Darach Mor: Unterschied zwischen den Versionen

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|Überschrift=I. Heulen der Natur
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[[Datei:Satyr_Darach.jpg|left]]Ich sass am Fluss westlich des Waldgeflüsters. Vor mir versank die Sonne unter dem Horizont und die ersten Sterne blinkten am Himmel. Es war noch hell genug, um Einzelheiten zu erkennen, aber dunkel genug, um selbst schwer erkennbar zu sein. Die alten Jäger im Bärenclan hatten diesen Zeitpunkt [https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchsenlicht Jagdlicht] genannt.
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[[Datei:Satyr_Darach.jpg|left]]Ich sass am Fluss westlich des [[Waldgeflüster]]s. Vor mir versank die Sonne unter dem Horizont und die ersten Sterne blinkten am Himmel. Es war noch hell genug, um Einzelheiten zu erkennen, aber dunkel genug, um selbst schwer erkennbar zu sein. Die alten Jäger im [[Bärenclan]] hatten diesen Zeitpunkt [https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchsenlicht Jagdlicht] genannt.
Ein Einhorn kam beinahe lautlos an das Ufer und trank aus dem Bach. Ich verstand, warum Mathilda sie so mochte. Ihr weisses Fell schimmerte und jede Bewegung war ruhig und geschmeidig. Ich hatte zwar Legenden gehört, in denen sie als aggressiv und launisch bezeichnet wurden, aber dieses hier war friedlich. Wenn ich die Schreinerin richtig verstanden hatte, lag es an dem Amulett, das mir der alte Druide aus unserem Dorf geschenkt hatte. Unwillkürlich prüfte ich, ob es noch dort hing, wo es hingehörte.
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Ein [[Einhorn]] kam beinahe lautlos an das Ufer und trank aus dem Bach. Ich verstand, warum Mathilda sie so mochte. Ihr weisses Fell schimmerte und jede Bewegung war ruhig und geschmeidig. Ich hatte zwar Legenden gehört, in denen sie als aggressiv und launisch bezeichnet wurden, aber dieses hier war friedlich. Wenn ich die Schreinerin richtig verstanden hatte, lag es an dem Amulett, das mir der alte Druide aus unserem Dorf geschenkt hatte. Unwillkürlich prüfte ich, ob es noch dort hing, wo es hingehörte.
  
Plötzlich hörte ich ein unirdisches Geheul nördlich von mir. Es klang wie ein Wolf, aber es hatte etwas an sich, das mir die Haare zu Berge stehen liess.
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Plötzlich hörte ich ein unirdisches Geheul nördlich von mir. Es klang wie ein [[Wolf]], aber es hatte etwas an sich, das mir die Haare zu Berge stehen liess.
Dennoch stand ich auf und folgte leise dem Lauf des Flusses. Nicht weit von mir auf einer kleinen Lichtung waren zwei von den menschenähnlichen Wesen des Nebellandes. Mathilda hatte sie Satyrn genannt. Ich kniete mich in den Schatten eines nahen Baumes und beobachtete sie.
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Dennoch stand ich auf und folgte leise dem Lauf des Flusses. Nicht weit von mir auf einer kleinen Lichtung waren zwei von den menschenähnlichen Wesen des [[Nebelland]]es. Mathilda hatte sie [[Satyr]]n genannt. Ich kniete mich in den Schatten eines nahen Baumes und beobachtete sie.
  
 
Es schien, als führten sie eine Art Wettkampf miteinander. Zuerst zerrieb der Eine einige Kräuter und rief etwas, worauf aus seinem Mund das von mir gehörte Geheul kam. Der andere lachte, nahm dann selber einige Kräuter und tat dasselbe. Wenn sie mir dabei nahe waren, erschütterte es mich bis tief in meine Knochen. Waren sie weiter weg, bekam ich immer noch Gänsehaut, aber der Effekt war weniger unmittelbar.
 
Es schien, als führten sie eine Art Wettkampf miteinander. Zuerst zerrieb der Eine einige Kräuter und rief etwas, worauf aus seinem Mund das von mir gehörte Geheul kam. Der andere lachte, nahm dann selber einige Kräuter und tat dasselbe. Wenn sie mir dabei nahe waren, erschütterte es mich bis tief in meine Knochen. Waren sie weiter weg, bekam ich immer noch Gänsehaut, aber der Effekt war weniger unmittelbar.
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Schliesslich schien den beiden Satyrn ihr Spiel langweilig zu werden. Sie warfen die Kräuter weg und verschwanden neckend und lachend im Wald.
 
Schliesslich schien den beiden Satyrn ihr Spiel langweilig zu werden. Sie warfen die Kräuter weg und verschwanden neckend und lachend im Wald.
  
Ich hob die weggeworfenen Kräuter auf. Das eine erkannte ich, es war eine Tollkirsche, eine schwarze Beere, von der ich wusste, dass sie giftig ist. Das andere war ein kleiner Zweig mit kleinen weissen Früchten, den ich so noch nie gesehen hatte. Später erklärte mir der Alchemiehändler, es sei eine Mistel, eine Pflanze, die gelegentlich an Bäumen wachse. Mathilda konnte mir bei meinem nächsten Treffen nicht viel mehr über die Kräuter sagen, aber sie wusste, dass man Misteln am besten mit einer Sichel erntet.  
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Ich hob die weggeworfenen Kräuter auf. Das eine erkannte ich, es war eine [[Tollkirsche]], eine schwarze Beere, von der ich wusste, dass sie giftig ist. Das andere war ein kleiner Zweig mit kleinen weissen Früchten, den ich so noch nie gesehen hatte. Später erklärte mir der Alchemiehändler, es sei ein [[Mistelzweig]], eine Pflanze, die gelegentlich an Bäumen wachse. Mathilda konnte mir bei meinem nächsten Treffen nicht viel mehr über die Kräuter sagen, aber sie wusste, dass man Misteln am besten mit einer [[Sichel]] erntet.  
  
 
Schliesslich ging ich etwas Abseits in den Wald. Ich zerrieb Tollkirsche und Mistel und rief die Worte, die ich von den Satyrn gelernt hatte. Unwillkürlich entsprang mir ein klagendes Geheul. Es war laut genug, um Vögel in der näheren Umgebung aufflattern zu lassen. Erschrocken schloss ich meinen Mund. Zwar faszinierten mich die Wunder dieses Landes, aber sie beunruhigten mich auch. Ich begab mich an das Feuer ausserhalb des Dorfes. Die Wärme und die flackernden Flammen beruhigten meinen Geist.
 
Schliesslich ging ich etwas Abseits in den Wald. Ich zerrieb Tollkirsche und Mistel und rief die Worte, die ich von den Satyrn gelernt hatte. Unwillkürlich entsprang mir ein klagendes Geheul. Es war laut genug, um Vögel in der näheren Umgebung aufflattern zu lassen. Erschrocken schloss ich meinen Mund. Zwar faszinierten mich die Wunder dieses Landes, aber sie beunruhigten mich auch. Ich begab mich an das Feuer ausserhalb des Dorfes. Die Wärme und die flackernden Flammen beruhigten meinen Geist.
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Ich fragte mich, ob meine Ausbildung wohl bereits begonnen hatte.
 
Ich fragte mich, ob meine Ausbildung wohl bereits begonnen hatte.
 
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|Überschrift=II. Angst auferlegen
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|Überschrift=Sprache des Landes II: Angst auferlegen
 
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|Überschrift=III. Tierfreundschaft
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|Überschrift=Wege der Tiere I: Magische Fänge
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|Text=[[Datei:pleased_owl.jpg|right]] Ich habe nun schon einige Tage im [[Waldgeflüster]] verbracht. Das verwinkelte Dorf kenne ich je länger, je besser und auch die geheimnisvollen Wälder des [[Nebelland]]es sind mir nicht mehr fremd. Wenn ich durch die Gegend streife habe ich das Gefühl, dass das Land selbst hier lebendiger ist, als bei uns im Norden oder auch in [[Dengra]]. Ein Hauch, eine Berührung, federleicht und doch so real wie das Gras, das meine Beine umschmiegt.
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Im Dorf habe ich eine wilde [[Katze]] angetroffen. Sie scheint zu niemandem wirklich zu gehören, sondern einfach zwischen den Häusern umherzustreifen. Ich habe sie einen Tag lang beobachtet. Ein Jäger, ganz und gar angepasst an seine Umgebung und seine Beute. Zwischen den Bäumen am Lagerfeuer ist sie dann mit einem [[Rabe]]n aneinandergeraten. Zähe, intelligente Biester, die in der Lage sind, als koordinierter Schwarm zu kämpfen.
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Schon sprang ich auf und wollte eingreifen, aber dann erinnerte ich mich meiner ersten Lektionen. Es war nicht an mir, in diesem Kampf den Sieger zu bestimmen, so sehr ich mir der Katze auch verbunden fühlte. Mit der als Kind mühsam erworbenen Selbstdisziplin zwang ich mein Herz zur Ruhe und kniete mich wieder hin, um besser zu sehen.
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Der Rabe kreiste, ging dann in einen flachen Gleitflug über, und griff die Katze frontal an. Ein Fauchen, ein Flattern und der Rabe krieste wieder über den Wipfeln. Weder Katze noch Vogel schienen Verletzungen davongetragen zu haben. Das zweite Mal kam er von hinten. Ein erneutes Fauchen, wieder stieg er höher, doch dieses Mal bewegte sich die Katze langsamer und schonte ihr rechtes Vorderbein. Es hielt mich nun doch nicht mehr an meinem Platz. Als der nächste Angriff des Raben folgte, sprang ich auf.
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Da geschah etwas Seltsames. Die Katze fauchte laut, und plötzlich glänzten ihre Fangzähne im Licht des Feuers, wie ich es noch nie bei einem Tier gesehen hatte. Der Rabe kam von rechts vorne und zielte auf das verletzte Bein. Doch dieses Mal war die Katze schneller. Sie biss zu, ein empörtes Krächzen, Federn stoben umher. Noch einmal versuchte er es, noch einmal liess er Federn. Dann hatte er genug und machte sich auf in Richtung Wald. Die Katze hingegen machte sich zufrieden über einen toten Singvogel, den Quell des Streites, her, während das Glänzen auf ihren Fängen nachliess.
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Das Fauchen der Katze hallte noch die Nacht lang in meinem Geist nach. Ich versuchte, es zu imitieren, und bis zum Morgen hatte ich Worte daraus gebildet, die den Hall in mir verstärkten. Als ich sie laut aussprach, sah mich die Katze, die am Feuer geruht hatte, wissend an, und verschwand in Richtung Dorf.
  
 
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|Überschrift=IV. Magische Fänge
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|Überschrift=Wege der Tiere II: Tierfreundschaft
|Text= Platzhalter
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|Text=[[Datei:cat_crow.jpg|right]] Nachdem sie einige Tage verschwunden war, habe ich die Katze vorgestern wieder angetroffen. Daraufhin habe ich eine [[Ratte]] gefangen und ihr hingelegt. Während sie frass, liess sie sich von mir kraulen. Ein wunderbarer, ruhiger Moment. Wieder fühlte ich die federleichte Berührung, die ich bereits untrennbar mit dem [[Nebelland]] verbinde. Aber diesmal war es anders. Nicht der langsame Atem des Landes, sondern etwas Schnelleres, Unmittelbareres. Ein Gefühl von Hunger und Dankbarkeit. Aber ich hatte doch erst gerade gegessen, und weshalb sollte ich... ich stutzte. War das etwa...? Die Katze hob ihren Kopf und sah mich an. Nun spürte ich Belustigung. Ich verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. "Kommst du mit?", fragte ich sie. Die Belustigung veränderte sich zu Verwirrung. Ich versuchte es anders. In meinem Geist liess ich ein Bild entstehen, die Vorstellung von mir, wie ich am Feuer sitze, die Katze neben mir, ich sie kraule, und wir beide die Wärme geniessen.
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Sie neigte ihren Kopf, nahm die Ratte in ihr Maul und begann in Richtung Feuer zu trotten. Noch wagte ich kaum, daran zu glauben, aber tatsächlich: Als ich auch zum Feuer kam, lag sie zusammengerollt auf einem Baumstamm und schaute mich erwartungsvoll an. Ich lächelte in mich hinein. Hinter jeder Ecke schien in diesem Land ein Wunder zu sein.
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Heute habe ich die [[Eiszapfenhalbinsel]] besucht. Noch ist das Dorf beinahe leer, aber die Bewohner werden wohl schon bald zurückkehren. Der Winter ist nicht mehr fern.
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Auf einem Baum sass ein Kauz. Ich beobachtete ihn, konzentrierte mich, und suchte die leichte Berührung, die ich von der Katze kannte. Es war deutlich schwieriger, fast als wäre es weit entfernt... Als ich sie fand, war die erste Reaktion Panik, doch mit der Vorstellung eines ruhigen, warmen Sommertages und zartem Wind im Gefieder konnte ich sie Stück um Stück verringern, bis sich der Vogel schliesslich beruhigt hatte.  Ich zeigte ihm meine offene Hand. Und tatsächlich: Er flog von seinem Baum und landete darauf. Vorsichtig strich ich ihm über das Gefieder. Einträchtig standen wir zusammen dort und hörten dem Wind in den Wipfeln zu. Schliesslich verabschiedete ich mich. Der Kauz flog zu seinem Baum, und ich machte mich auf den Weg zurück ins Waldgeflüster.
 
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Version vom 15. Juni 2020, 14:40 Uhr

charentry
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Darach Mor
Alias-
Titel-
Geburtsdatum26. Gearran 661
Geschlechtmännlich
Größeknapp 4 Ellen (ca. 190 cm)
Haarfarbebraun mit Anleihen von Kupfer, leuchtend roter Bart
Augenfarbebraun
Staturbreit und wuchtig, aber trotz seiner Grösse gedrungen
RasseMensch
VolkUnerschrockene
KlasseSchüler der Natur
WohnortWaldgeflüster
SonstigesFür einen Nordländer auf den ersten Blick überraschend ruhig und sanft, oft verträumt. (OOC: Die korrekte Schreibweise wäre "Mór", aber das lässt UO nicht zu. Aussprache: "Daära(ch) Moor"(englisches "r"!))

Statusaktiv

charentry

Leabhar Darach

Musikalischer Hintergrund

Astérix & Obelix contre César

Eluveitie - De Ruef vo de Bärge

Hunnu Guren - Batzorig Vaanchig & Auli

Faun - Walpurgisnacht


Vorgeschichte

x

Erste Bekanntschaften

Leasan Nàdar


Leasan Draoidh