Iskandar Saager

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"Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."


charentry
Iskandar Saager.jpg
Iskandar Saager
TitelBarde
Geschlechtmännlich
Größe1,82 m
HaarfarbeSchwarz
AugenfarbeBlau
StaturNormal
VolkVolk des Kaisers
KlasseBarde
WohnortStadt des Glanzes

Statusverstorben
Emailcriekee@gmail.com
ICQ134841269
IRC-Nickcriekee

charentry


Vorgeschichte

Ich möchte euch heute einmal von mir erzählen und ich kann Euch versichern, es ist keines Wegs ein langweiliges Leben gewesen, vielleicht nicht so aufregend wie die Leben der Helden von denen ich sonst erzähle, doch auch mein Leben hatte so einige Wendungen und so manch Abenteuer zu bieten...

Mein Leben began, wie das der meisten von uns, mit der Geburt. Mein Vater Tiast hoffte bis zur letzten Sekunde, dass ich ein Junge werde, nun wie Ihr seht, wurden seine Hoffnungen und Gebete erhört. Meiner Mutter Athina war es gleich ob ich nun ein Junge oder ein Mädchen werden würde, doch auch sie war gespannt. Eines Abends wurden sie aufgeklärt, es war keine gute Nacht für meine Mutter, für meinen Vater wohl noch weniger, er hatte unter der Kraft meiner Mutter zu leiden, seine Hand war schon ganz Taub. Sie presste die Schmerzen, die ihr bescherte, so gut es ging in die Hand meines Vaters. Er wusste wie schwer die Geburt für Athina sein muss. Ihre Schreie war laut, zu laut für den Wald. Jedes Tier in der Nähe lief davon, sie ahnten böses, doch war es etwas gutes, was bevor stand. Ein neues Leben soll geboren werden, so war der Plan unser aller Göttin. Ein Alchemist war mittlerweile in die Hütte geeilt um zu helfen und den Wunsch der Göttin so gut es ging zu erfüllen. Er brachte Salben an und verabreichte meiner Mutter ekelhaft schmeckende Tränke, es sollte die Geburt beschleunigen und den Schmerz lindern, doch schien beides nicht so zu funktionieren, wie es sich der Alchemist vorgestellt hatte und wie es wohl sonst sein würde. Doch wie immer, hat jedes Leid ein Ende und so erblickte ich das Licht der Welt, nunja es war nicht die Sonne, sondern nur der Schein einer Kerze, doch war geboren. Iskandar Saager war nun ein Teil dieser Welt, wohlmöglich eines Tages ein wertvoller Teil, doch das wird sich noch zeigen müssen. Ich war mit Sicherheit kein leichtes Kind, ich war immer auf der Suche nach Neuem und brabbelte Tag ein - Tag aus. Ich sprach schon kurzer Zeit und versuchte so gut es ging meine Eltern nachzuahmen, ob das wahr ist? Naja so erzählten es mir meine Eltern, doch glaubt Ihr, dass sei unwahrscheinlich? Eher weniger, mh? So schritten die Jahre vorran und die Jahreszeiten zogen davon. Mittlerweile war ich schon stolze 12 Jahre alt. Mein Vater war zwar nur ein Jäger, doch gebildet war er auch. Es war im wichtig zu lernen und lehren. Er war stets tüchtig und versuchte meiner Mutter ein gutes Leben zu bieten, so war es für ihn wichtig Lesen und Schreiben zu können, denn jene die ungebildet waren, wurden auf den Märkten in der Stadt immer wieder über den Tisch gezogen. Doch mein Vater trieb niemand so schnell hinters Licht. Er handelte jedes mal die besten Preise für sein Fleisch und Leder aus und so hatten wir ein recht angenehmes Leben, auch wenn wir nur in einer Hütte lebten, sie war groß und schön eingerichtet, das war ihm wichtig, er wollte für seine Familie immer nur das Beste. Er lehrte mich nun schon einige Jahre Lesen und Schreiben, auch Mathematik brachte er mir so gut er konnte bei. Ich lernte schnell, doch eher die Sprache als die Zahlen. Es lag mir wohl immer Wort und Schrift zu formen als Zahlen aneinander zu reihen. Doch das war nicht das besondere an diesem Jahr, es war etwas anderes, ich fieberte schon lange auf diesen Tag, denn mit dem Beginn meines 12. Lebensjahrs wollte er mich mit auf die Jagd nehmen, mir den Bogen näher bringen und mir zeigen wie ich überlebe, auf langen Reisen. Wir waren oft Tagelang unterwegs, die guten Jagdgründe waren weit weg und so mussten wir im Walt übernachten und uns Lagerfeuer machen, doch mit meinem Vater war alles gut. Ich war sicher und mir fehlte es an nichts. Ich gab mein bestes um meinem Vater alle Ehre zu machen, er wollte, dass ich eines Tages seine Arbeit übernehme und somit für meine Eltern sorge, doch das Schicksal hatte andere Pläne, doch dazu später mehr, erstmal bleiben wir beim Anfang. So gingen wieder die Jahre, als wären sie nie dort gewesen. Ich war schon 14 Jahre alt und so war es wohl Zeit für die erste Liebe, leider. Es war eigentlich nur ein Tag wie jeder andere, auf jedenfall began er so. Wir waren wieder in der Stadt des Glanzes um die Waren zu verkaufen, die wir angesammelt hatten, der Karren war voll bis oben hin! Wir fuhren also unseren üblichen Punkten, der Gerber war immer sehr gespannt auf unser gutes Leder, mein Vater hatte das Talent, das Leder an den besten Stellen zurecht zu schneiden, so war viel davon brauchbar und somit auch jede Drachme wert. Das Fleisch fand großen Anklang bei den Köchen der Stadt. Er ging stets allein in die Läden um seine Waren zu zeigen und Handel zu treiben, er sagte ein Jungspund, wie ich es war, wäre nicht gut für den Preis. Ein Dauerredner, ja, ich konnte kaum Inne halten, ich redet viel und gerne. Nunja er würde mich eines Tages den Handel lehren und mir zeigen wie man die besten Preise aushandeln kann, doch bis dahin war ich dazu verdammt vor der Türe zu warten. Verdammt ist wohl das falsche Wort, denn es war an diesem Tag ein Segen. Ich lehnte wie immer an der Wand, die Tür des Ladens zu meiner Rechten, der Karren zu meiner Linken und blickte umher, ich mustertere gerne die vorbei huschenden Händler, alle waren immer so unter Zeitdruck, als würde ihr Tag morgen schon enden. Die Straßen waren wie so oft bis zum letzten Pflaster voller Menschen, wahrlich ein Traum für Diebe, keiner würde bei dem Gedrenge merken, wenn jemand sie bestehlen würde. So einige Male konnte ich auch zusehen, wie solch eine Strafttat begannen wurde, doch waren es meist nur die fetten Händler, die sowieso zu viel hatten. Und Diebe müssen ja auch von etwas leben oder nicht? Also sagte ich nie ein Ton, auch wenn ich sonst keinen Ton bei mir behalten konnte, doch war ich schon beinahe Schadenfroh, man sollte ihnen am Besten die Kleider vom Leib stehen, erfrieren würden sie nicht, bei dem Fett, dass sie an ihren Körpern trugen. Jemand wie ich, konnte sich solch einen vollen Körper nicht leisten, noch nicht, dachte ich immer. Ich wollte auch gerne so viel essen, wie diese Reichen es konnten, doch auch das war nicht das, was den Tag so besonders machte. Es war.... Angelia... Der Name schon allein, ein Traum nicht wahr? Er umschmiegt die Zunge förmlich, der Klang ist ein Streicheln im Ohr und genau so wunderschön war sie. Ich hörte mich um und erfuhr sie war 13. Also ein Jahr, oder schon beinahe 1,5 Jahre jünger als ich und doch so wunderschön. Ihre Augen, sie glitzerten im Schein der Sonne, Avia persönlich muss sie gesegnet haben, ihr Körper war stramm und ihr Haar war lang wie, oh, ich bin sprachlos. Wie kann MIR das nur passieren... Sie trug so schöne Gewänder, sie gingen bis zum Boden, wehten im Wind, gepaart mit ihrem Haar. Ihr Duft. Wie eine Rose duftete sie, nur noch schöner. Ich wünschte ihre Haut fühlen zu können, sie musste wie Seide sein, zart. Doch dieses Glück war mir ewig missgönnt. Immer wenn wir in der Stadt waren, sah ich mich nach ihr um, versuchte mich in ihre Nähe zu stehlen, ohne dass sie es bemerkte. Ihre Nähe gab mir so ein Gefühl von Geborgenheit. Ihr blondes Haar erstrahlte meine Augen, die Sonne musste in ihrem Haar gefangen worden sein. Immer wenn ihr Blick meinen kreuzte pochte mein Herz schneller als jemals zuvor. Es würde aus mir rausspringen, würde sie nur ein Wort sagen, würde ihre Stimme mein Gehör beglücken. Ich war verliebt und das nicht nur an diesem Tag, jeden Tag. Bis Heute. Mein Herz gehört ihr, auch wenn sie nicht von mir wusste und auch bis heute keine Notiz meiner Wenigkeit genommen hat. Nun, bis heute, wann ist heute... Heute bin ich 20 Jahre alt, oder doch eher jung? Nunja, weiter. So vergingen die Jahre, meine Liebe war ungebrochen, meine Sucht nach ihr weiterhin ungestillt. Und mittlerweile war ich schon 16 Jahre alt. So waren schon 2 Jahre voller unerwiedeter Liebe vergangen. Ich wurde besser im Umgang mit dem Bogen und doch wusste ich, war mein Talent wo anders, das ich viel Sprach und das dies mein Talent war, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, doch wird es nicht lange dauern, bis das Schicksal und der Weg der Göttin mich diesem Talent bewusst werden lässt. Ich wollte ihr immer sagen, wie viel ich für sie empfand und doch wusste ich nicht wie, ich konnte sie nicht ansprechen, sie würde mich auslachen, ich war nicht der stärkste, ich war einfach nur ein junger Mann. An mir war nichts Besonderes, was ihr Interesse an mir wecken könnte. Zu meinem 16. Geburtstag schenkte mein Vater mir ein Buch, es hatte nicht viele Seiten und eigentlich sollte ich es nutzen um die Preise der Händler zu notieren oder seine Hilfen aufzuschreiben, doch hatte ich andere Dinge damit vor. Ich entdecke wie gerne ich schrieb und auch Zeichnen lag mir. Ich füllte das Buch nach und nach mit Gedichten, natürlich handelte jedes davon von Liebe und meiner Sehnsucht nach Angelia. Aber auch etwas andere füllte die Seiten, ich fand gefallen daran, die Welt mit Strichen festzuhalten und gerade Angelia war mein liebstes Motiv, immer wenn ich an der Wand lehnte, mein Buch dabei hatte und sie wieder einmal einkaufte, ob sie für sich einkaufte, für einen Herren oder für ihren Ehemann? Ich wollte eigentlich nicht darüber nachdenken und so vertiefte ich mich immer wieder in meine Leidenschaft, in sie. Ich brachte ihr unfassbar schönes Antlitz auf unzähligen Seiten zu Papier, die Kohle gewann ich aus den Lagerfeuern, ich ritze mir kleine Stifte daraus, so konnte ich sie immer mit mir führen und konnte jede Chance nutzen etwas zu schreiben oder zu zeichnen. So füllte ich langsam das Buch, nach 6 Monaten war es voll. Ich war richtig Stolz auf meine Werke, ich mochte meine Gedichte, ich weiss es klingt eingebildet, doch handelten sie von ihr und ich gab mir alle Mühe die ich mir geben konnte. Doch konnte ich mich nicht mehr lange daran erfreuen, was ich dort zu Stande gebracht hatte, doch dazu später mehr. Als ich nun 17 Jahre alt war, das 3. Jahr ohne zu wissen, ob sie überhaupt von mir wusste, vermutlich nicht, ich verschmolz nahezu mit der Menschenmasse, die sich immer durch die Straßen quetschte, so nutze ich oft die Seitengassen um meine Wege zu verkürzen, doch das wird eines Tages mein Fehler werden.

Mein Vater räumte mit nun mehr Freiheiten ein und ich konnte anfangen meine Lust nach Abenteuern zu stillen, natürlich wollte ich eines Tages Angelia von meinem erlebten erzählen, also schrieb ich immer auf wenn ich jemanden begleiten durfte, ich war nicht der beste Kämpfer, doch schien mein Interesse die Dinge niederzuschreiben, die jede Gruppe, zu denen ich gehörte, erleben würde, mich wertvoller machen als ich dachte. Ich fand gute und schlechte Gruppen, richtige erfahrene Abenteurer und Neulinge. Natürlich konnte ich nicht nur schreiben, auch mein Bogenfähigkeiten machten die Münzen, die sie mir gaben, nicht unbezahlt. Oft waren die Reisen langweilig und ohne Ereignisse, doch so manch eine Reise bürgte auch Gefahren. Ich erzähl euch gerne von einer Geschichte, sie war doch eher amüsant als gefährlich, finde ich zumindest. [i]Nun ich war wieder einmal in der Taverne um eine neue Gruppe zu finden und so wurde ich auch recht schnell fündig, auch wenn ich noch nicht wusste, was ich erleben wurde, war ich interessiert an dieser Gruppe. Sie bestand aus Sabol, ein junger Schwertkämpfer. Er war der Anführer dieser jungen Gruppe und vermutlich genau so unerfahren wie der Rest, außerdem saß noch ein noch jüngerer Kämpfer an dem Tisch, er trug keine Waffen bei sich, also war er wohl ein Faustkämpfer. Er kam mir schon aus der Ferne etwas nervös vor oder er war nur ungeduldig, ich konnte es nicht erahnen. Er nannte sich Pendark. Etwas von den Beiden abseits saß noch eine Schützin an dem Tisch, sie war zierlich und der Bogen war nie weit von ihr, sie wohl die ruhigste von den Dreien, aber nicht auf Grund ihrer Erfahrung wie ich erkennen konnte, viel mehr war es wohl ihre Schüchternheit oder Unsicherheit. Jenes Mädchen stellte sich als Eleni vor, als ich mich vorgestellt hatte. Ich erzählte ihnen von mir, dass ich ein Geschichtenschreiber sei und mich mit dem Umgang von Pfeil und Bogen verstand, weiss wie man sich in der Wildnis mit Wärme und Nahrung versorgt, doch schien alles egal zu sein, außer die Stelle, in der ich von mir als Erzähler, berichtete. Sie waren wohl darauf bedacht, durch mich an Ruhm zu kommen. Doch wussten sie da noch nicht, wie die Geschichte ausgehen würde. Nunja, es war mir gleich, hauptsache Abenteuer. Ich hatte eine Schatzkarte, erzählte ich. Sie zeigt einen Ort in einer Trollhöhle, allein war dieser Ort für mich nicht erreichbar, doch mit denen erhoffte ich mir größere Chancen. Als sie nun vollends überzeugt waren, machten Sabol,Pendark und Eleni sich mit mir auf den Weg. Anfangs lief alles wie gewohnt, es passierte nichts. Wir drengten uns aus der Stadt heraus, wir wurden nicht bestohlen, was wohl mehr Glück als Verstand war. Die Höhle war nicht weit entfernt. Sabol gab den anderen ständig Anweisungen wie sie zu gehen hatten, wo sie zu gehen hatten, wie schnell sie zu gehen hatten. Er versuchte wohl so zu tun als wüsste er was er da tat, doch ich wusste es wohl besser, so waren seine Versuche die Geschichte etwas aufzupolieren nicht erfolgreich. Als wir nach einem halben Tagesmarsch nun an der Höhle angekommen waren, rüsteten sich die die Drei sorgfälltig und zündeten Fackeln an, die Sonne war im Begriff unter zu gehen, so würde es wohl noch düsterer in der Höhle werden. Wir waren keine zwei Meter in die das Loch eingedrungen, wartete schon der erste Troll auf uns. Sabol griff das Schild vom Rücken und stürmte auf den Troll los, es war natürlich ein Fehler, jeder weiss das, nur diese Gruppe nicht. Er wurde natürlich mit dem ersten Hieb des Trolls auf den Boden geworfen, doch konnte Pendark dadurch einen heftigen Treffer landen, er schwung einen riesigen Hammer gegen das Bein des Trolls. Das Brechen des Knochens konnte ich 5 Meter weit hören, wo ich Stellung bezog, mit Eleni, wir zogen die Pfeile und feuerten sogleich unsere Salven auf den Körper dieses Ungetüms ab. Man sollte glauben, dass der Troll nun leicht zu bezwingen wäre, aber nicht mit diesen Chaoten. Das Bein war gebrochen, der Troll konnte nicht mehr aufrecht stehen und doch war er noch zu viel für sie. Sabol raffte sich mittlerweile wieder auf und trug etwas Salbe auf, der Schlag war wohl doch gezielter gelandet worden, als ich vermutete. Das Schild wurde wieder hochgehieft und dieses mal wagte sich Sabol etwas zarghafter an den Troll heran, er konnte die Schläge des geschwächten Ungetüms nun mit dem Schild abwehren, auch einige Schnitte konnte er diesem Tier zufügen. Es war ein Kampf sondergleichen, so etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich mein, ich hab schon einige Gruppen begleitet und deren Geschichten verbreitet, doch diese Geschichte zu verbreiten wird mir eine große Freude sein. So langsam musste der Troll aufgeben und das erste Hinderniss war bezwungen, sie fledderten den Troll so gut sie konnten, sie stahlen Münzen, die er wohl anderen Abenteurern abgenommen hatte. So wagten wir uns tiefer hinein, die nächsten Kämpfe liefen etwas besser und so kamen wir an den Ort, wo die Karte den Schatz versprach. Doch war es wohl keine Schatzkarte, es war etwas anderes. Diese Karte führte mutige Gruppen zu einem Wesen, welches mit einem Schatz nichts zu tun hatte. Nun sie begannen zu graben, in der Hoffnung auf eine Schatztruhe zu stoßen, doch das laute Graben hatte etwas anderes bewirkt, es ist aufgewacht, dieses Wesen. Ehe wir einen Blick darauf werfen konnten, erloschen die Fackeln, man konnte kaum etwas erkennen, etwas Mondlich, dass durch Spalten im Gestein den Weg zu uns fand, war unsere einzige Lichtquelle, doch war das nicht genug für diese Helden. Sie hörten ein Zischeln, ein Schleifen und waren prompt in Panik geraten, ich nahm Deckung hinter einem Felsen und versuchte etwas zu erhaschen, ich hörte Pfeile herum zischen, die Klinge von Sabol zerteilte die Luft mit einem hellen Ton und das nicht zu selten, aber irgendwie fehlte etwas, ein Geräusch von Schmerz, welchen dieses Tier von sich geben sollte, so nimmt man wohl an, aber naja. Nun schlug auch der Hammer von Pendark auf den Stein ein und die Schlange lachte mittlerweile innerlich, der Anblick müsste amüsant gewesen sein, wie diese Helden versuchten etwas zu bewirkten, außer die Höhle zu verwüsten. Weiterhin zischten Pfeile umher, doch jetzt prallten die Metallspitzen nicht auf Stein, eine Spitze traf Fleisch. Als das Geräusch die Höhle durchquerte hörte man nur den Freudenschrei der jungen Schützin, welcher eher einem Quieken gleich kam. Aber nunja, was soll ich sagen, einen Augenblick später, hörte man wie ein Schrei durch die Höhle drang, konnte die Schlange sprechen? War sie bezwungen? Man hörte wie etwas zu Boden fiehl und es waren keine weiteren Geräusche zu hören. So nahm ich es in die Hand und zündete eine Fackel an, als ich langsam das Licht in die Richtung des Schauspiels trug, wurde schnell klar, was passiert war. Sabol lag auf dem Boden, eine Hand war hinter sich gestreckt. Wurde er gebissen, in den Rücken etwa? Ich konnte es nicht erkennen, aber nein, das war es nicht, durfte ich einige Augenblicke später feststellen. Wir sahen uns erst einmal um und erblickten kein Ungeheuer. So wendeten wir uns Sabols Wunde zu, als wir also um ihn herum traten, sahen wir seine Verletzung. In seinem Hintern steckt ein Pfeil. Ja, Eleni hatte getroffen, aber kein Tier, nein es war Sabol den sie traf, der Treffer war gut, er steckte noch immer in ihm. Ich hätte ein schmerzverzerrtes Gesicht bei Sabol erwartet und ein mitfühlendes bei Eleni, aber dem war nicht so. Auf Sabols gesicht war nur ein Schmunzeln zu erkennen und Eleni zeigte weniger Mitgefühl, als eher einen ertappten Gesichtszug. Das einzige was Eleni dem Fehlschuss beispracch war ein "Ups...". Sabol erwiederte nicht weniger ungewöhnlich: "Nicht schon wieder...". Ich dachte mir nur wo ich da rein geraten war. Ach und den Grund für das Ganze habe ich ja noch garnicht erwähnt, als ich die Fackel dann langsam herum schwing, war schnell zu erkennen, wovor sie sich so gefürchtet hatten. Es war eine kleine Schlange, nicht größer als ein Ast. Ich denke die Schlange hatte mehr Angst vor uns als wir vor ihr, sie verkroch sich so schnell sie konnte in einem Spalt. Ich konnte nicht mehr Inne halten und musste einfach die Höhle mit meinem Lachen füllen und solangsam stimmten auch die anderen mit ein. Ach, es war doch ein Schatz, nur einen Spatenhieb tiefer. Es waren ein paar Münzen, sie würden mir die nächsten Tage mein Essen finanzieren. Ein kleiner Schatz, doch war es wohl eher die Geschichte, die ich dort erlebte, die diese Reise bezahlt gemacht hat. Natürlich musste ich ihnen als wir vor der Stadt des Glanzes angekommen waren, nachdem wir Sabol zurück getragen hatten, damit ein Alchemist sich seiner Wunden annimmt, versprechen niemanden von dieser Geschichte zu erzählen. Aber, wie könnte ich diese ruhmreiche Schatzsuche den Menschen verwehren. Sie haben sie wohl doch den Ruhm den sie wollten, vielleicht nicht so wie sie es wollten... Allein solche Geschichten machen meine Leidenschaft zu einer Leidenschaft. So war ich wieder eine Erfahrung reicher. Gerade solche ungewöhnlichen Erfahrungen, machen mein Talent so wertvoll. Ich hatte erkannt was ich gut konnte. Es war nicht die Jagd, es war nicht Bogenkampf, es war viel mehr den Kampfgeist den ich weckte, wenn ich dabei war. Jeder war stets bedacht sein bestes zu geben, niemand wusste ja was ich am Ende erzählen würde. Ab und an stimmte ich auch ein Lied an umd die Moral zu heben, gerade die langen Reisen konnten die Laune trüben, doch meine Lieder schienen stets die Gemüter besänftigen. Ich wollte euch eigentlich noch von etwas anderem erzählen, als ich mal wieder zurück war von einem dieser Abenteuer, begnügte ich mich mit ruhigeren Dingen. So suchte ich mir einen schönen Platz auf dem Markt und stimmte Gesänge an um die Laune der Händler zu heben und mir die ein oder andere Münze zu ersingen, nunja der Gesang allein war scheinbar nicht genug für diesen verwöhnten Menschenhaufen. Das wurde nicht nur mir bewusst. Ein alter Mann kam auf mich zu, sein Haar war schon gegraut, er trug einen fein säuberlich geschnittenen Bart und kurzes Haar. Sein Körper war in bunten Kleidern gehüllt und er grinste unentwegt. Er bat mir an bei ihm das Spielen der Laute zu lernen, natürlich war ich begeistert, es würde etwas von meinem nicht so guten Gesang ablenken, möglicherweise würde es auch reichen Drachmen aus den Geldbeuteln zu locken, ohne das ich singen müsste. Ich folgte ihm. Einige Tage vergingen und ich lernte bei ihm, einige Lieder konnte ich bereits, er war ein guter Lehrer. Egeas Amphion wurde er genannt. Er war bekannt in der Stadt und ein beliebter Sänger und Geschichtenerzähler, er wurde zu meinem Vorbild, so wollte ich auch eines Tages sein, aber ich verstand nicht warum es mir ohne jede Münze als ausgleich lehrte. Nunja er trug Gewänder aus Seide, so musste er wohl erfolgreich sein mit dem was er tat, aber wenn er alles ohne Bezahlung tat, hätte wohl nie die Münzen für solch schönen Gewänder bekommen. Aber wie sagt man gleich? "Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul!" Also folgte ich diesem Leitspruch. Ich war so begeistert von dem Lautenspiel, dass ich ganz übersehen hatte, dass ich mein Buch verlor. Dort waren die Gedichte über Angelia und die Zeichnungen verborgen, wenn ich es wirklich verloren hatte und es jemand finden würde, was sollte er von mir denken, aber gut, ich hatte meinen Namen nicht hinein geschrieben, also woher sollte man wissen dass es von mir ist? Aber dazu gleich. Der alte Mann erzählte mir, dass er langsam zu alt werden würde um die Gemüter zu erheitern und Gruppen auf Jagden zu begleiten um sie zu erfreuen. Also brachte er mir alles nur bei, weil er in mir seinen Nachfolger sah. Er brachte mir nicht nur das Lautenspiel bei, er schulte mich auch meine Stimme zu nutzen und Geschichten feiner zu schreiben, auch meine Schrift verbesserte er, er sagte Bücher mit schönen Geschichten mit Schönschrift lassen sich besser vekraufen, als lieblos niedergekritzelte Stücke. So kam der Tag an dem er weiterzog, er wollte sich einen ruhigen Ort suchen um seine letzten Tage dort zu verbringen, so ließ ich ihn ziehen. Es war auch kein schlechter Moment, ich musste mein Buch suchen, ehe der nächste Regen, die Kohle verwischt. Ich eilte durch die Gassen und durch die überfüllten Straßen. Ich fand nach einiger Suche mein Buch, das Pech hätte mich nicht härter treffen können. So viele Menschen in dieser Stadt und wer hat es gefunden? Angelia. Ich war verloren. Wenn sie lesen und sehen würde, wie sehr mein Leben von ihr geprägt war, wenn sie erfahren würde, dass es von mir war. Ich könnte mich nie wieder in ihre Nähe trauen, alle würden über mich lachen. Ich konnte es mir aber auch nicht wiederholen, dann wüsste sie ja sofort von wem es ist. Also was tat ich? Ich schlich mich davon, ich gang in die nächste Gasse, bog in die Nächste. Und doch das Pech konnte mich härter treffen, als wäre es nicht schlimm genug, dass sie von meinen intimsten Gedanken nun wusste, alles lesen konnte was ich jemals geschrieben hatte. Nein. Ich traf auf eine Bande Räuber, die in mir das gefundene Opfer sahen. Sie wollten meine Münzen. Aber ich konnte sie doch nicht einfach heraus geben, sie waren schleißlich schwer verdient, also versuchte ich was ich konnte und wehrte mich, ich schlug mit der Laute nach ihnen, für den Bogen waren sie schon zu nah und natürlich, bei meinem Glück, die Laute zerbrach, nunja wenigstens an dem Schädel von einem dieser Bastarde. Aber naja, da waren ja noch die anderen, ich hatte keine Chance, sie schlugen mich nieder. Sie stahlen meine Münzen und zerbrachen meinen Bogen. Ich lag dort, in meinem Blut. Mit Nichts. Der Bogen meines Vaters war zerbrochen, es war sein Heiligtum. Ich kann mich nicht mehr unter seine Augen tragen, er würde mich verstoßen, auch die Laute, die ich von dem alten mann bekam, war zerbrochen, meine Münzen waren weg, meine Kleider waren hinüber. Ich gab mich meinem Schicksal hin und lag dort einige Stunden, zwischenzeitlich war ich Ohnmächtig geworden. Als ich wieder aufwachte, war Nacht, ich Ich raffte mich auf, saß in meinem Taschen nach, ob sie mir nicht alles genommen hatten. Das einzige was ich fand, war ein trockenes Stück Brot. Ich hatte Hunger, also musste ich es essen, Drachmen hatte ich ja nicht mehr um mir etwas zu kaufen. Also wie kam ich nun an Münzen? Ich war verzweifelt, zu meinen Eltern konnte ich nicht mehr, ich war schon lange fort, ich war ja schon 19. Und jetzt ist noch sein Bogen zerbrochen, er würde mich hassen. Also blieb mir das letzte was ich hatte, meine Stimme. Ich begab mich also wieder zum Markt und setzte mich doch an eine Ecke und began zu singen, meine zerschlissene Kleidung erzeugte Mitleid und so waren meine Münzbeute höher als sonst oder lag es daran, dass Egeas mich geschult hatte, sie wirkungsvoller einzusetzen? Ich kann es nicht beantworten, aber das macht diese Zeit nicht weniger schwer. Ich lebte nur noch, weil ich bei Angelia sein wollten, sie ging weitehrin wie gewohnt auf diesen Markt, doch versuchte ich ihr nicht aufzufallen, so wie ich jetzt ausseh', durfte sie mich nicht sehen. Wieder verstrich die Zeit, ich hielt mich gerade so über Wasser, gerade so konnte ich meinen Körper bei Kräften halten. Ich wollte wieder Geschichten erzählen, Gruppen begleiten, aber wer würde mich so mitnehmen. Ich müsste eine Lösung finden. Ich konnte mich nicht mehr nur auf meine Sprache verlassen, ich musste auch andere Arbeiten übernehmen müssen. So half ich wo ich konnte, versuchte mir so viele Drachmen wie möglich zu verdienen. Ich brauchte neue Kleider, damit ich wieder dem nachgehen konnte, was mir so viel Spaß machte, es dauerte lange, immer wieder bekam ich neue Sachen, doch waren sie auch verschlissen und nur für die Arbeit zu gebrauchen, doch reichte es aus um bis zu seinem 20. Lebensjahr neue Kleidung zu verdienen. Ich muss gestehen, ich war stolz auf das, was ich geschafft hatte. Ich werde nie wieder so tief fallen, schwor ich mir, ich konnte nur das eine, nur das eine machte mir Freude. Geschichten erzählen, von Helden berichten, von ihren Taten berichten und es in die ganze Welt tragen. Kaum einer konnte es so gut wie ich es konnte, es war nun eine Weile her, doch würde ich wieder so gut werden wie früher, das wusste ich. ich muss wieder Krieger begleiten, ganze Gruppen oder über die Garde berichten, die in der Gasse leider nicht war und doch für Sicherheit sorgt, so gut sie kann. Ich muss von der Welt berichten, von allem. Das war meine Bestimmung und so schöpfte ich neue Kraft, meiner Bestimmung zu folgen, auch wenn ich ein Gaukler sein muss, bis ich wieder so gut ist wie ich einst war. Den Barden der Landen zeigen kann, was Talent bedeutet. Was ich kann. Ich möchte der Beste sein, so gut sein wie Egeas. Damit ich eines Tages Angelia ansprechen kann, ohne mich schämen zu müssen. Ich werde es schaffen.

Ich muss es schaffen....