnen sollen in zu sich aufnehmen und die Elemente über seinen Verlust aufmerksam gemacht werden. Er soll im Reich der Ahnen in Frieden leben können. Athyr, dein Freund wird ewig über dich wachen, als Ahne wird er zu jeder Sekunde bei dir sein. Dein Leben behüten und schützen. So wirst du nie ohne ihn sein.“ Langsam lassen die Tränen nach und Athyr nickt ein. Am folgenden Morgen werden die Versprechen Abbas war gemacht. Die Elementaristen, knien von dem Altar, an dem Athyr seinen Opal erhielt. Gesänge werden dargeboten. Athyr, wird auf Grund der schwere seines Leidens, ein Platz in der Mitte gewehrt. So wird Gesungen, die Muttergöttin ehrend und im Hilfe bittend. Die Ahnen werden besungen, Criekee in ihre Reihen aufzunehmen. Und die Elemente werden errufen seinen Verlust auszuwiegen. So dass die göttliche Waage immer im Einklang bleiben mag.


Die Zeremonie ist vollbracht. Athyr Leiden ist gelindert und sein Geist entwirrt. Doch der Schmerz wird noch lange auf seinen Schultern lasten, doch hat er einen Weg zu gehen. Er muss den Schwur einhalten. So verabschiedet er sich von Abbas, Tarik. Innig sind die Umarmungen herzlich die Worte. Die gesamte Akademie hat sich am Ausgang versammelt. Ein Pferd steht bereit. Doch ehe er geht, tritt er auf Namika zu. Jene Frau die ihm den Verstand raubte. „Namika. Ihr war immer ein Juwel in meinen Augen. So sollten uns die Elemente eines Tages an den selben Ort führen. So zögert nicht mich aufzusuchen. Euer Anblick ist mir ein Trost in dieser schweren Zeit.“ Kurz haucht er ein Lächeln gen ihr. Eine Reaktion kann er nicht vernehmen, da er sich sogleich abwendet, der Scham wegen und sich dem Pferd zuwendet. Er sattelt auf und blickt auf die Menge herab. „Mögen die Elemente mit euch allen sein und die Muttergöttin euch alle segnen. Ihr werdet alle in meinem Herzen bleiben. Eines Tages, werde ich zurück kehren. Und das Erbe meines Vaters antreten. Das sei Gewiss!“

So reitet Athyr Abu-Aishah in die Ferne, die Sonne im Rücken, die Nacht im Auge. Er wird seine Heimat, die Akademie Abu, niemals vergessen. Es ist ein Teil von ihm geworden. Und wird ewig in ihm weiter leben.

Er hat nun sein 22. Lebensjahr erreicht und seine Reise beginnt, jene die die Elemente für ihn vorbestimmt haben. Sein Weg treibt ihn in Richtung der Blume des Südens. Durch die Wüsten, durch die Berge. Ein langer und steiniger Weg liegt vor ihm. Viele Gefahren lauerten auf den jungen Schüler. Doch meisterte er jede der Prüfungen, die ihm die Elemente auftrugen. Und so erreichte er den schützenden Ort. Die Blume des Südens , die Heimat von Criekee und vielleicht auch baldig die seiner."