Lilja Eydisdottir

Aus ElaWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Ii guhtege riegát ákšu gieđas.
Niemand wird mit der Axt in der Hand geboren.
charentry
Lilja Eydisdottir.jpg
Lilja Eydisdottir
GeburtsdatumSamhainn 646
Geschlechtweiblich
Größe169 Fingerbreit
HaarfarbeKupfer
Augenfarbehelles Grau mit einem Stich Aquamarin
Staturzierlich
VolkUnerschrockene
Wohnortnoch kein Fester

Statusinaktiv

charentry


Erscheinung

SIGHT

Nicht besonders groß gewachsen, für eine ihres Volkes, schmale Schultern, schmale Hüften. Die wüste Mähne aus Kupfergespinst lässt ihren Kopf etwas zu groß wirken, aber rahmt das sanfte Gesicht passend ein. Die großen, runden Augen sind von hellem Grau, mit einem Stich Aquamarin, wenn das Licht nur recht hineinfällt. Ihre Nase ist gerade, ihre Lippen vielleicht eine Spur zu voll für das sonst so kindliche Gesicht, vor allem wenn diese Lippen dann Zahnlücken freigeben beim Lächeln. Die Haut rosig-hell und an allerlei Stellen mit dunkleren Sprenkeln verstehen, im Sommer mal mehr, im Winter mal weniger, doch nie ganz ohne. Ihre Hände wirken klein, um nicht zu sagen winzig im Vergleich zur typischen Hand eines Unerschrockenen Hünen. Die Finger sind kurzgliedrig, aber nicht ungeschickt.

SOUND

Ihre Stimme ist nicht so piepsig, wie man es von der Statur her vielleicht erwarten würde. Doch meist recht leise, vor allem dann wenn sie unsicher ist. Es kann gar vorkommen, dass sie ihr versagt und ein kräftiges Räuspern von Nöten ist, damit wieder ein Ton hervor kommt. Ist sie allerdings aufgeregt kann es passieren, das sie doch los piepst und sich ihre Stimme samt Worten überschlägt. Zudem lispelt sie hin und wieder und weißt auch sonst einige kleinere "sprachliche Ungereimtheiten" auf, so wird zum Beispiel ein 'd' zum 't' und umgekehrt oder aus einem 's' schon mal ein 'ch' oder 'sch'.

SCENT

Zumeist umgibt sie ein etwas süßlicher Duft, ähnlich dem von Vanille. Nicht allzu stark oder aufdringlich, aber da.

SEEMING

Auf den ersten Blick, ein einfaches nordisches Mädchen. Auch auf den Zweiten und Dritten hin noch. Häufig wirkt sie etwas gedankenverloren und abwesend, so kann es auch schon vorkommen das sie Leute anrempelt und dann verschreckt drein schaut. Verloren ist ohnehin ein Wort das recht gut zu passen scheint, wirkt sie doch häufiger so - noch zu viel Kind um alleine in der großen Welt zu wandeln. Und doch zu trotzig um es sich einzugestehen.


Geschichte

VERGANGENHEIT

Mit einem bemüht kräftigen Ruck zog Lilja die Türe der winzigen Hütte zu und lauschte zufrieden als ein schweres Rumsen, gedämpft durch das Holz, an ihr Ohr drang. Ihre Konstruktion hatte funktioniert und nun lag der schwere Riegel von innen vor. Ihr Blick glitt die Wand entlang und blieb am vernagelten Fenster hängen. Alle Fenster, bis auf Eines, waren auf diese Weise verschlossen. Das Verbliebene hatte Läden und diese waren mit einem schweren Schloss versehen. Das Schloss und die Nägel hatte sie glücklicher Weise bei Großvaters Werkzeugen gefunden.

Großvater ... unwillkürlich glitt ihr Blick weiter, zu dem Haufen großer, flacher Steine, auf etwas Abstand zu den Bäumen. Ein frisches Grab. Ihre Züge festigten sich, als sie die Kiefer aufeinander presste und die aufsteigenden Tränen hinunter schluckte. Es hatte sie mehrere Tage gekostet ihn zu begraben. Nicht nur, weil es schwere, körperliche Arbeit war, sondern vor allem auch, weil die Tränen immer wieder die Oberhand gewonnen hatten.

Am Ende hatte sie ihn mitsamt seines Lakens hier her geschafft und dabei das Stroh seiner Matte in der ganzen Hütte verteilt. Inzwischen lag jedoch kein loser Halm mehr am Boden. Alles war ordentlich und aufgeräumt, jedes Ding an seinem Platz. Genau wie es Großvater gefallen hätte. Irgendetwas in ihr hatte ihr gesagt, dass es so richtig wäre. Auch wenn sie nicht sicher war, ob sie je hierher zurück kehren würde. Immerhin wäre so alles im Inneren relativ sicher. Nicht das sich noch etwas von Wert dort befand, doch zumindest würden so keine Bären darin wohnen, wenn sie je zurück kommen sollte. 'Großvater würde sich im Grabe herumdrehen, wenn sich hier Bären einnisten würden', dachte sie bei sich und verzog das Gesicht eine Spur. Viel zu oft hatte er über die Bären gewettert, wobei nie ganz klar war, ob er über die Tiere oder den Clan sprach.

Wie auch jedes Mal, wenn sie seine Tiraden mit anhören hatte müssen drifteten ihre eigenen Gedanken ab, zu der Frage warum er etwas gegen die Bären hatte. Früher einmal hatte sie geglaubt, dass er sein Bein an einen Bären verloren hätte. Doch mit der Zeit hatte sie den Mut gefunden zu fragen und er hatte geantwortet.

Es war kein Bär gewesen, sondern ein Baum. Oder besser gesagt ein Sturm. Damals war er noch Holzfäller gewesen und ein plötzliches Blitzgewitter hatte ihn bei der Arbeit überrascht, eine riesige Tanne - zumindest in seiner Erzählung - zu Fall gebracht und ihn darunter begraben. Zu seinem Glück war Eydis, Liljas Mutter, nie ein braves Mädchen gewesen, das seiner Anweisung zu Hause auf seine Rückkehrt zu warten Folge geleistet hätte. Sie hatte ihn am nächsten Morgen gefunden und eilig Hilfe von den nähest gelegen Höfen geholt.

Damals hatte er sein linkes Bein verloren, und zum zweiten Mal seine Geselligkeit, so hatte Lilja Rede gehört. Das erste Mal war der Tod seiner Frau gewesen, denn Großmutter hatte Eydis' Geburt nicht überlebt. Doch beim ersten Mal soll es nicht ganz so schlimm gewesen sein, denn er hatte zwar seine Frau verloren, aber eine Tochter dafür bekommen. Für sein Bein hatte er nichts bekommen und hatte gar seine Arbeit als Holzfäller ablegen müssen, um wieder wie er es einmal gelernt hatte als Kesselflicker zu arbeiten. Liljas Züge versteiften sich zu einem bitteren Lächeln als sie sich einmal mehr fragte, ob es beim dritten Mal wohl wieder schlimmer gewesen war. Denn auch sie hatte ihre Mutter das Leben gekostet. Im Stillen nahm sie sich vor niemals Kinder zu bekommen ... oder zumindest keine Tochter.

Mühsam schob sie die dunklen Gedanken bei Seite, es war nun keine Zeit für sowas. Sie musste in die Stadt. Nicht nur Großvater sie angewiesen sich den Inhalt seines dort hinterlegten Bankfaches zu holen, sondern war es auch eine schlichte Notwendigkeit. Es war nichts mehr zu essen im Haus. Wie zum Kommentar knurrte ihr Magen hörbar. Sie hockte sich ab und kramte in Großvaters riesenhafter Tasche, irgendwo darin befanden sich noch ein paar Brocken Brot. Zwischen Großvaters Werkzeugen, seinem Harnisch und einigen Ersatzkleidern wurde sie endlich fündig und ließ sich einen Moment nieder während sie eher lustlos an dem trockenen Knüstchen knabberte. Es war nun höchste Zeit zu lernen für sich selbst zu sorgen. Es hatte ihr aus unerfindlichen Gründen immer wieder strebt Großvater beim bereiten des Essens zu helfen und noch viel mehr bei der Beschaffung. Sie war zwar bereit gewesen, in den Wald zu gehen, um dort allerlei Baum- und Strauchfrüchte oder Pilze zu sammeln zu sammeln, aber wenn er zum fischen los ging oder gar seine Fallen überprüfen war sie immer fern geblieben. Es lag nicht daran, dass sie kein Fleisch oder keinen Fisch mochte, nein, eher an den Gerüchen und dem Anblick. Aber nun war es wirklich an der Zeit, damit umzugehen zu lernen. Denn auf Dauer konnte sie es sicherlich nicht leisten sich versorgen zu lassen.

Überhaupt musste sie sich Gedanken über ihr Auskommen machen. Sie hatte ein paar Münzen in der Tasche und Großvater hatte ihr zugesichert, das in dem Bankfach noch einige wären. Außerdem sollte sie seinen Harnisch verkaufen, so seine Anweisung, ob sie dieser Folge leisten würde musste sie sich noch überlegen. Auf lange Sicht musste sie allerdings eine Arbeit finden, eine Aufgabe die ihren Unterhalt sicherte. "Oder einen Mann.", klangen Großvaters Worte durch ihren Kopf und sie verzog wiederum das Gesicht. Ob er das wohl ihrer Mutter auch immer gepredigt hatte? Und ob sie ihm aus Trotz wiederstrebt hatte? Großvater hatte nie darüber reden wollen. Oder über ihren Vater im Generellen. Vielleicht wusste er nicht, wer er war. Oder vielleicht wetterte er deswegen über die Bären? Aber eigentlich war es auch völlig egal. Er war nicht da gewesen. Vielleicht weil er nicht wusste, dass er eine Tochter hatte oder es nicht wissen wollte. Oder weil Großvater ihn fortgejagt hatte, aber dann war er auch kein guter Vater, wenn er das zu gelassen hatte. Es war egal und doch konnte sich Lilja nicht erwehren hin und wieder darüber nach zu denken. Nicht das ihr ein Vater gefehlt hätte, Großvater war mehr Vater als sich jedes Kind wünschen konnte. Aber es war die ihr inne wohnende Neugier, die sie quälte, gerade bei einem so bedeutenden Thema keine Gewissheit zu haben.

Eydis war eine schöne Frau gewesen. Viele Clansmänner sollen ihr nachgestellt haben. Außerdem hatte sie bei ihrer Arbeit als Schankmaid auch viel Kontakt zu Außenstehenden gehabt. Ob sie ihn wohl lange geliebt hatte? Oder ob er nur eine flüchtige Bekanntschaft gewesen war und Lilja somit mehr Zufall als Absicht? Neuerlich festigten sich ihre Züge, bevor ihrer Kehle ein entnervter Laut entwich. Musste sie denn immer so viel nachdenken? Konnte ihr Kopf denn nicht einmal Ruhe geben? Entnervt stopfte sie sich mit dem verbliebenen Brocken das Maul und rappelte sich auf. Reichlich mühsam hob sie die Tasche an und schulterte sie, der Weg in die Stadt war weit und sie war sich schon jetzt sicher, viele Pausen machen zu müssen. Sie sollte besser aufbrechen, bevor sie hier noch beim nachdenken verhungerte.


Am Fluss angekommen musste sie eine Pause einlegen, es war nicht die Erste und würde sicherlich nicht die Letzte sein. Sie wusste der Weg war immer noch weit, aber ihre Füße konnten keinen Schritt mehr tun und ihr Rücken schmerzte von dem ungewohnten Gewicht, als wolle er gleich zerbersten. Außerdem war sie insgeheim ja schon froh, den Weg bis hier hin gefunden zu haben. Schließlich war sie noch nie in der Stadt gewesen. Großvater hatte nur davon erzählt und ihr den Weg beschrieben. So oft, bis sie ihn auswendig aufsagen konnte. Und so war der Fluss nun die Bestätigung dafür, dass sie auf dem rechten Weg war.

Ihre gewohnte Umgebung hatte sie lang hinter sich gelassen. Sie kannte die Wälder hinter der Hütte und dort wusste sie sich zu orientieren. An den Bäumen und dem Wuchs im Wald konnte sie Richtungen ausmachen, doch hier auf offener Flur fiel es ihr schwer. Mit gefühlt letzter Kraft kletterte sie auf einen großen Stein und lies die Tasche vom Rücken gleiten. Etwas ungeschickt aber nicht -gelenk winkelte sie ihr Bein in der Luft an, um sich daran zu machen ihren ersten Stiefel aufzuschnüren, gefolgt vom Zweiten. Und dann, begleitet von einem nur allzu wohligen Seufzer, glitten ihre Füße in kühle Nass des Flusses. Sehr kühlen, überaus kühlen Nass. Nach dem ersten Moment des Genusses war sie kurz davor sie wieder heraus zu ziehen, aber dann wurde es wieder besser. Und all zu lang war ohnehin nicht gut. Großvater hätte sie sicher jetzt schon geschimpft. Also zog sie sie wieder hervor und lies sie in der Luft baumeln, zum abtropfen.

Für einen Augenblick schaffte sie es gar einfach nur still da zu sitzen und sich zu entspannen, doch bald unterbrach neuerliches Knurren ihre Ruhe. Auf ein Neues kramte sie im Rucksack und kaute gleich darauf am gefundenen Fressen, also einem weiteren Brot Brocken, herum. Ihr Blick senkte sich aufs Wasser und sie grübelte über Belangloses, wie ob die Fische ihre Füße wohl schmecken konnten oder ob die Pflanzen, die sich von dem Wasser nährten in irgendeiner Weise beeinflusst würden. Mit einem leichten Grinsen, ob er Bilder die diese Gedanken in ihrem Kopf hervor rufen, schob sie sich das letzte Stück Brot in den Mund und machte sich wieder daran ihre Stiefel zu schnüren. Sie musste zu sehen, das sie voran kam.


Als sie in der Stadt am Rande der Welt ankam, war es schon stock finster. Sie war unendlich müde und von ihrer Reise ausgelaugt, doch hatte sie ihr Ziel fest vor Augen. Die Bank. Großvaters Bankfach. Wenn sie nur wüsste wo eben diese Bank war. Ein nur allzu schwerer Seufzer entfuhr ihr, doch sie riss sich zusammen und schluckte die aufkommende Verzweiflung herunter. Sie war eine Unerschrockene, sie würde sie doch von ein Bisschen Unwissenheit nicht unterkriegen lassen! Also machte sie sich auf und durch streunte sie dunklen Straßen. Mehr als nur einmal stoß sie mit Wachen zusammen, die sie in der Dunkelheit mit ihren müden Augen viel zu spät gesehen hatte, doch dann entschuldigte sie sich nur eilig für den Rempler und ging weiter. Nach dem Weg fragen wollte sie nicht, das wäre ja noch schöner. Großvater hatte ihr beschrieben, wie es in der Bank aussah. Und wenn sie dazu jedes Gebäude betreten musste und sich umsehen musste, dann war das eben so. Dass die Leute im Inneren sie dabei überrascht beäugten und Fragen stellten hielt sie nicht weiter ab, sie entschuldigte sich jedes Mal artig für die Störung und zog weiter.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, wurde sie fündig. Der Mann im Innern grüßte sie freundlich und sie grüßte zurück. Nach kurzem Zögern trat sie vor, heran an die Theke, und bat um das Bankfach ihres Großvaters. Natürlich nicht mit diesen Worten, denn genau hierfür hatte sie extra Großvaters Namen gelernt. Birger Vargson. Kurz stutzte der Mann, doch dann schien er sich an die Vereinbarung zu erinnern, von der Großvater erzählt hatte und er reichte ihr wortlos die Lade. Ohne näher hin zu sehen klaubte Lilja den Inhalt mit vollen Armen auf und nickte dem Herrn erneut zu, auf das der die Lade wieder verstauen könne. Bevor er dies tat, wies er sie auf den im Raum befindlichen Tisch mit Stühlen hin, wo sie sich sortieren konnte. Mit einem dankbaren Nicken begab sie sich genau dorthin und tat eben das.

Auf einen der bereit gestellten Stühle nieder gesunken entledigte sie sich ihrer Last auf dem Tisch, stellte die Tasche neben sich ab. Zu Oberst, nun auf dem Tisch, saß gut zu erkennen der angekündigte Beutel mit Münzen. Lilja hatte keinerlei Verständnis dafür, ob es viel oder wenig, wertvoll oder -los war, der einzige Begriff der ihr für den Beutel und seinen Inhalt in den Sinn kam war "schwer". Ein guter Beschwerer für das darunter befindliche Blattwerk, der nun allerdings weichen musste und seinen Platz in der Tasche fand, zwischen den anderen Dingen, um die Tasche noch schwerer zu machen. Für einen Moment verzog sie das Gesicht bei dem Gedanken, doch dann wandte sie ihren Blick lieber wieder auf die Papiere auf dem Tisch vor sich.

Da waren Zeichnungen drauf. Und ... Formen. Großvater hatte ihr gesagt, das es Pläne sind. Für Werkzeuge. Und manches erkannte sie wohl als die Dinge wieder, die sich auch in der Tasche zu ihren Füßen befanden. Allerdings mussten die Dinge hier auf den Bildern kaputt sein, denn sie waren nicht zusammen, wie es sich gehörte. Sehr sonderbar, warum sollte Großvater kaputte Dinge aufmalen und was "plante" er dann mit diesen zu tun? Er hatte ihr nur gesagt, das er sie für seine Arbeit als Feinschmied gebraucht hatte und sie diese auch brauchen würde, wenn sie beabsichtigt in seinem Pfad zu folgen. Sie konnte keinen Sinn daraus machen, schon gar nicht in dem Zustand in dem sie sich momentan befand, also verstaute sie auch diese in ihrer Tasche. Noch einen Moment verweilte sie an ihrem Platz und drohte gerade einzuschlafen, als die Türe ging. Ein Hüne trat ein und ging, nach einem Blick zu Lilja selbst, zur Theke. Auch er bat um sein Bankfach und war wenige Augenblicke später damit beschäftigt seinen Harnisch zu schnüren. Vom Knarzen des Leders aufmerksam gemacht, beobachtete sie ihn dabei schmunzelnd und grübelte ob er den Harnisch wohl anlegen musste, bevor er zu seiner Frau nach Hause kehrte.

Liljas Gedanken wurden alsbald unterbrochen, als eine weitere Person den Raum betrat. Eine junge Frau mit langem, weißblondem Haar. Die Beiden schienen einander zu kennen und begrüßten sich. Und kaum das sie sich versah, war Lilja selbst mit im Gespräch. Nicht das sie undankbar war, für die Freundlichkeit der Beiden, auch beantwortete sie all ihre Fragen nach bestem Wissen und Gewissen, doch war sie unsicher, wie sie mit Fremden umgehen sollte. Und noch dazu schrecklich müde, so dass sie kaum die Augen aufhalten geschweige denn den Mund geschlossen halten konnte.

Überaus dankbar war sie wiederum, als die beiden ihr den Weg zur Ratshalle der Wölfe wiesen, wo sie sich für die Nacht einfinden sollte. Und das natürlich auch, eilenden Schrittes tat. An der hinteren Wand, nah an den Kamin gekuschelt entschlummerte sie, nicht ohne ihren letzten Gedanken daran zu verschwenden, was wohl ihre nächsten Schritte sein sollten. Am besten wäre es sicher zu lernen Sinn aus Großvaters Plänen zu machen. Schließlich musste sie irgendwo ansetzen, auf ihrer Suche nach einer Aufgabe mit der sie ihren Lebensunterhalt verdienen konnte.