Die Drachen
Riesengroß, feuerspuckend und gefährlich wie nichts anderes gelten die Drachen.
Heilig werden sie in den Völkern genannt: Wächter der natürlichen Ordnung, Wächter des Lichts und Wächter der Elemente.
Das Erbe der Drachen ist, dass sie erschaffen wurden, um der Macht des Guten auf der Welt mit Feuer und Magie Ausdruck zu verleihen. Als altehrwürdige, alte und sehr weise Geschöpfe, die so alt wie die Götter sein sollen, der Legenden und Geschichten sollen die Drachen für die große Schöpferin kämpfen.
Leider ist die Bindung an das Gute vom feurigen Wesen der Drachen unbeeinflusst. Es ist bekannt, dass viele Drachen den Verlockungen der dunklen Seite verfallen sind und es ist ein ungeschriebenes Geheimnis, dass irgendwo ein Kampf tosen muss, der mit nichts vergleichbar sein kann: der Kampf zwischen Dämonen und Drachen. So findet man in der Welt anscheinend wenige Drachen, denn sie leben sehr zurückgezogen. Es gibt einige wenige bekannte Horte und man vermutet noch einige, deren Lage man nicht kennt. Es ist bekannt, dass viele der Drachen von Grund auf von den dämonischen Mächten verdorben wurden, Schätze horten, Bauern überfallen und Tiere als Nahrung holen. Die Schwäche der Drachen ist eindeutig ihre Intelligenz und ihr freier Willen, denn mit dieser Intelligenz ausgestattet wird ein Drache zum Ziel von dämonischer Besessenheit und Vertragsangeboten der Draanor. Nichtsdestotrotz haben gerade in den großen Kriegen gegen die dunkle Bedrohung scharenweise Drachen den Kampf der Menschen unterstützt, auch wenn den Völkern schleierhaft ist, wo diese leben – die Priester des Kaiserreichs sehen als als Wissen an, dass die Drachen in ihrer eigenen Sphäre leben und dort vor den dunklen Dienern Careonnyns unerreichbar sind.
Allen Drachen ist eines gemeinsam: sie stammen von Wyrms ab. Ein Wyrm ist ein direkter Abkömmling der ältesten und als erstes erschaffenen Urdrachen. Diese Urdrachen sollen die Größe ganzer Inseln gehabt haben. Wyrms hingegen sind die Ausgeburt der Magie dieser Urdrachen. Es gibt viele verschiedene Arten, viele verschiedene Drachenabstammungen – auch wenn viele verdorben wurden, so ziehen immer wieder Helden und Drachentöter durch die Lande, die auf der Jagd nach den gefährlichsten Dienern der Schöpfung sind.
Drachenleder gilt als extrem wertvoll, fast unbezahlbar, wenn daraus eine Rüstung geschneidert wird. Die Schuppen und das Blut der Drachen enthält konzentrierte Magie – in den Augen der Alchemisten.
Abgesehen von den verdorbenen ihrer Art, ist auch bekannt, dass die Priester des Kaiserreichs offenkundig Kontakt zu einem weißen Wyrm haben. Gar der Kaiser selbst soll aus der Blutlinie dieses Wyrms abstammen – wie soetwas möglich ist, konnte keine Forschung je herausfinden. Glaubt man den Quellen, dann ist es den Drachen jederzeit möglich, in die Anderswelt zu gehen - denn sie gelten als unsterblich - und auch wieder zurück zu kehren. Eine Geschichte belegt sogar [Quelle wird noch folgen], dass die Drachen selbst denken, sie würden die Welt Elantharils nur träumen und ihr Geist lebt in einer anderen Sphäre, wo ihr Körper nicht existiert.
Trifft man in der Welt Elantharils einen Drachen, so sollte man sich vorsehen: obgleich Diener für das Gute, haben die meisten Arten wenig für die Menschen übrig, denn sie halten Menschen für etwas Unberechenbares und Schwaches, das ihren Schutz nur verdient, weil es der Wille der Göttin ist. Ginge es nach ihnen selbst, würden sie die Welt in einen ständigen offenen Krieg gegen die Diener Careonnyns stürzen – egal ob Dämonen oder abtrünnige ihrer eigenen Art.